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Verleihen von Spielsachen

Männer werden nicht erwachsen, nur die Spielsachen werden teurer. Diese Aussage können wir zum Teil bestätigen. Doch überlässt man solche Spielsachen auch mal anderen Personen zum Spielen?

Jeder von uns hat sie schon einmal verwendet: Spielsachen. Von klein auf spielen wir damit und bereichern damit unsere Freizeitaktivitäten. Vom Teddybären, einem einfachen Ball, über diverse Klemmbaustein-Projekte bis hin zur neuesten Spielekonsole. Geschmäcker und Ansprüche sind hier genauso verschieden wie die Personen, die mit ihnen spielen. Mit manchen Spielsachen kann man allein spielen, andere kann man mit Freunden gemeinsam spielen. Es gibt natürlich begehrte Spielsachen, bei denen man bestimmte Neider hat. Oft handelt es sich dabei um teure Spielsachen, die sich nicht alle leisten können. Seid ihr in Gedanken schon im Bereich BDSM und Fetisch oder eher noch bei der PlayStation™?

Spielsachen für Erwachsene

Es gibt inzwischen unzählige Spielsachen im sexuellen Bereich. Angefangen bei diversen Dildos, über Reizstromgeräte bis hin zu „Melkmaschinen“ und elektrisch verstellbaren Bondagestühlen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und der Markt von Sexspielzeug hat sich den Bedürfnissen der Kunden angepasst. Musste man vor 20 Jahren oft noch den Weg in einen örtlichen Sexshop auf sich nehmen, so bekommt man Erotikspielsachen heute auch bei vielen namhaften Online-Händlern.

Wie eingangs erwähnt können diese Spielsachen für Erwachsene kostspielig sein. Für ein voll ausgestattetes Spielzimmer mit Bondage-Möbeln, Spielsachen und Fetischkleidung kann man mehrere tausend Euro hinblättern. Ein Luxus, den sich nicht jeder leisten möchte und schon gar nicht jeder leisten kann. Doch dann gibt es da dieses eine ganz besondere Spielzeug, auf welches viele Personen ein Auge (oder gar beide) geworfen haben.

Jetzt stellt euch bitte vor, dass ihr der Eigentümer eines solchen begehrten Spielzeugs seid. Würdet ihr es verleihen? Wir haben diese Frage in unserem Freundes- und Bekanntenkreis gestellt und als Antwort kam bei jedem: Es kommt darauf an! Und auf was es ankommt, dass haben unsere Gesprächspartner recht einfach erklären können. Es kommt darauf an,…

  • was man verleihen möchte.
  • wer es geliehen haben möchte.
  • zu welchem Zweck er (oder sie) es geliehen haben möchte.
  • wie lange es verliehen werden soll.
  • in welchem Zustand man es zurückerwarten kann.

Nicht jede Person ist so vertrauenswürdig, dass man ihr alle Dinge blind anvertrauen würde. Und gerade im BDSM gibt es viele Dinge, die man nur schwer verleihen kann, da die Bedienung einer Einweisung bedarf oder sie für einen schnellen Transport möglicherweise viel zu sperrig sind. Zudem haben alle unsere Gesprächspartner gesagt, dass sie prinzipiell keine Hygiene-Artikel verleihen würden. Also zum Beispiel Dinge, die eine „Einführung“ in den Körper genießen, unabhängig von der Körperöffnung.

Zudem haben alle fast einstimmig mitgeteilt, dass sie ungern Fetischkleidung verleihen. Eine Ausnahme haben die meisten gemacht, wenn das Tragen der Kleidung in ihrem Beisein stattfindet, also zum Beispiel in einer gemeinsamen Session. Ähnlich aufgeweicht wurde die Ablehnung gegenüber dem Verleihen von Spielsachen, wenn der Einsatz im Beisein des Eigentümers stattfindet.

Manche Spielsachen können nicht von einer alleinstehenden Person verwendet werden, sodass eine Leihgabe hier wenig Sinn macht. Nehmen wir an, man möchte eine Zwangsjacke verleihen. Wenn die Person aber niemanden hat, der sie in die Zwangsjacke fachgerecht steckt, dann liegt die Leihgabe folglich nur ungenutzt rum.

