Stiefel

Trampling

„Du Trampel!“ – eigentlich eine Beleidigung, aber bei anderer Betrachtung vielleicht sogar ein Kompliment. Manchmal müssen wir unseren Horizont eben etwas erweitern und manchmal, z.B. beim Trampling, landen wir dafür bewusst unter den Stiefeln von anderen.

Ob man auf jemanden steht, das haben wir nicht immer in der Hand. Zu dem einen fühlen wir uns mehr und zu dem anderen weniger hingezogen. Aber ob man auf jemandem steht, das hat man sehr wohl in der Hand, oder in den Beinen… Wie oben angekündigt geht es in diesem Beitrag um die Sexualpraktik „Trampling“.

Beim Trampling steht und geht ein Partner auf dem anderen, und zwar wörtlich! Also der eine steht mit seinem Körpergewicht auf dem Körper des anderen. Diese sexuelle Praktik ist meist mit einem weiteren Fetisch verbunden. Die Vorliebe für Füße und/oder Stiefel. Die einen genießen es, wenn sie sich auf den Boden legen können und ihr Partner mit nackten Füßen auf ihnen steht, die anderen genießen dabei aber die derbe Sohle eines Stiefels. Dies kann ein Feuerwehrstiefel sein, oder ein Gummistiefel mit tiefem „Traktorprofil“, es kann aber auch der Pfennigabsatz eines Damenstiefels sein.

Wir haben uns ein bisschen umgehört. Dieser Fetisch ist vorrangig beim männlichen Publikum vertreten. Frauen hingegen legen sich äußerst selten unter die Füße oder Stiefel ihres Partners. Ausnahme bei devoten Frauen ist dann wohl das Lecken an Füßen und Stiefel ihrer Master.

Was passiert aber genau beim Trampling? Der devote Partner legt sich (meist nackt) auf den Boden und der dominante Partner läuft langsam über den Körper des Devoten. Manchmal kommt es auch dazu, dass der Dominante an einer Stelle etwas länger steht und der Devote dieses Verweilen aushalten muss.

Je nach Körpergewicht des Dominanten und auch je nach „Bereifung“ kann man den Schmerz, der dem Devoten zugefügt wird etwas steuern. Der Pfennigabsatz übt natürlich einen viel größeren Druck an einer kleinen Stelle aus als ein flacher Sneaker.

Es kommt auch stark darauf an, ob der Devote mit dem Rücken oder mit dem Bauch nach unten auf dem Boden liegt. Wichtig: Bevor ihr mit dem vollen Körpergewicht auf den am Boden liegenden steigt, macht erst ein paar „Trockenübungen“. Also ihr setzt euch auf einen Stuhl und könnt so den Sklaven als Fußablage benutzen. Ihr könnt so nach und nach den Druck etwas erhöhen und wenn ihr bereit seid, dann steht ihr auf. Erst einmal mit einem Bein auf den Passiven stellen und dann auch mal (für kurze Zeit) beide Beine. Achtung: Ihr solltet euch irgendwo festhalten, denn der menschliche Körper ist kein fester Untergrund zum Laufen und so ist das ganze eine recht wacklige Angelegenheit.

Was passiert beim Passiven, außer das wir auf ihm herumtrampeln? Manche genießen es während der Trampling-Session selbst an sich Hand anzulegen. Das ist natürlich nur möglich, wenn wir nicht gerade auf dessen Hand stehen und auch gerade kein Keuschheitsgürtel im Einsatz ist. Was kann noch passieren? Es kann passieren, dass der ein oder andere Körperduft entweicht. Wenn man voll auf dem Bauch des Passiven steht, da kann der ein oder andere Furz praktisch nicht mehr gehalten werden. Kann dann manchmal sogar recht amüsant sein, je nachdem, was der Furzende zuvor gegessen hat. Prinzipiell sollte man diese Praktik also nicht mit vollem Magen ausüben, sonst kommt das Essen vielleicht ungewollt oben wieder raus.

Rein theoretisch kann man den gesamten Körper des Opfers (behutsam) besteigen, was jetzt hier auch wörtlich genommen werden darf. Besondere Vorsicht beim Kopf, hier bitte nicht mit vollem Körpergewicht drauf stehen! Und auch sonst sollte man größte Vorsicht walten lassen und immer auf die Reaktion des Passiven achten. Von Knebelungen ist hier prinzipiell abzuraten, das Opfer muss sprechen können um auch das Safeword aussprechen zu können. Aus der Puste wird der Bestiegene eh recht schnell sein.

Nochmal als Merkliste, das dürft ihr machen:

  • Beine auf Körper ablegen
  • langsam Druck mit Beinen auf Körper ausüben
  • langsam über Körper laufen
  • kurze Zeit auf Körper stehen

… und das sollten nur geübte Trampling-Spielpartner betreiben:

  • auf Kopf des Opfers stehen
  • lange/längere Zeit auf Körper stehen

Bitte geht sehr vorsichtig an diese Sache ran. Von einem erfahrenen Trampling-Spieler haben wir die Info erhalten, dass es schon mal sein kann, dass eine Rippe bricht. Das kommt aber stark auf die Spielpartner an. Solltet ihr nach einer Trampling-Session anhaltende Schmerzen im Brust-Bereich haben, dann solltet ihr umgehend einen Arzt aufsuchen!

Zudem sollte man beachten, dass die Spuren nach dieser Session auch länger zu sehen sein werden. Es ist jetzt nicht nur der Stiefelabdruck auf dem Rücken, sondern diverse Hämatome über den Körper verteilt! Achtung also auch bei Blutern. Solltet ihr Blutverdünner aus gesundheitlichen Gründen nehmen, dann ist diese Sexualpraktik vielleicht ungeeignet. Deshalb vor der Session mit fremden Spielpartnern unbedingt zusammen die Einverständniserklärung zur Session ausfüllen und diese Punkte klären!

Und solltet ihr trotz gesundheitlicher Einschränkungen nicht darauf verzichten können, dann eben das ganze auf eine sanfte Art. Ihr dürft eurer Herrin also gern auch als Stiefellecker und Fußablage dienen, es muss ja nicht gleich das volle Programm sein. Passt aufeinander auf!

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert