Keuschheit ist im Bereich BDSM eine sehr beliebte Spielart, auch über einen längeren Zeitraum. Immer mehr Keuschheitsgürtel bahnen sich den Weg in die Spielzimmer und ein Spielzeug hat uns neugierig gemacht, denn hier ist von „analer Keuschheit“ immer wieder die Rede. Wir haben den „ultimativen abschließbaren Buttplug“ ausprobiert.
Was ist Keuschheit? Keuschheit ist der Überbegriff für sexuelle Enthaltsamkeit. Bei „analer Keuschheit“ würde man also davon ausgehen, dass der Keuschling nicht in der Lage sein wird etwas rektal einzuführen oder eingeführt zu bekommen. Der unstillbaren Nachfrage der Fetisch-Gemeinde ist ein abschließbarer Buttplug entsprungen. Wenn etwas fest im Arsch steckt, dann kann man folglich nichts anderes reinschieben.
Wie funktioniert das Teufelswerkzeug? Optisch erinnert es an eine „Mundpflaume“ aus der mittelalterlichen Folterkammer. Nur dass dieser Plug nicht oral, sondern anal eingeführt wird. Betrachten wir dieses Folterinstrument der Neuzeit etwas genauer: Wir haben hier den Buttplug an sich, ein Schraubwerkzeug, einen Metallstift und ein Vorhängeschloss.
Für die Verwendung wird das Schraubwerkzeug im Fuß des Buttplug angebracht und im Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch wir die Kugel an der Spitze des Plugs nach innen „gezogen“ und der Plug spreizt seine „Flügel“.
Es benötigt einige Umdrehungen bis man schließlich auf einen leichten Widerstand stößt und die Entfaltung des Buttplugs vollständig ist. Es ist hier auch von Vorteil, wenn man das „Aufschrauben“ bei der Live-Anwendung langsam macht, es ist schon ein gewisser sexueller und auch psychologischer Ritus den Arsch „versiegelt“ zu bekommen.
Im Komplett erweiterten Zustand kann man dann das Schraubwerkzeug entfernen und der Plug ist nun ohne dieses Werkzeug (Nuss) nicht mehr zu öffnen. Aber es heißt ja schließlich „abschließbarer Buttplug“ und hier kommen der Metallstift und das Schloss zum Einsatz. Wie im Bild zu sehen ist verhindert der Metallstift das Anstecken der Nuss und somit kann man im abgeschlossenen Zustand auch im Besitz des Werkzeugs den Buttplug nicht mehr entfernen aus dem Anus. Natürlich kann man auch ein Einwegsiegel oder ein Zeitschloss (siehe Vorschaubild des Beitrags) anbringen.
Kurzum: Reinstecken in den Hintern des devoten Spielpartners, bis zur gewünschten Position „aufschrauben“ und dann abschließen. Klingt sehr erregend und das ist es auch, es gibt allerdings einen kleinen Haken. Mit einem verschlossenen Hintern ist der Gang zur Toilette dann nur sehr eingeschränkt möglich. Urinieren ist natürlich vollkommen unabhängig davon möglich, aber das große Geschäft muss bis zum Entfernen des Plug warten. Zudem kann bei männlichen Trägern ein gewisser Druck auf die Prostata entstehen, was für den einen sehr lustvoll, für den anderen auf Dauer unangenehm sein kann.
Es empfiehlt sich vor der Anwendung über den Plug ein reißfestes Kondom zu ziehen. Sollte der Darm von innen etwas „nachschieben“, dann ist die Reinigung beim Entfernen des Plug eine wahre Folter. Also vor dem Reinschieben Gummi drüber und gut ist. Wie lange man den Plug dann schlussendlich aushält kommt immer auf den Träger an und auf den, der den Schlüssel hat. Also bitte auch beim Einsatz eines Zeitschlosses immer die eingestellte Zeit mit Bedacht wählen.
Den Preis sollte man natürlich auch nicht bei der Anschaffung unterschätzen, denn das gute Stück kann gern mal um die 300 Euro kosten. Es gibt Billig-Varianten, die man dann nicht aufschrauben kann, sondern mit einem „Schnappverschluss“ auf- und zugeklappt werden. Diese sind bei diversen Onlinehändlern schon für 100 bis 170 Euro zu erwerben. Wir haben uns bewusst für die Schraubvariante entschieden, da hier je nach Empfangsbereitschaft des passiven Spielpartners stufenlos aufgeschraubt werden kann und man somit auch ungeübte Sklavinnen und Sklaven damit für ein anales Abenteuer begeistern kann.
Hier noch ein paar FAQs:
- Kann man damit aufs WC?
Pinkeln wird nicht beeinträchtigt, das große Geschäft ist NICHT möglich! - Wie lange kann man den Plug tragen?
Die Tragedauer hängt stark vom Träger ab. Von einer Stunde bis hin zu einem Tag es ist theoretisch möglich. - Kann man damit Sport machen?
Wir raten von körperlich anstrengenden Aktivitäten (z.B. Fahrradfahren) ab, man hat schließlich ein „kantiges“ Metallteil im Hintern und ein Verletzungsrisiko ist vorhanden! Diverse Haushaltstätigkeiten dürfen von einem anal „versiegelten“ Sklaven jedoch gern ausgeführt werden. - Kann man damit gut sitzen?
Sitzen ist je nach angebrachtem Schloss eingeschränkt möglich, aber sollte ein Sklave nicht besser auf seinen Knien sein? - Was ist, wenn ich das Schraubwerkzeug verliere?
… dann schaust du am besten in den Werkzeugkoffer, denn hier könntest du unter Umständen die passende „Nuss“ finden. Wenn nicht, dann bitte den Notruf alarmieren (egal wie peinlich euch die Situation ist). - Tut der Plug „weh“?
Je nach Träger kann das Schmerzempfinden unterschiedlich sein. Von daher nur so weit aufschrauben, wie dem Träger gut tut! Zudem unbedingt ein Kondom darüber ziehen, das erleichtert die Reinigung um ein Vielfaches und beim „zuschrauben“ wird auch keine Hautfalte eingeklemmt.
Vorsicht ist besser als Nachsicht! Wir wünschen euch viel Spaß damit und passt aufeinander auf. Und solltet ihr noch Fragen haben, dann schreibt und gern eine E-Mail an kontakt@fesselblog.de