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Looning – Die Vorliebe mit dem gewissen Knall

Es gibt nichts, was es nicht gibt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Vorliebe für Luftballons? Schon mal davon gehört. Wir haben einen „Looner“ getroffen, der uns seinen Fetisch „Looning“ erklärt hat.

Klären wir nun einmal ein paar Begriffe: Looning leitet sich vom Englischen „Balloon“ ab und bezeichnet eine sexuelle Vorliebe für Luftballons. Personen mit einem Luftballon-Fetisch bezeichnet man deshalb als „Looner“. Nicht zu verwechseln mit „looney“, was verrückt bzw. geistig verwirrt bedeutet.

Unter Loonern gibt es zwei große Hauptunterschiede. Die einen möchten einen Luftballon gern zum Platzen bringen (Popper) und die anderen möchten den Luftballon vor dem Platzen bewahren (Non-Popper). Bei manchen ist das Platzen von Ballons stimmungs- oder tagesabhängig (Semi-Popper). Bei Poppern gibt es verschiedene Möglichkeiten den Luftballon zum Platzen zu bringen. Man kann einen Luftballon durch Aufblasen mit zu viel Luft (blow to pop), mit spitzen Fingernägeln (nail to pop), durch das Zertreten (step to pop) oder durch das Draufsetzen und Reiten (ride to pop) zum Platzen bringen.

Wie schaut ein solcher Fetisch aus?

Die meisten Looner erfreuen sich an aufgeblasenen Luftballons. Sie halten sie in den Händen, drücken sie zusammen, riechen daran und reiben sie an diverse Körperstellen. Manche Looner reiben die Luftballons auf ihrer Kleidung, andere auf der nackten Haut oder gar an ihren Geschlechtsorganen. Wir konnten mit einem Leser sprechen, der diesen Fetisch hat. Er möchte anonym bleiben, deshalb beschreiben wir ihn hier nur als „Looner“. Viel Spaß beim Lesen:


Fesselblog: Wann hast du festgestellt, dass du einen Fetisch für Luftballons hast?

Looner: Fasziniert haben mich Luftballons schon als kleines Kind. Egal ob mit Helium gefüllt und an der Zimmerdecke schwebend oder mit Luft gefüllt und auf dem Boden liegend. Es begann schon damit einen Luftballon zu berühren und das quietschende Geräusch dabei zu hören. Manche bekommen davon Gänsehaut, bei mir ist es noch etwas elektrisierender als nur eine Gänsehaut.

Als ich in der Pubertät meine Sexualität erforscht habe, habe ich mich bewusst dem Thema Luftballons gestellt. Ich bin in den Supermarkt und habe mir eine Packung mit 50 Stück gekauft. Glücklicherweise sind sie sehr günstig. Der größte Vorteil war, dass ich die Packung zuhause nicht verstecken brauchte, da niemand außer mir etwas Besonderes an den Luftballons gesehen hat.

In meinem Zimmer habe ich dann die Türe verschlossen und einen Luftballon aufgeblasen. Er war so schön, groß und fest. Ich hielt ihn fest und rieb ihn an meiner Kleidung. Das Geräusch des Reibens erregte mich. Irgendwann zog ich mein T-Shirt aus und rieb mit dem Luftballon über meine Brust. Es war einfach schön und die Erektion in meiner Hose zeigte mir, dass dieser Fetisch Teil meiner Sexualität sein wird.

Fesselblog: Bist du ein Popper?

Looner: Ich bin ein „Semi-Popper“. Manchmal ist es schön einen Luftballon so fest zu drücken, bis er platzt. Das ist mir damals auch passiert, als ich mein erstes Selbstexperiment zuhause startete. Der Knall war in der ganzen Wohnung zu hören. Beim Abendessen fragten mich meine Eltern, was ich getrieben habe. Die Erklärung, dass es nur ein Luftballon war, genügte vollkommen.

Bis heute lebe ich diesen Fetisch eher hinter verschlossener Türe aus. Ich habe immer Luftballons hier und manchmal liegt auch im Wohnzimmer ein aufgeblasener Luftballon herum. Aber es fragt niemand danach und ich binde es niemandem auf die Nase. Es ist etwas, was ich für mich im Stillen auslebe.

Meine letzte Freundin habe ich mit diesem Fetisch konfrontiert, aber sie konnte nichts damit anfangen. Das war aber nicht der Grund für unsere Trennung. Es passte einfach nicht. Und so nutze ich das Single-Dasein, um meine eigene Sexualität näher zu erforschen.

