Urinal-Knebel

Recycling von Körperflüssigkeiten

Achtung, dieser Beitrag ist nichts für Zartbesaitete, es geht um das Thema Natursekt. Die einen widert der bloße Gedanke daran an, für die anderen ein purer Lustgewinn. Wenn man genau hinschaut, ist die Urophilie, also die sexuelle Vorliebe an Urin, weiter verbreitet als man denkt.

Der menschliche Körper produziert diverse Flüssigkeiten. Bei genauer Recherche ist man sogar überrascht, wie viele verschiedene Körperflüssigkeiten es gibt. Aber lässt man jetzt Tränenflüssigkeit, Muttermilch oder Fruchtwasser und dergleichen weg, kann man sich auf die Wesentlichen konzentrieren:

  • Blut
  • Speichel
  • Schweiß
  • Urin
  • Sperma

Vier von diesen fünf Flüssigkeiten haben beim Sex und gerade beim Fetisch- und BDSM-Spiel einen großen Stellenwert. Der Speichel kommt spätestens beim Zungenkuss zum Austausch. Den Schweiß kann man sich von einer geübten Sklavenzunge von der Haut lecken lassen und Sperma, na das brauch ich jetzt nicht erklären, wie man da ran kommt und was man damit machen kann.

Betrachten wir uns den Urin: Der Urin, oder auch Harn genannt, ist bei uns Menschen (und auch Tieren) ein Abfallprodukt, welches in den Nieren produziert und dann über die Blase ausgeschieden wird. Die Farbe ist gelblich, daher symbolisieren Freunde dieser Spielart auch mit der Farbe gelb ihre Vorliebe für den Natursekt.

Schon früher haben Menschen sich mit Eigenurin geholfen. In der Alternativmedizin gibt es die Eigenurintherapie. Diese wurde sowohl äußerlich zur Wund- und Warzenbehandlung verwendet, als auch zur oralen Einnahme. Und wer jetzt noch schimpft, der schaue mal bitte auf die Rezeptur der Körperlotionen im Badezimmer und staune, in welchen Produkten überall Harnstoff drin ist. Also ist das alles vielleicht doch nicht so „pfui“?

Wie kommt man nun an diese kostbare Flüssigkeit? Zwei Varianten: frisch gezapft von der Quelle, oder abgefüllt in diverse Behälter. Wir bevorzugen die frische Variante, aber eine Herrin kann ihrem Sklaven natürlich auch eine Trinkflasche mit in die Arbeit geben.

Im BDSM kann das Spiel mit der Pisse mehrere Gründe haben: Bestrafung, Demütigung, Objektifizierung aber auch Belohnung. Wenn ein Sub auf Urin steht, dann kann man diesen damit natürlich auch belohnen. Ein anderer Sklave genießt es, wenn er mit einem Urinknebel im Badezimmer knien darf und die Gäste des Hauses nicht das WC, sondern das Sklavenmaul als Urinal verwenden.

Achtung Ernährung: Beim bewussten Pissspielen empfiehlt es sich die Nieren kräftig durchzuspülen. Sprich vor einer Session viel Wasser trinken. Je mehr man trinkt, desto mehr kann man natürlich auch urinieren und desto klarer wird der Urin.

Pure Folter kann der Urin nach dem Verzehr von Spargel sein. Also sollte euer Sklave noch eine Bestrafung erwarten, warum nicht vorher etwas Spargel essen. Allerdings sollte das Spiel für beide Seiten seinen Reiz haben. Sollte es bei Master und Sklave nur Brechreiz hervorrufen, dann muss man diese Spielart ja nicht genauer vertiefen.

Sollten euch Urinspiele unabhängig vom Recycling doch interessieren, dann könnt ihr euch ja mal in einer gemeinsamen Dusche gegenseitig etwas anpinkeln. Oder ihr könnt eurem Sub eine Windel für die Nacht anlegen. Die Spielmöglichkeiten sind unerschöpflich. Auf den Geschmack gekommen? Probiert es doch einfach mal aus… viel Spaß!

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

4 Gedanken zu „Recycling von Körperflüssigkeiten“

  1. Die Vorstellung, mir in den Mund pissen zu lassen und alles zu schlucken, finde ich strunzgeil (auch entsprechende Pornos). Zum einen wegen des Gefühls tiefer Erniedrigung, zum anderen, weil ich Grundsätzlich auf Orales stehe (wie Füße lecken, intensives Küssen, Sperma schlucken …). In der Realität ist es ca. dreimal passiert, dass mir jemand in den Mund gepisst hat, und der Urin schmeckte jedes Mal extrem bitter, so dass ich ihn leider wieder ausspucken musste. Also Kopfkino versus Realität – oder doch nicht? Denn irgendwie war es trotzdem geil, und die Vorstellung macht mich immer noch an. Diese Grenze ist wohl eher dazu da, überwunden zu werden. Ich will weiter darauf hinwirken, dass es mir irgendwann gelingt.
    Ein anderes Problem ist die anerzogene Blockade, jemanden anzupissen – die hat sogar mein Herr, der sonst wirklich nicht zimperlich mit mir umgeht (soll er ja auch nicht). Er will es aber eigentlich auch. Ich denke, wir werden da weiter dranbleiben, ohne uns Druck zu machen.

    1. Das mit der anerzogenen Blockade ist uns bekannt und geht uns ähnlich so!
      Eigenharnbehandlungen (eine historische bzw. alternativmedizinische Behandlungsmethode) könnten diese Blockade vielleicht lösen.
      Wenn ihr es wirklich wollt, bleibt uns nur eins zu sagen: Bleibt dran und tastet euch langsam an das Thema heran!

      1. Vielen Dank für den Tipp, das will ich mal probieren.
        Bei dieser Gelegenheit auch kurz ein herzlicher Dank, dass ihr diesen Blog macht. Er ist wirklich hilfreich und informativ, und ich mag sehr eure Menschen wertschätzende, Mut machende Art. Dass ich bei ganz wenigen Punkten (Cannabis-Legalisierung) anderer Meinung bin, ist demgegenüber nebensächlich.

        1. Vielen Dank für das Kompliment, das freut uns wirklich sehr.
          Uns ist wichtig, dass die Themen rund um BDSM und Fetisch so erklärt werden, dass auch Außenstehende ihre Scheu davor verlieren.
          Niemand sollte für das, was er oder sie ist oder anziehend findet, ausgegrenzt werden.

          Und dass man zu manchen Themen eine abweichende Meinung hat, das ist vollkommen in Ordnung. Auch wenn wir über viele Themen und Praktiken referieren können wir dir mitteilen, dass wir nicht alles davon aktiv ausleben. Dabei ist es immer gut über den Tellerrand hinauszuschauen und für andere Themen und Meinungen offen zu sein.

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