Eine Beziehung kann eine wahre Bereicherung sein. Doch gerade in einer BDSM-Beziehung kann die Erwartungshaltung an die jeweiligen Partner hoch sein und so kann es auch zu Frustrationen kommen. Wichtig ist, dass man sich in dieser Welt auch austauscht und sei es den Spielpartner, der temporär ausgetauscht wird. Wie wäre es mit „Slave Sharing“.
Ihr erinnert euch sicher noch an unseren Artikel über die Vermietung oder den Verkauf von Sklaven. In dem folgenden Beitrag möchten wir euch auf eine andere Reise einladen. Dabei geht es nicht um ein Geschäft, sondern um eine gegenseitige Motivation.
Komplizierte Praktiken
Wir müssen gestehen, dass es einige Praktiken im Bereich BDSM gibt, die ein gewisses Training erfordern. Da es keine allgemeingültige BDSM-Ausbildung gibt, können die Wissensstände bei den jeweiligen Spielpartnern stark abweichen. Dazu kommt noch eine gewisse Hemmschwelle, was neue Praktiken angeht, da die Unsicherheit einfach groß ist. Doch wie baut man diese Unsicherheit ab? Probieren geht über Studieren?
Freunde fragen
Unter Gleichgesinnten hilft man sich. In der BDSM-Welt kommt es einem teils vor, als wäre man eine große Familie. Die Welt ist ein Dorf und jeder kennt jeden. Zumindest hat man so das Gefühl. Doch sind gerade die interessanten Personen, mit denen man gern auch körperlich interagieren möchte, oft nicht in unmittelbarer Nähe oder gar auf der anderen Seite der Weltkugel. Erfahrungsgemäß bauen sich die meisten BDSM-Liebhaber in ihrem persönlichen Umfeld einen Freundeskreis auf, in welchem man sich austauscht, trifft und teils sogar gemeinsam Spaß hat. Die perfekte Gelegenheit, um seine eigenen Wissenslücken zu füllen. Einige Dinge kann man verbal erklären, andere hingegen muss man fast erleben. Wie wäre es mit einer spontanen Session?
Spielpartner „verleihen“?
Unter Freunden hilft man sich. Wenn es um handwerkliche Geschicke geht, dann ist so mancher Frau sicher schon der Satz „ich leihe dir meinen Mann, der hilft dir“ über die Lippen gekommen. Wie wäre es, wenn der Satz „ich leihe dir meinen Sklaven“ lauten würde? Klingt zunächst seltsam, hat aber einen einfachen Hintergrund. Eine Leserin aus Hannover hat es uns wie folgt erklärt:
Eine Leserin berichtet
Gabriele (43) aus Hannover: „Mein Partner und ich leben seit über 10 Jahren in einer hierarchischen Beziehung. Ich bin seine Herrin, er ist mein Sklave. Ein befreundetes Paar, welches bei BDSM noch am Anfang steht, hat uns um Unterstützung gebeten. Anfangs war meine Haltung zugegeben etwas ablehnend, da ich befürchtet hatte, dass unsere Freunde sich wünschen, dass ich den Sub in deren Beziehung ‚bespaßen‘ solle. Doch die Fragestellung ging in eine andere Richtung.
So wurde ich von der dominanten Partnerin in der Beziehung unserer Freunde gefragt, ob sie meinen Sklaven ausleihen könnte. Es ging ihr darum, dass ihr Partner und Sklave von meinem Sklaven etwas lernt und abschauen kann. Es ging also nicht um den klassischen Geschlechtsverkehr, sondern um BDSM-Praktiken und Grundlagen. Mein Sklave zeigte seinem devoten Pendant, wie man sich als Sklave verhält, wie man seine Herrin glücklich machen kann und auf was man in einer BDSM-Beziehung achten sollte. Zudem bekamen beide für die Dauer ihres Zusammenseins eine Keuschheitsschelle verpasst, auch wenn sie kein gegenseitiges sexuelles Interesse hatten.
Insgesamt waren es sicherlich zehn Treffen, in welchen mein Sklave den jungen Novizen in die Kunst des Sklavendaseins unterrichtet hatte. Und auch die befreundete Herrin konnte ein paar Praktiken an und mit meinem Sklaven ausprobieren. Am Ende gab es ein gemeinsames Treffen zu viert, bei welchem die beiden Sklaven uns beiden Herrinnen zuerst kulinarisch und dann physisch verwöhnt haben. Ich würde meinen Sklaven nicht jeder Herrin oder Herren leihen, die Chemie muss passen.“
Austausch zur Weiterentwicklung
Es lohnt sich immer mit Gleichgesinnten im Bereich BDSM zu kommunizieren. Man lernt bekanntlich nie aus und es kann eine Bereicherung sein über den Tellerrand hinauszublicken. Vielleicht entdeckt man auch eine neue Praktik, an welcher man Gefallen findet. So können sich sowohl Subs als auch Doms austauschen und von ihren Erfahrungen berichten.
Hemmschwelle
Viele Personen teilen ihre sexuellen Erfahrungen selten und teils auch ungern mit Außenstehenden. Es ist ein intimer Bereich und man möchte diese Privatsphäre auch schützen. „Slave Sharing“ ist hier wohl eine sehr spezielle Art der Unterstützung innerhalb der BDSM-Community. Noch dazu sollte man innerhalb einer Beziehung auch behutsam mit dem Thema umgehen. Schnell kann bei einem devoten Partner der Eindruck entstehen, dass er „es nicht bringt“ und „man ihm erst mal zeigen muss, wie man es richtig macht„. Es obliegt dem dominanten Partner den Sub entsprechend aufzufangen. Bevor man eine frustrierte BDSM-Beziehung führt, sollte man sich mit Freunden austauschen und um Hilfe und Rat fragen. Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Passt aufeinander auf!
Als Sklave lasse ich mir nicht alles gefallen
Wenn es funktioniert ist es Klasse
Bei Nein bin ich absolut Konsequenz
Meinw Eheherrin würde mich als Sklave wohl nicht so gerne ausleihen. Ausnahme, ihre beste Freundin, die bei uns sozusagen ein und aus geht. Wobei diese immer für die Verfügung über mich bei der Eheherrin zu fragen hat. Für Sklavenvorführungen in unserem SM-Kreis ist sie doch jederzeit bereit um zu zeigen, wozu Sklaven alles zu gebrauchen sind und man darf mich dabei auch berühren und betatschen.