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Warum eigentlich immer Hunde?

Petplay wird immer populärer und auch im Bereich BDSM ist der Einzug der Puppies immer beliebter. Doch warum eigentlich gerade immer Hunde und deutlich weniger Katzen, Schweine oder Ponys? Wir haben uns selbst etwas im Bereich Petplay ausgetobt und konnten so ein paar wesentliche Gründe herausfinden, welche die Entscheidung für einen Hund meist sogar unbewusst beeinflusst haben.

Menschen halten sich schon sehr lange Haustiere. Fische, Nager, Katzen und auch den besten Freund des Menschen: der Hund! Doch warum verwandeln sich beim Petplay viele Personen in gerade diesen Vierbeiner?

Grund 1: Die Nähe zum Menschen

Tiere üben auf uns Menschen immer schon eine magische Anziehungskraft aus. Es ist ein Stück Lebensqualität und auch Lebensfreude ein Haustier um sich herum zu haben. Die einen sperrt man eher hinter Glas, wie Reptilien, andere hingegen nimmt man auch mal mit auf das Sofa zum Kuscheln, wie eben einen Hund. Die Nähe zum Menschen hat fast kein anderes Tier.

Grund 2: Die Abhängigkeit vom Menschen

Hunde in freier Wildbahn kennen wir bis auf wenige ausgerissene Streuner eigentlich nicht. Durchaus gibt es Hunderassen, die in der freien Natur unterwegs sind. Doch bei uns in Deutschland sind sie doch eher selten anzutreffen. Wir Menschen haben sehr schnell angefangen uns die Hunde bewusst als Haustiere heranzuzüchten und somit die Population und auch Entwicklung zu beeinflussten. Das bringt natürlich auch eine gewisse Abhängigkeit mit sich, auch wenn die Urinstinkte, wie z.B. der Jagdinstinkt, nach wie vor vorhanden sind.

Grund 3: Erforderliche Führung durch den Menschen

Hunde haben durch ihre Abhängigkeit vom Menschen eine gewisse „Unselbständigkeit“. Und aufgrund ihrer teilweise beachtlichen Körpergröße und auch ihrer Stärke gibt es eine entsprechende Ketten- bzw. Leinenpflicht. Bei Kampfhunden gibt es teilweise sogar eine Maulkorbpflicht.

Grund 4: Teil eines „Menschen-Rudels“

Ein Hund wird durch Nähe, Abhängigkeit und Führung durch den Menschen ein Teil seines „Rudels“. Man könnte auch sagen, dass ein Hund ein vollwertiges Familienmitglied werden kann. Wenn man den Hund in die Familie integriert, so wird man immer maximale Freude an und mit ihm haben.

Grund 5: Erziehung eines Hundes durch den Menschen

Einen Hund kann man entsprechend erziehen. Im übertragenen Sinne könnte man fast sagen, dass man ihn formen und kneten kann, wie es das Herrchen eben will. Der eine Hund ist der Familienhund. Der andere ist ein Wachhund und wieder ein anderer ist ein Spürhund im Dienste der Polizei.

Habt ihr beim Lesen der Gründe gemerkt, welche Gemeinsamkeiten man bei einem Fetisch-Hund im BDSM-Bereich findet? Auch hier hat derjenige Vierbeiner eine Nähe zum Menschen, da er ja selbst auf die biologische Art ein Mensch ist. Ein Fetisch-Hund sucht die Abhängigkeit, Führung und auch Erziehung durch einen Menschen. Und gerade was die Führung an einer Kette oder Leine angeht, schlägt jedes (Fetisch-)Hundeherz höher.

Es gibt natürlich noch viele weitere Gründe und Parallelen, warum sich Petplayer für den Einstieg einen Hund aussuchen. Es mag die Nahrungsaufnahme aus einem Napf am Boden sein, so ist der Kopf immer zu den Füßen des dominanten Spielpartners. Viele Petplayer genießen es bewusst eine Maske zu tragen, die auf der einen Seite enthemmt, da man nicht gleich optisch erkannt wird und auf der anderen Seite ist es das Eintauchen in eine andere Welt, das Schlüpfen in eine andere Rolle, die Verwandlung in ein anderes (nicht menschliches) Wesen.

