Wenn man ein Spezialeinsatzkommando im Einsatz sieht, dann weiß man: Es ist Ernst! Doch manche Einsätze in voller Montur finden auch im Schlafzimmer oder Fetischclubs statt. Welche Faszination diese Rüstungen der Neuzeit im Privatbereich ausüben können, erfahrt ihr hier!
Begriffserklärung
Der Begriff SWAT, bzw. das Akronym S.W.A.T., bedeutet im Englischen „Special Weapons And Tactics„, was übersetzt „Spezielle Waffen und Taktiken“ heißt. Die Mitglieder eines SWAT-Teams sind entsprechend geschult und ausgerüstet, sodass sie polizeiliche Sondereinsätze durchführen können. In Deutschland übernimmt diese Aufgaben das SEK (Sondereinsatzkommando), was vermutlich einige auf Bundesebene unter dem Begriff „GSG 9“ (Grenzschutzgruppe 9) der Bundespolizei kennen.
Taktische Kleidung und Ausrüstung
Wenn man sich SWAT-Bilder im Internet anschaut, dann stechen meist Schusswaffen und schwere Schutzbekleidung ins Auge. Im weiteren Verlauf des Artikels wollen wir den Fokus auf die Kleidung legen und Schusswaffen eher außen vor lassen.
In den meisten Fällen gehören zur Ausrüstung von SWAT-Teams oder Einsatzkräften des SEK folgende Komponenten (Auszug):
- feuerfester Overall oder taktische Kampfhose und Shirt/Jacke.
- Kampfstiefel
- Handschuhe
- beschusshemmende Weste
(umgangssprachlich: kugelsichere/schusssichere Weste) - taktische Weste (mit vielen Taschen und Verstaumöglichkeiten)
- Sturmhaube
- ballistischer Gefechtshelm
- Schutzbrille
- Gehörschutz
- Atemschutzmaske
- etc.
Je nach Einsatzart und Einsatzort der Teams kann die Ausrüstung abweichen. So gibt es SWAT-Teams, die neben der schusshemmenden Weste an den Extremitäten (Armen und Beinen) weitere Schutzplatten und Ellenbogen- und Knieschoner tragen. Teilweise erinnert die Rüstung von SWAT-Teams an Ritterrüstungen.
Hersteller von Freizeitbekleidung sind dazu übergegangen den nicht geschützten Begriff „taktische Kleidung“ zu verwenden. Diese entsprechen aber nicht den Sicherheitsstandards von militärischer Kleidung, sondern dienen lediglich als Synonym für Kleidung für Sport und Freizeit mit vielen praktischen Taschen. Das optische Erscheinungsbild in solcher taktischen Freizeitkleidung erinnert teilweise an einen Soldaten in voller Montur, was designtechnisch sowohl von Herstellern als auch Kunden gewünscht ist.
Wirkung der Ausrüstung
Unabhängig davon, dass die Ausrüstung vorrangig dem Schutz des Trägers dient, hat das Tragen eben dieser Ausrüstung im privaten Umfeld sowohl auf den Träger selbst als auch auf die Mitmenschen eine besondere Wirkung.
Werner (47) aus Klagenfurt: „Die Schutzkleidung von SWAT-Teams hatte schon immer eine magische Wirkung auf mich. Wenn in Krimifilmen die Teams den Einsatzort stürmen, da kribbelte es schon im Kindesalter in meinem Bauch. Ich hatte mir immer gewünscht selbst einmal dazu zu gehören. Als Jugendlicher merkte ich schnell, dass es doch mehr ein Fetisch war und die Ausrüstung einen deutlich höheren Stellenwert hatte als die eigentliche berufliche Tätigkeit von solchen Sondereinsatzkommandos. Im Laufe der Jahre habe ich mir über diverse Online-Händler eine eigene SWAT-Ausrüstung zugelegt und trage diese gern in meiner Freizeit und sexuellen Abenteuern. Ich fühle mich darin männlicher, dominanter und sicherer. Zudem kann ich unter der Ausrüstung meinen Bauch gut kaschieren, was mich persönlich etwas selbstbewusster macht. Manchmal ziehe ich die Ausrüstung nur zur Selbstbefriedigung an und an anderen Tagen nehme ich sie mit in den Fetischclub und bin dort der „böse Bulle“, der die unartigen Mitmenschen an ihre Grenzen erinnert. Und das macht mir großen Spaß.“
Carsten (32) aus Rosenheim: „Ich finde Männer in Uniform extrem sexy! Und schwere Ausrüstungssteile als Teil einer militärischen Uniform machen mich schon etwas wuschig. Das maskuline und dominante Erscheinungsbild wird durch das verdeckte Gesicht nochmals unterstrichen. Selbst würde ich solche Ausrüstung nicht tragen, da ich eher devot bin. Einem dominanten Spielpartner in voller SWAT-Montur würde ich mich jederzeit unterwerfen und (fast) jedem Befehl Folge leisten.“
Öffentlichkeit
Das Tragen einer SWAT-Ausrüstung in der Öffentlichkeit kann unter Umständen zu Problemen führen. Zwar ist der Begriff „SWAT“ im deutschsprachigen Raum bekannt, aber nicht geschützt. Das Tragen der Uniform mit der Aufschrift SWAT wäre also kein Problem. Problematisch wäre eher das Vermummen und/oder das Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit. So könnte es sein, dass man so bekleidet im Supermarkt zwar nichts Böses anstellen möchte, aber selbst einen Polizeieinsatz verursachen könnte. Im privaten Umfeld oder auf Fetischveranstaltungen ist die Ausrüstung und auch das Vermummen als unkritisch zu betrachten. Bitte bei Fetischveranstaltungen darauf achten, welche Hausregeln gelten. So kann ein Schlagstock bereits als illegale Waffe eingestuft werden und verboten sein.
