Aspen-Tail

Das Puppy Tail

Ein Puppy Tail oder auch Dog Tail, je nachdem als was der Träger sich eher sieht, mag auf den ersten Blick wie ein ganz normales Toy für das Puppy Play wirken, um den Hund auch wie einen aussehen zu lassen.

Häufig sind sie aus Silikon, manchmal aber auch Vinyl. Es gibt sie in verschiedenen Größen, d.h. Durchmesser des Plugs, Länge und Dicke des Schwanzes, und Gewicht. Manche Hersteller bieten sogar verschiedene Farben an. Üblicherweise bestehen sie aus einem Plug- und einem Schwanz-Teil. Die sogenannten Show-Tails kommen auch ohne Plug aus. Bei ihnen wird der Schwanz mit einem Harness verbunden und so am Körper gehalten, was gerne für längere Sessions oder anal unerfahrenen Welpen genommen wird.

Aber was genau macht nun den besonderen Reiz an diesem Spielzeug aus, der über den eines „normalen“ anderen hinausgeht? Eine generelle und  allgemeingültige Antwort gibt es hier, wie bei vielen anderen, natürlich nicht. Am Ende bedeutet jedem Hund sein Tail etwas eigenes, manche sind sogar ganz glücklich ohne eins. Wie fängt das Spiel mit Tail nun aber eigentlich an? Auch hier gibt es wieder mehr als „die eine“ Antwort. Während die einen sich das Tail selbst und ohne große Umwege einsetzen, genießen die anderen schon an dieser Stelle die Abgabe der Kontrolle an das Herrchen und mitunter auch das Ritual der Verwandlung vom menschlichen zum tierischen Partner. Es kann beispielsweise ein sehr intensives und intimes Gefühl für Hund und Herrchen sein, wenn der (fast) vollständige Hund sich in Position bringt und von seinem Herrchen sein letztes noch fehlendes Körperteil eingesetzt bekommt. Es kann zusätzlich der Trigger sein, der dem Welpen hilft sich in den richtigen
Headspace fallen zu lassen.

Puppy-Tail
Puppy Tail

Für andere ist so ein Tail dann schon ein eigentlich unverzichtbarer Teil ihres eigenen Körpers und sie würden sich ohne nackt und unwohl fühlen. Sie brauchen das kleine Anhängsel z.B. auch um sich gegenüber ihres Herrchens oder anderen Artgenossen ausdrücken zu können. Sicherlich ist es nicht ganz so einfach, das Tail nach unten zu drehen um Angst zu zeigen, aber freudig wedeln geht damit immer.

Da Interaktion auch immer in beide Richtungen funktioniert, kann Zug am oder Druck auf das Tail (oder auch nur ein kurzes „Anflitschen“) dem Kleinen mehr oder möglicherweise auch gewollt weniger angenehme Reize bieten. Auf keinen Fall darf der Plug einfach mit einem Ruck raus gezogen werden! Im „besten“ Fall sind das nur kurze Schmerzen; es kann aber auch mit einer stark und lange blutenden Fissur enden, die Wochen oder sogar Monate zum Heilen braucht!
Noch ein paar Kleinigkeiten:

  • Neulinge sollten sich nicht von der Größe des Plugs abschrecken lassen. Selbst bei den kleinsten Tails wirken die Plugs immer noch recht groß, aber die meisten verfügen über eine sehr glatte Oberfläche und mit genügend Gleitgel und Geduld flutscht ein kleines selbst bei ungeübten Welpen relativ gut rein.
  • Auf die Kombination von Material und Gleitgel achten. Tails aus Silikon sollten nicht mit Gleitgel auf Silikonbasis verwendet werden. Das Gel kann das Material auflösen, was sich an Bläschenbildung und einer schmierigen Oberfläche erkennen lässt. In dem Fall sollte das Tail sofort abgewaschen und anderes Gleitgel, z.B. auf Wasserbasis, verwendet werden.

P.S. Hierbei handelt es sich um einen Gastbeitrag von unserem lieben Freund und Doggy „Aspen“.

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

4 Gedanken zu „Das Puppy Tail“

  1. Lieber Aspen,

    Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrungen…mir schwirrt ein dogtail auch immer im Kopf herum und mir wird schon klarer, was für mich, bzw. einen Sklaven die tiefere Motivation ist… wenn der Herr in deinen Intimbereich vordringt. Es ist das Sinnlichste, wenn man dem Dom seinen Analbereich offen darlegt, sein Erfühlen, mit Fingern, dem Plug… das ist für mich ein intensives Gefühl, das ich sehr mit nem Dogtail, auch mit dem Doggysein verbinden kann. Und die intime Barriere ist schon teils eine Herausforderung, für mich zumindest. Einen lieben Gruß von tasso 🙂

    1. Hey Tasso 🙂

      Danke für dein liebes Feedback! Freu ich mich wirklich sehr drüber *wedel*

      Ich weiß genau was du meinst, ich kenn diese intensiven Gefühle auch und ja die sind der Wahnsinn!
      Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob ich mir jetzt das Richtige unter intimer Barriere vorstelle 😉

      Lieben Gruß zurück!
      *wauz*

  2. Hervorragend. wenn man das Schwänzchen im Hinterteil trägt und damit wedelt, auf dass es den HERRN erfreut.

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