Unterscheiden muss man hier noch Fetisch-Spieler und Zoomimiker. Der Zoomimiker wird immer bemüht sein das Tier, in dessen Rolle er oder sie geschlüpft ist, perfekt zu verkörpern und nachzumimen. Ein Fetisch-Spieler wird auch auf der Suche nach einem sexuellen Abenteuer sein und vielleicht sogar eine BDSM-Session bevorzugen. Doch Achtung: Auch wenn Petplay ein Teil der BDSM-Welt ist, so wünscht nicht jeder Petplayer auch sadomasochistische Spielereien. Sprecht mit eurem Spielpartner vor der Verwandlung noch auf Augenhöhe von Mensch zu Mensch. Denn wenn die Verwandlung abgeschlossen ist und sich der Petplayer vom Headspace her in einen Vierbeiner verwandelt hat, wird er menschliche Worte nur noch eingeschränkt verstehen.

Auch für einen unerfahrenen dominanten Spielpartner ist Dogplay im Bereich Petplay ein guter Einstieg. Denn einen Hund an die Leine zu nehmen ist deutlich einfacher als eine andere wilde Bestie zu zähmen. Wobei so mancher Dominante die Herausforderung bestimmt gern annehmen würde. Wir wünschen euch viel Spaß!

P.S. Ja, wir waren mit den Puppies waren im Kino… und hatten viel Spaß! Bei Gelegenheit erfahrt ihr mehr. Wir danken Aspen und ChasteSubMuc sehr für dieses geniale Vorschaubild und das damit verbundene Abenteuer!

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

6 Gedanken zu „Warum eigentlich immer Hunde?“

  1. Awooo.
    Ich persönlich _verstehe_ durchaus noch hoooman Sprache als pup. Bin ja ein schlauer Hund ?
    Nur die Antwort kommt halt in pup. Und das verstehen viele hooomans leider nicht.
    Wenn ich im headspace bin, kann ich tatsächlich nicht mehr einfach sprechen.

    1. Na wir „hoooman“ können sicher noch einiges von euch schlauen Vierbeinern lernen! Wir wachsen in unseren Rollen und haben immer mehr Spaß darin. Das Wichtigste ist es den ersten Schritt zu machen und es „einfach auszuleben“. Und zu diesem Schritt können wir jeden Leser nur immer wieder ermutigen! Traut euch und habt Spaß!

  2. Meine Eheherrin liebt es, mich als Pony einzukleiden und zu dressieren oder vor einen Sulky zu spannen. Outdoorspiele allerdings fast nur immer bei und mit unserer Freundin in Frankreich, da die Umgebung fast menschenleer ist. Zaumzeug, Gummi oder Metalltrense, Körpergeschirr (von Fantasy Leather), Hufschuhe und Hufhandschuhe. Plug mit Schweif im Hinterteil… Meine Eheherrin in lederner Reithose, Jacket und Reithelm. Dann im Garten die Übungen absolvieren, auf Zug vom Leitseil zu reagieren, stehen, laufen, links, rechts… Kommandos, gar nicht so einfach. Und wenn es nicht so klappt, die Reitgerte auf dem Hinterteil zu spüren.
    Am meisten Spass bereitet es uns jedoch, sie auf dem Sulky sitzend durch die Gegend zu ziehen. Ist aber auch recht anstrengend. Leider verbleiben die Spuren des Zaumzeuges noch recht lange im Gesicht zurück. Die der Reitgerte auf meinem Hinterteil sind ja für andere nicht zu sehen.

      1. Guten Morgen, Dennis. Danke für den Tipp. Ich habe das Interview mit Interesse gelesen. Ich glaube von Nighty anderweitig schon Bilder im Internet gesehen zu haben. Immer wieder faszinierend… Ich denke, dass es wesentlich mehr Ponygirls als Ponyboys gibt.

        1. Das können wir nicht direkt beurteilen, weil wir in der Ponyplay-Szene nur wenige Kontakte haben. Es war/ist jedenfalls ein spannedes Thema, welches wir gern weiter verfolgen werden.

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