Der Mensch hat fünf Sinne, die unsere physische Wahrnehmung mit der Umwelt zulassen. Im BDSM kann man diese Sinne bewusst manipulieren, man spricht hier von sensorischer Deprivation. Dabei solltet ihr aber ein paar Dinge beachten.
Wie schon erwähnt, wir haben fünf Sinne:
- Hören
- Riechen
- Schmecken
- Sehen
- Tasten
Nach moderneren Erkenntnissen fügt man heutzutage noch weitere „Sinne“ hinzu, z.B. Gleichgewichtssinn, Schmerzempfinden oder der Temperatursinn. Konzentrieren wir uns hier auf die fünf „Grundsinne“.
Manche Sinne kann man bei einer BDSM-Session bewusst unterdrücken oder manipulieren. Ein Beispiel für jeden dieser Sinne:
- Hören: Einsatz von Gehörschutz/Ohrstöpsel
- Riechen: Atmung durch Filter (z.B. Gasmaske) und/oder bewusste Zufuhr von überdeckenden Gerüchen (z.B. eine gebrauchte Socke oder Poppers)
- Schmecken: Einsatz von Knebel
- Sehen: Verbinden der Augen (z.B. Seidenschal oder Schlafmaske)
- Tasten: Anlegen von Fäustlingen
Es gibt natürlich deutlich mehr Möglichkeiten die Sinne zu beeinflussen oder dem Delinquenten diese bewusst zu entziehen. Aufgepasst, es klingt alles recht harmlos, doch birgt die sensorische Deprivation auch Gefahren!
Leidet ein Sklave an Klaustrophobie (Platzangst), so wäre es für ihn der Horror eine blickdichte Maske aufgesetzt zu bekommen. Hier sollte man vorab im Gespräch klären, wo die Grenzen sind. Eine Session, die wegen einer Panikattacke abgebrochen werden muss, vergessen die Beteiligten nicht so schnell.
Tastet euch langsam heran und entzieht dem Devoten behutsam einen Sinn nach dem anderen. Ihr werdet feststellen, dass bei einer Session mit gezieltem Sinnesentzug der Sklave es deutlich besser schafft sich fallen zu lassen und zu entspannen. Viel Spaß beim Spielen!