Leihanfragen

Auch wir haben im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte einige Leihanfragen für Spielsachen erhalten. Meist war es damit verbunden, dass wir eine so große Freude an einem Spielzeug hatten, dass wir diese Freude in Dating-Plattformen kundgetan haben. Man ist bemüht seinen potenziellen Spielpartnern eine Session schmackhaft zu machen. Und gerade hochwertige Spielsachen ziehen manche Spielpartner magisch an. Doch die Anfragen für ein gemeinsames Abenteuer blieben oft aus und so fokussierten sich die Anfragen einzig auf das entsprechende Produkt.

Trickbetrug

Eine ähnliche Erfahrung hat ein guter Freund von uns gemacht. Er hatte einmal die Anfrage über die Leihgabe eines (relativ teuren) Keuschheitsgürtels erhalten. Er hatte sich damals darauf eingelassen, dass der junge Mann, der den Keuschheitsgürtel leihen wollte, diesen nur erhält, indem er ihn vor Ort anlegt bekommt und die Schlüssel selbst beim Eigentümer verweilen. Es war die Rede von einer Leihgabe zwischen 24 und 48 Stunden. Das Ergebnis: Der Träger ließ sich den teuren Keuschheitsgürtel anlegen, ging damit nach Hause und brach dort das Schloss auf und kaufte sich ein neues Schloss. Der Eigentümer hat nie wieder von ihm gehört, das Profil auf dem Dating-Portal war weg, genauso wie der teure Keuschheitsgürtel. Seither verleiht er aus Prinzip nichts mehr, was wir nachvollziehen können.

Unsere Erfahrungen

Wir haben beim Verleihen von Spielsachen sowohl positive als auch negative Erfahrungen gemacht. Positiv war zum Beispiel das Verleihen von (schweren) Handschellen. Hier wollte ein Freund von uns diese in einer Session testen, damit er entscheiden kann, ob sich für ihn eine Anschaffung lohnt. Der Test war erfolgreich, unsere Handschellen haben wir zurück bekommen und unser Freund hat sich aufgrund der guten Erfahrung selbst welche gekauft. Bei den negativen Erfahrungen ging leider etwas zu Bruch, was aber selbst uns während einer Session hätte passieren können.

Wir gehören aber auch der Personengruppe an, die Sachen eher ungern verleiht und lieber den BDSM-Interessierten die Möglichkeit gibt, in einem kontrollierten Rahmen unsere Spielsachen zu testen. Gerade bei teuren Anschaffungen fällt die Entscheidung einer eigenen Anschaffung leichter, wenn man das Produkt selbst vorher testen und für gut befinden konnte. Bei Maßanfertigungen ist es natürlich umso schwieriger diese zu testen. Angefangen bei maßgeschneiderter Fetischkleidung bis hin zu maßgefertigte Spielsachen wie zum Beispiel einem Voll-Keuschheitsgürtel.

Dauerleihgabe

Sollte man Spielsachen verleihen, dann sollte das Zeitfenster bis zur Rückgabe ebenfalls geklärt sein. Manche Personen unterliegen dem Irrglauben, dass sie eine Leihgabe dauerhaft behalten können und diese quasi stillschweigend in ihr Eigentum übergeht. Gerade bei längeren Leihgaben kann es passieren, dass der Verleiher es gar nicht mehr auf dem Schirm hat, bei wem sich gerade welche Leihgabe befindet. Manchmal ist es besser, wenn man sich solche Dinge schriftlich notiert.

Livedemonstration anstatt Leihgabe

Uns hat es in den letzten Jahrzehnten oft geholfen, wenn wir uns mit BDSM-Freunden austauschen konnten und man manche Dinge einfach nur „anfassen“ konnte, ohne es selbst zum Einsatz zu bringen. Und manche Dinge probiert man dann doch lieber aus, sofern möglich.

Eure Erfahrungen

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Leiht oder verleiht ihr gern diverse Spielsachen oder seid ihr eher der Ansicht, dass jeder seine eigenen Spielsachen haben und verwenden sollte? Schreibt uns gern einen Kommentar oder eine Nachricht. Wir freuen uns auf eure Zusendungen.


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An dieser Stelle möchten wir euch ein frohes Weihnachtsfest wünschen. Hoffentlich bekommt ihr vom Christkind oder Weihnachtsmann auch ein paar neue Spielsachen. Schreibt uns gern, was ihr unter dem Christbaum gefunden habt. Wir sind gespannt!

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

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