Weltkarte

Sexuelle Weltreise

Geographie mal anders. Wer hat alles schon von einer Weltreise geträumt und diese nie gemacht? Warum also nicht die internationale Vielfalt nach Hause holen? Wir betrachten die sexuellen Ländercodes mal genauer und es sind bestimmt ein paar dabei, die ihr noch nie gehört habt.

„Ich kann perfekt Französisch, aber kein Wort sprechen“… ja so ein Spruch kam auch schon mal über meine eigenen Lippen. Doch welche Ländercodes gibt es denn alles? Und in erster Linie ist hier keine kulinarische Weltreise gemeint, sondern eine sexuelle Reise rund um die Welt.

  • Albanisch: Stimulation vom Penis in der Kniekehle des Partners.
  • Arabisch: Der aktive (männliche) Partner taucht vor dem Vaginal- oder Analverkehr seinen Penis in warmes (NICHT heißes) Wasser oder Öl. Das fördert die Durchblutung sowohl beim aktiven als auch beim passiven Partner und die Wärme hilft beim Entspannen.
  • Deutsch: Ja was ist denn hier passiert? Früher war „Deutsch“ noch gleichzusetzen mit dem harten BDSM-Spiel. Das kommt daher, dass die deutsche Sprache international gesehen einen relativ harten Klang hat. Naja, die haben wohl damals noch kein Russisch gehört. Aber zurück zu unserer Weltreise. Deutsch steht jetzt für traditionelle und weniger experminentierfreudige sexuelle Praktiken wie z.B. die Missionarsstellung.
    Aber Achtung: Spielpartner der „alten Schule“ können heute immer noch BDSM mit „Deutsch“ gleichsetzen. Wer also Blümchensex erwartet, der könnte sich in einem Fesselspiel wiederfinden.
  • Englisch: BDSM! Hier bist du. Früher Deutsch, heute Englisch. Ob der „Umzug“ dieser Praktik von Deutschland nach England gerechtfertigt ist, das werten wir jetzt an dieser Stelle nicht.
  • Finnisch: Sex in der Sauna, aber bitte auch hier auf den Kreislauf achten, denn hier geht es dann im wahrsten Sinne des Wortes heiß her.
  • Französisch: Der Klassische Oralverkehr bei Mann und Frau, sprich sowohl Fellatio als auch Cunnilingus.
  • Griechisch: Der Analverkehr bei Mann und auch Frau. Kommt wohl auch daher, dass in der Antike in Griechenland (und auch anderen Ländern) der sexuelle Kontakt unter Männern nicht unüblich war.
  • Indisch: Wer kennt es nicht, das Vatsyayana Kamasutra? Bilder daraus hat bestimmt schon jeder gesehen, immerhin ist dieses Werk irgendwann zwischen 200 und 300 n. Chr. entstanden, so vermutet man es zumindest. Und unter „Indisch“ versteht man das Ausüben eben dieser Praktiken aus diesem Buch.
  • Italienisch: Hier wird der Penis in der Achselhöhle des Partners stimuliert. Vielleicht ist man da drauf gekommen, weil die Italiener(innen) so klein sind… kleiner Scherz. Es empfiehlt sich jedenfalls die Achseln vorher zu rasieren.
    (Achtung Italien-Freunde: Bitte „italienischNICHT mit der „römischen Dusche“ verwechseln, denn dabei begießen sich die Spielpartner ein- oder gegenseitig mit Erbrochenem. Ganz ehrlich? Wir finden diese Spielart wortwörtlich zum Kotzen.)
  • Japanisch: Es wird feucht, denn hier ist die „Golden Shower“ gemeint. Hier wird das Gesicht des Partners mit Urin vollgepisst und mit Sperma bespritzt. Anders als beim Recycling von Körperflüssigkeiten werden beim japanischen Spiel diese wertvollen Säfte nicht oral eingenommen, sonder nur auf Gesicht und später Körper verteilt. Diese Zuordnung kommt wahrscheinlich daher, dass die Japaner (bzw. auch andere Asiaten) mit der gelben Hautfarbe angesehen werden.
  • Mongolisch bedeutet das Aneinanderreiben der Pobacken, die dadurch stimuliert werden. Aber Achtung: Hier wird kein Analverkehr betrieben.
  • Portugiesisch: Reiterstellung, allerdings setzt sich der passive (weibliche oder männliche) Partner auf den aktiven (männlichen) Partner drauf und wendet ihm dabei den Rücken zu. Geeignet für Sexpartner, die sich nicht in die Augen schauen wollen.
  • Russisch: Auch wenn die Sprache der Russen recht hart klingt, sind sie hier doch ganz sanft. Unter russisch wird eine sinnliche Massage von Genitalien und Anus mit reichlich Öl verstanden. Manchmal wird der Penis zwischen den Oberschenkeln des anderen stimuliert. Das Eindringen in den Körper des anderen (vaginal, anal oder oral) kommt hier aber nicht vor.
  • Schwedisch/Florentinisch: Hier wird der Penis hart an der Peniswurzel mit der Hand umschlossen und die Vorhaut (sofern vorhanden) wird dabei soweit wie möglich nach hinten gezogen. Mit Druck auf die Peniswurzel wird die Erektion verstärkt und der Mann kommt früher zum Orgasmus.
  • Serbisch: Aus unserer Sicht und auch gerade für Außenstehende eine relativ bizarre Spielvariante, denn hier wird ein Vergewaltigungs-Szenario nachgespielt. Hier ist es natürlich eine große Grauzone, denn was ist jetzt einvernehmlich wirklich nachgespielt und was ist tatsächlich gegen den Willen des anderen…
  • Spanisch: Stimulation vom Penis zwischen den Brüsten der Frau.
  • Thailändisch: Ganzkörpermassage mit vollem Körpereinsatz. Hier sind beide nackt und der Masseur massiert den ganzen Körper mit seinem eigenem ganzen Körper. Hier ist auch reichlich Massageöl im Einsatz, also eine recht schlüpfrige Angelegenheit. Aber Achtung: Niemals mit einer Thai-Massage verwechseln, hier ist der Masseur immer bekleidet und es geht nicht um Sex!
  • Türkisch: Der Mann reibt den Penis an der Vagina der Frau und dringt aber nicht darin ein.

Ja wer denkt sich denn sowas nur aus? Wir wissen es nicht genau, aber diese Praktiken haben sich über viele Jahre mit den entsprechenden Ländercodes durchgesetzt. Ob die Bewohner der einzelnen Länder damit einverstanden sind ist fraglich.

Diese sexuelle Weltreise ist nicht in Stein gemeißelt und ändert sich auch ständig wieder. Man sollte sich also nicht immer auf diese Ländercodes verlassen, sondern vor dem Sex lieber nochmal genau nachfragen, ob ihr beide auch das gleiche meint. Sicher ist sicher… wir wünschen euch viel Spaß!

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

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