Fesselblog: Hast du noch andere Fetische?

Looner: Ich habe eine Vorliebe für Gummikleidung. Ich trage diese gern und spiele dann mit Luftballons. Manchmal komme ich mir selbst vor wir ein überdimensionaler Luftballon und dann reibe ich die Ballons an dem Gummianzug, was herrliche Geräusche von sich gibt. Zudem liebe ich den Geruch von Gummi. Das ist wie eine natürliche Schnüffeldroge. Da brauch ich kein Poppers, es reicht der Gummigeruch.

Ich habe herausgefunden, dass ich auch eine dominante Seite in mir habe. Wenn ich diese auslebe, dann ziehe ich mir Springerstiefel an und zertrete Luftballons oder setze mich darauf, bis sie platzen. Das klingt relativ einfach, aber es gibt durchaus widerstandsfähige Luftballons, die brauchen ein paar Tritte mehr, bis sie platzen. Allerdings bei scharfkantigen Sohlen wie bei Motocross-Stiefeln, da geht es relativ schnell, bis die Ballons platzen.

Es ist fast so, als würde ich die Luftballons dominieren. Es ist mein Wille, der sie zum Leben erweckt, sprich dass sie aufgeblasen werden. Es ist mein Wille, dass sie leben und an mir gerieben und geknuddelt werden. Und es ist mein Wille, dass sie irgendwann sterben und ich sie zum Platzen bringe.

Was ich gar nicht mag sind alte Luftballons, die schrumpelig mit wenig Luft auf dem Boden liegen. Wenn ich solche entdecke, dann werden sie von mir auf der Stelle zertrampelt.

Fesselblog: Hast du denn mit den Luftballons auch sexuellen Kontakt?

Looner: Ja. Entweder reibe ich mit einem Luftballon direkt im Intimbereich oder ich reibe ihn irgendwo am Körper, bis ich zum Höhepunkt komme. Manchmal zwicke ich den Luftballon, damit er zeitgleich zu meinem Orgasmus zerplatzt.

Fesselblog: Tauschst du dich mit anderen Loonern aus und wenn ja, wo?

Looner: Es gibt diverse Portale für Personen mit einer Vorliebe für Looning. Es gibt sogar Looning-Pornos. Anfangs waren sie eine Inspiration, was man mit Luftballons alles machen kann, aber inzwischen erforsche ich das lieber selbst ohne Pornos. In den Datingportalen ist der Fetisch eher selten vertreten, es gibt aber ein paar alte Foren, in denen Looner aktiv sind und man sich austauschen kann.

Fesselblog: Hast du noch einen Traum, den du dir nicht erfüllt hast?

Looner: Ich wünsche mir eine Partnerin, die diesen Fetisch teilt. Und ich würde gern einmal einen aufblasbaren Gummianzug tragen. Die meisten kennen ein Vakuumbett, das arbeitet mit Unterdruck. Es gibt aber Gummianzüge, die kann man aufblasen. So wäre ich selbst ein lebender Luftballon. Doch diesen würde ich dann nicht zum Platzen bringen wollen.

Fesselblog: Vielen Dank für den Einblick in die Welt von Looning.

Looner: Sehr gern geschehen und hier schenke ich euch noch eine Packung Luftballons. Hoffentlich habt ihr auch euren Spaß damit.


Wie steht ihr zum Thema Looning? Oder habt ihr vielleicht sogar diesen Fetisch? Schreibt uns gern eine Nachricht oder Kommentar. Wir freuen uns auf eure Zusendungen.

P.S. Beim „Knall“ in der Überschrift ist das Platzen von Luftballons gemeint und nichts anderes.

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

Ein Gedanke zu „Looning – Die Vorliebe mit dem gewissen Knall“

  1. Hallöchen zusammen. Auch ich habe einen Luftballon fetisch. In der Kombination mit Gymnastikbälle, Inflas und Luftmatratzen. Am liebsten mag ich ältere Luftballons die als Dekoration waren. Die halten sehr viel aus. Oder ich benutze riesen Luftballons sitze da gerne drauf, die halten viel aus und sind mehrere Tage in Gebrauch. Am liebsten hab ich eine luftmatratze als Untergrund falls einer platzt. Sowie mache ich solche Spiele gerne mit meinem Kumpel. Ich bin froh so einen fetisch zu haben.

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