In vielen Lebensbereichen wird unser Alltag von Musik untermalt. Manchmal hören wir diese nur leise im Hintergrund, manchmal etwas lauter im Vordergrund. Für jeden Anlass gibt es den passenden Soundtrack, auch für eine BDSM-Session. Doch welche Musik ist denn die „beste“ für eine gute BDSM-Session.
Jede Generation hat ihren eigenen Soundtrack und für jeden Geschmack gibt es die passende Musik. Filme würden ohne eine passende musikalische Untermalung gar nicht ihre Wirkung auf die Zuschauer richtig entfalten können. Manche Musikstücke wird man im Laufe eines Lebens lieb gewinnen, andere wird man bis in alle Ewigkeiten hassen.
Gerade nach der Weihnachtszeit ist so mancher Radiohörer nicht böse darum, wenn zum Beispiel „Last Christmas“ nicht mehr jeden Tag gespielt wird. Es ist also durchaus ein Thema, welches polarisiert. Aber gerade bei einem Treffen mit Freunden kann eine schöne Hintergrundmusik für ein passendes Ambiente sorgen. Wenn man tanzen möchte vielleicht etwas „Fetzigeres“, wenn man kuscheln möchte vielleicht ein paar Liebessongs. Unsere digitalen Assistenten spielen auf Wunsch nicht nur die passende Musik, sondern sorgen auf die für passende Beleuchtung.
„Alexa, Zeit für eine BDSM-Session!“
Die Frage ist natürlich, was man mit der Musik bei einer BDSM-Session ausdrücken möchte. Soll es „unheimlich“ klingen, damit der Sub in seinem Käfig Angst bekommt. Eine hektische Musik kann das Opfer auf Dauer sehr stressen. Musik kann durchaus stimulierend sein. Beim „Verkehr“ kann bestimmte Musik im wahrsten Sinne des Wortes den „Takt angeben“.
Ihr erinnert euch noch an den Beitrag über den Sinnesentzug („sensory deprivataion“). Man kann das Gehör auch zum Foltern verwenden. Denkt mal an das sogenannte „white noise“, ein dauerhaftes Rauschen. Wenn man einen gefesselten Sklaven mit Kopfhörern direkt „white noise“ aussetzt, dann kann das interessante Auswirkungen haben. Der Sklave hört nicht, was im Spielzimmer vor sich geht. Der Verlust des Zeitgefühlt steht auch im Vordergrund und durch das permanente Rauschen ist der Sklave irgendwann nur noch auf eben dieses Geräusch fixiert und kann sich in einer Session noch besser fallen lassen. White Noise in einer dezenten Lautstärke kann für manche Personen auch Wellness für die Ohren sein. Wir haben entsprechende Tracks auf diversen Wellness-CDs gefunden. Ähnlich wie Wasserplätschern oder Vogelgezwitscher.
Doch Achtung: Diese Foltermethode kann einen Sklaven auch sehr unruhig machen oder gar in den Wahnsinn treiben. Deshalb gilt die Regel, dass man gerade beim Einsatz von Kopfhörern die Lautstärke nicht zu hoch einstellen darf. Eine dauerhafte Schädigung des Gehörs könnte sonst die Folge sein.
Ähnlich wie „white noise“ gibt es auch „mind noise“. Hier geht es schon mehr in Richtung Hypnose und hier werden Botschaften mehrfach wiederholt. Man könnte auch Gehirnwäsche dazu sagen. Wenn ein Sklave eine Stunde lang „Du bist gefesselt, du kannst dich nicht bewegen, du hast dir das selbst eingebrockt…“ hört, dann könnte das durchaus ins Unterbewusstsein durchdringen.
Welche Musik ihr bei einer BDSM-Session hören wollt, das wird natürlich euch selbst überlassen. Manche hören Disco-Musik, andere orientieren sich an Musik aus so manchem Fetisch-Club. Rock, Pop, Punk, House, Techno… das Spektrum ist sehr weit. Manche hören gerne auch einfach „easy listening“, das ist dann ein relativ gleichbleibendes Klangbild, bei dem die einzelnen Musikstücke quasi nahtlos ineinander übergehen.
Es gibt aber durchaus Spielpartner, die auf Musik bei einer Session vollkommen verzichten. Hier werden die Spielpartner selbst den Raum mit Geräuschen füllen. Das schwere Atemgeräusch durch eine Gasmaske, das Rasseln von Ketten, das Knarzen von Leder, das Quietschen von Latex, das Klatschen eines Paddels auf einem Sklavenhintern, das Stöhnen einer Person oder das leise Wimmern und Jammern eines Sklaven, das Speichelschlucken eines geknebelten Sklaven, das Summen eines Vibrators… es gibt unzählige Geräusche.
Wie sieht es bei euch aus, bzw. wie hört es sich bei euch an? Welche Musik bevorzugt ihr bei einer Session? Habt ihr Musik-Tipps, die ihr mit uns teilen möchtet? Schickt uns euren persönlichen BDSM-Soundtrack. Wir freuen uns schon sehr auf eure Zuschriften.
Wir hatten bei Sessions immer Carlos Peron
Vielen Dank für den Tipp, Michael. Wir haben uns gleich ein paar Beispiel-Stücke von Carlos Perón im Internet angehört. Da können wir uns sehr gut vorstellen, dass das als Hintergrundmusik bei einer Session sehr passend ist. Danke!