Swatting
Exkurs: Auch wenn es nicht unmittelbar zum (sexuellen) Thema des SWAT-Fetischs gehört, möchten wir euch den Begriff „Swatting“ erklären, der sich aus dem SWAT-Begriff ableitet. Dabei handelt es sich allerdings um eine Straftat, bei welcher ein Notruf vorgetäuscht wird und somit die Polizei oder eine Sondereinheit zu einer anderen Person geschickt wird. Es gibt mehrere Prominente, die bereits Opfer von Swatting geworden sind. Als Beweggrund wird oft Langeweile oder Rache angegeben. Auch unter Zockern (Computerspielern) ist es bereits vorgekommen, dass ein Gewinner Opfer von Swatting wird, wenn ein schlechter Verlierer hier einen falschen Notruf absetzt.
Dieser Exkurs diente der Vollständigkeit und nun widmen wir uns wieder der Fetisch-Seite.
Ganz oder gar nicht
Wir haben mit mehreren Fetischfreunden gesprochen, die das Thema SWAT fast schon perfektioniert haben. Die meisten Personen mit einem SWAT-Fetisch gaben an, dass es für sie nach dem Motto „ganz oder gar nicht“ geht. Sprich wenn sie in SWAT unterwegs sind, dann immer in voller Ausrüstung. Das Tragen von Teilstücken dieser Uniform wurde als Stilbruch bezeichnet. Klar könnte man nur eine taktische Hose und Kampfstiefel tragen, aber das ist dann nicht SWAT, sondern eher Freizeitbekleidung. SWAT bedeutet die volle Montur und das leben die Fetischfreunde auch sehr akkurat aus.
Als negativen Punkt gaben einige Personen das beträchtliche Gewicht der Ausrüstung an. Zwischen 10 und 15 kg bringt die Ausrüstung auf die Waage. Einer gab an, dass seine Ausrüstung samt Schild sogar 30 kg wiegt. Zudem ist das Verreisen mit dieser Ausrüstung nicht einfach, da sie sehr viel Platz in Anspruch nimmt. Gerade im Hinblick auf öffentliche Verkehrsmittel kann eine Reise mit einer solchen Ausrüstung schwierig werden, da man diese in Koffern und Taschen transportieren muss. Wenn man sie also auf Fetischveranstaltungen ausführen möchte, dann sollte man die Anreise und das Gepäckmanagement gut planen. Darauf verzichten solltet ihr aber nicht, denn eigentlich ist die Ausrüstung zu schade, um nur im Schlafzimmer getragen zu werden, oder wie seht ihr das?
Eure Meinung
Was denkt ihr über einen solchen Ausrüstungs- und Uniformfetisch? Sexy oder Stimmungskiller? Gerade mit den Unruhen im Ausland hat solche Kampfausrüstung natürlich auch immer einen kriegerischen Hauch. Könntet ihr euch vorstellen in eine solche Ausrüstung selbst zu schlüpfen, um darin ein sexuelles Abenteuer zu erleben? Schreibt uns gern eure Gedanken, wir freuen uns auf eure Zusendungen.
nun ja, meine Ausrüstung entsprach ja nicht unbedingt dem oben aufgeführten. Aber meine Eheherrin meinte immer, meine Feuerwehruniform (Offizier) würde mir besonders gut stehen und ich sähe sexy aus.
Deine Feuerwehruniform steht dir sicher hervorragend. Wann hast du sie zuletzt getragen?
Schau gern auch in unseren Beitrag über Uniformen bzw. unsere Beitragsreihe „Kleider machen Leute“. Viel Spaß beim Lesen.
Lange her. Mit 52 Jahren wird man bei uns ausgemustert. Ich bin Jahrgang 1954. Die Ausgangsuniform ist noch irgendwo vorhanden.