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Im Einklang mit der Natur

Für einige BDSM-Liebhaber beschränkt sich das Spiel um Macht und Unterwerfung auf die eigenen vier Wände. Doch man kann auch im gewissen Rahmen seine Vorlieben in der Natur ausleben. Natürlich im Einklang mit der Natur.

Wer von euch hat sich schon mal gewünscht in einem Wald an einen Baum gefesselt zu werden? Warum eigentlich nicht einfach mal machen? Na ob das dem Förster und dem Waldbesitzer gefallen wird? Zudem könnten Tiere in ihrem natürlichen Wohnraum gestört werden.

Also raus aus dem Wald in den eigenen Garten. Doch je nachdem, wie gut die Einsicht von außen oder von den Nachbarn ist, ist das ungestörte BDSM-Spiel im Freien auch eher suboptimal. Man will ja auch keinen Außenstehenden mit diesen Handlungen belästigen. Aber was ist denn belästigend daran, wenn ein Sklave brav im Gras des heimischen Gartens kniet und wartet?

Und wenn es keinen eigenen Garten gibt, dann kniet der Sklave vielleicht auf einem Balkon. Oder man macht einen Ausflug in einen öffentlichen Garten oder Park. Je öffentlicher der Raum ist, desto mehr sollte man sexuelle Handlungen einschränken bzw. gänzlich unterlassen. Niemand will hier wegen sexueller Belästigung und/oder Erregung öffentlichen Ärgernisses zur Rechenschaft gezogen werden.

Es kommt immer darauf an, was man denn in der Öffentlichkeit machen möchte. Ein Spaziergang in Fetischkleidung kann unter Umständen vollkommen harmlos sein, weil je nach Fetischkleidung diese nach außen hin gar nicht als solches erkannt wird. Für den einen mag es Warnschutzkleidung sein oder eine Motorradkombi aus Leder, für einen anderen vielleicht Sportkleidung oder ein Schutzanzug. Warum also nicht raus in die Natur und einen Spaziergang im Schutzanzug machen?

Für manche Menschen ist ein Schutzanzug sogar alltägliche Berufsbekleidung. Außenstehende könnten vielleicht irritiert schauen, weil sie in ihrem eintönigen Alltag mit einem solchen Anblick nicht rechnen, aber verurteilen tun das die wenigsten Personen.

Wir wollten einen Schritt weitergehen und auch ein wenig in der letzten Sommersonne etwas spielen. Natürlich haben wir für eine solche Outdoor-Session einen Platz im Privatbesitz aufgesucht, welcher von außen nicht einsehbar ist. Da ist es dann vollkommen legitim, dass der devote Spielpartner mit Gummianzug, Zwangsjacke und Gasmaske mit Atembeutel etwas in der Sonne knien darf. Ein herrlicher Anblick für alle dominanten Personen, die ihre Sklaven gern mal etwas in der Sonne „schmoren“ lassen. Natürlich ist bei einer Outdoor-Session genauso viel Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten wie bei einer Indoor-Session, evtl. sogar mehr!

Es lauern bei einer Session in der Natur andere Gefahren als in einem Spielzimmer. Je nach Umgebungsgeräusch kann man den Sklaven vielleicht etwas schwerer akustisch verstehen. Man sollte sich deshalb als Dominanter immer in unmittelbarer Näher des Subs aufhalten. Und die Natur besteht nicht nur aus Flora, sondern auch Fauna und so kann der Besuch eines Tieres oder Insekts auch schnell mal an der Tagesordnung stehen.

Ein Ameisenhaufen im Gras, eine Stechmücke, ein Wespennest, etc. Gerade Allergiker sollten hier aufpassen und solche Dinge sollten im Vorfeld besprochen werden. Größere Tiere könnten dann Vögel, Feldhasen oder Rehe sein. Wir hatten lustigerweise Besuch von einer Ziege, welche vom Nachbargründstück ausgebüxt ist. Diese ist an uns Menschen aber genauso erschrocken wie wir an ihr.

Wir würden prinzipiell davon abraten solche Session nachts in der Natur zu unternehmen. Hier sind nachtaktive Tiere unterwegs, welche in ihrem natürlichen Lebensraum gestört werden. Bei uns auf dem Lande kann man Füchsen, Rehen und auch Wildschweinen begegnen. In einer Großstadt sieht man diese Tiere dann doch eher selten. Da sind dann vielleicht Ratten unterwegs.

Egal, wo man ist, man sollte die Natur immer respektieren. Und auch wenn viele (auch nicht BDSM-Spieler) seit dem Jahre 1976 davon träumen ein Bett und das damit verbundene Schäferstündchen im Kornfeld zu haben, raten wir hier zum Wohl der Ernte davon Abstand zu nehmen und bitten euch die Kornähre eben nicht zu zertrampeln. Kornkreise überlassen wir dann den Aliens!

Zudem versteht es sich von selbst, dass man die Örtlichkeit sauber verlässt. Sprich man hinterlässt keinen Unrat und es wird auch nichts zerstört! Die Natur wird respektiert und mit Respekt behandelt. Und gerade im Herbst können sich Sklaven sehr nützlich im Garten machen. Bäume und Büsche werden geschnitten und für den Winter vorbereitet. Laub kann zusammengerecht werden und der Rasen wird das letzte mal gemäht. Und wer sagt denn, dass der Sklave nicht mit Halsband oder Halseisen diese Gartenarbeiten vornehmen kann?

Passt auf euch und die Natur auf, damit wir noch lange voneinander haben!

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

2 Gedanken zu „Im Einklang mit der Natur“

  1. Zum Glück haben wir unsere Freundin in Frankreich. Ponyplay mit oder ohne Sulky, nackt mittels Zaumzeug am Baum festgebunden, oder vor dem Sulky stehend, Eheherrin und Freundin halten derweil ihr Picknick ab. Meine Eheherrin besprüht mich aber jeweils vorher mit Antibrumm, gegen Insekten aller Art. Kein Mensch, weit und breit, nur Felder und lichte Wälder. Oder bei uns zu Hause, Halsband (trage ich eigentlich immer) und Führungsleine, dann Spaziergang bei uns am Greifensee entlang… Nur nicht samstags oder sonntags, dann sind zu viele Spaziergänger unterwegs, eben auch mit Kindern.

    1. Das klingt echt wunderbar!
      Das freut uns sehr, dass ihr somit euren Weg gefunden habt euer gemeinames Spiel auch im Freien ausleben zu können.
      Weiter so!

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