Auf einer Hundemarke steht oft mehr als der Name des Hundes. Meist sind dort auch Kontaktdaten des Besitzers vermerkt. Wenn der Hund verloren geht, kann man das Herrchen oder Frauchen kontaktieren. Selbst heute sind beim Militär solche Hundemarken für Menschen auch Standard. Sollte man diese Technik zur Identifikation einer Person auch für Sklaven verwenden?
Erkennungsmarken beim Militär
Eine Erkennungsmarke ist eine teilbare oder zweiteilige Metallmarke, die vor allem zur Identifizierung toter Soldaten dienen soll (Quelle: Wikipedia). Auf ihr finden sich Personenkennziffer, Landeskennung, Blutgruppe und teilweise noch andere Informationen. Umgangssprachlich nennt man solche Erkennungsmarken auch Hundemarken (englisch: „dog tag“). Diese Marke dient also der schnellen und eindeutigen Identifikation einer Person. Warum solche Marken also nicht auch bei devoten Spielpartnern verwenden?
Bedarf der Identifikation
Eine berechtige Frage ist, warum man eine devote Person mittels Hundemarke identifizieren sollte. Im Normalfall sind diese lebendig und wohlauf und können sich selbst verbal vorstellen. Dennoch kann eine solche Marke ihre Daseinsberechtigung haben. Ein paar davon möchten wir euch vorstellen.
Kennzeichnung der Unfreiheit
Für viele devote BDSM-Partner ist es wichtig ein Halsband oder eine Kette zu tragen. Im abgeschlossenen Zustand ist es für sie ein Zeichen ihrer Unfreiheit. Eine Hundemarke unterstreicht dies noch weiter, da dies zur Unfreiheit auch noch einen direkten Eigentumsanspruch zeigt. Dabei ist eine solche Hundemarke universell einsetzbar und beschränkt sich nicht nur auf Petplayer. Auf dieser können der Name der jeweiligen Person und die Kontaktdaten des dominanten Partners stehen. Manche sind sogar so smart, dass sie auf der Hundemarke einen QR-Code gedruckt haben, welcher sich einfach mit einem Smartphone scannen lässt. Andere benutzen als Hundemarke einen NFC-Chip (Near Field Communication), der sich wie eine digitale Visitenkarte ebenfalls mit einem Smartphone scannen lässt. Und mal ehrlich: Ein Smartphone hat heute (fast) jeder dabei.
Das erzwungene Schweigen
Nicht jedem devoten Partner ist in der Öffentlichkeit der freie Dialog mit fremden Personen gestattet. Dieses Schweigen erfolgt meist auf Geheiß des dominanten Partners. Wie also mit einem schweigenden Sklaven kommunizieren? Einfach einen Blick auf die Hundemarke werfen. Auf Fetischveranstaltungen kann es zudem passieren, dass devote Personen physisch geknebelt sind. Selbst wenn sie sprechen dürften, der Knebel verhindert den Dialog effizient. Auf einer Fetischveranstaltung, auf der ich vor Jahren persönlich war, stand ich am Imbisswagen und wollte mir etwas zu trinken kaufen. Neben mir in der Schlange stand ein offensichtlich devoter Mann, der einen Knebel trug. Ich sagte zu ihm dann, dass ich mich mit ihm gern unterhalten würde, dies aber aufgrund seines abgeschlossenen Knebels nicht möglich sei. Er deutete dann auf die Hundemarke an seinem Hals, auf der ein QR-Code war. Schnell gescannt und schon hatte ich seinen Profilnamen eines einschlägigen Portals. So verlagerte sich der Dialog zeitlich etwas, fand aber glücklicherweise statt.
Einfacher Austausch von Kontaktdaten
Ein weiterer kinky Freund hat sich ein großes Vorhängeschloss mit einem QR-Code bedrucken lassen. Wenn man diesen gescannt hat, landete man auf einer Kontaktseite mit Links zu seinen Profilen auf den sozialen Netzwerken. Eine Hundemarke war ihm damals zu zierlich, er wollte ein großes sichtbares Schloss. Auch nicht-devote Spielpartner tragen ab und zu solche Hundemarken, damit man einen einfachen Weg der Übermittlung von Kontaktdaten hat. Gerade auf Fetischveranstaltungen ist das einfacher als eine Telefonnummer oder einen Profilnamen im Getümmel der Menschenmenge zu diktieren.
Modisches Accessoire
Einige verbinden eine solche Hundemarke mit der eingangs erwähnten militärischen Erkennungsmarke. Da auch der Bereich der Uniformen und militärischen Ausrüstung (wie z.B. SWAT) eine große Beliebtheit im Fetischbereich hat, ist eine solche Hundemarke ein paarendes Accessoire.
Hundemarkenpflicht?
Eigentlich gibt es für das Tragen einer solchen Hundemarke keine Nachteile. Auf der anderen Seite bieten gerade smarte Hundemarken neben der optischen Erkennung auch noch sehr innovative Möglichkeiten der Kontaktdatenübermittlung. Es ist natürlich jedem selbst überlassen, welche Informationen mit einer solchen Hundemarke geteilt werden. Aber was denkt ihr denn generell darüber? Tragt ihr selbst eine solche Hundemarke/Erkennungsmarke oder wäre es für euch vielleicht sogar ein No-Go? Schreibt uns dazu gern einen Kommentar oder Nachricht. Wir freuen uns!
So eine Marke ist doch schön. Und mein tatsächlicher Hund trägt schließlich auch eine und hat sich noch nie beschwert. Und einmal kam sogar der Anruf… da hatte er sie aber verloren.
Also – ich seh keine Nachteile und ich kann mir außer Nickelallergie keine Gründe vorstellen warum Subbie sowas nicht wollen könnte. Nicht, dass es da unbedingt drauf ankäme, aber sind wir doch mal ehrlich – Subbie bekommt meistens durchaus Unangenehmeres angelegt. Keuschheitsgürtel 24/7 ist deutlich einschränkender und Fesseln und Knebel sowie möglich auch. Und wenn die Klamotten vorgeschrieben werden, beispielsweise locked Boots bei dem Wetter, dann ist ne Hundemarke doch wirklich total lieb. Womit Subbie das nur verdient hat?
Bei Besuchen auf Fetischparties werde ich meistens mit einem Sprechverbot meiner Eheherrin belegt. Du sprichst nur, wenn du etwas gefragt wirst. Eine Hundemarke am Halsband (Ring der O) befestigt fände ich sinnvoll, zeigt es doch den Status des Trägers und würde je nach Ausführung ein paar Merkmale des Sklaven zu erkennen geben. Je nach Grösse des Anhängers. Zum Beispiel Eigentum von Herrin xy usw.