Das Thema Keuschheit findet unter BDSM-Freunden immer mehr Beliebtheit. Die Anforderungen der Träger und Keyholder werden immer höher. So soll ein Keuschheitsgürtel sicher und möglichst lange zu tragen sein. Aus diesem Grund ziehen einige einen Voll-Keuschheitsgürtel einer einfachen Keuschheitsschelle vor. In diesem Beitrag wollen wir den „Latowski“ unter die Lupe nehmen.
Wer in unseren Blogbeiträgen stöbert, der wird das Thema Keuschheit schon ein paar Mal finden. Oft sind unsere Beiträge aufgrund Leserfragen entstanden, da das Thema an sich eine Faszination mit sich bringt. Die Vorstellung in einem KG verschlossen zu sein, ist für devote Spielpartner ein gewisser Reiz. Die Realität entspricht nicht immer der Wunschfantasie . So geht der Trend in Richtung hochwertiger Produkte, um die Fantasie bestmöglich wahrwerden zu lassen.
Nun möchten wir uns erneut dem Thema „Voll-Keuschheitsgürtel“ widmen. Wir haben euch bereits den „Carrara 2.0“ der Firma „Carrara Designs“ (ehemals „Goethals“) aus Belgien vorgestellt. Jetzt richten wir unseren Blick auf einen deutschen Hersteller: Latowski.
Bei der Recherche nach den Produkten von Latowski haben wir einen Mann getroffen, der einen solchen Keuschheitsgürtel der Marke Latowski besitzt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen des Interviews:
Fesselblog: Hallo Manuel. Vielen Dank, dass du uns für ein Interview zur Verfügung stehst. Was fasziniert dich am Thema Keuschheit?
Manuel: Hallo Dennis. Mich fasziniert einfach nur die Sicherheit und das Wohlgefühl. Außerdem bremst es meinen eigenen sexuellen Trieb der Selbstbefriedigung ab. Bis zum vollständigen Einschluss war ich mehrfach am Tag mit Selbstbefriedigung beschäftigt.
Fesselblog: Hast du Erfahrungen mit anderen Keuschheitsgürteln oder -schellen?
Manuel: Ich trug vor dem Latowski einen normalen Peniskäfig. Zuerst einen CB6000s, danach einen aus Edelstahl mit Dilator.
Fesselblog: Hattest du die Möglichkeit einen Voll-Keuschheitsgürtel vorab zu testen, bevor du dir einen eigenen gekauft hast?
Manuel: Ich durfte zuerst den Carrara Belt, danach den Latowski für jeweils einen Tag testen. Der Carrara ist breiter im vorderen Bereich, was mich beim Sitzen eher einschränkte. Da ich sehr gerne Leder trage, durfte ich die Erfahrung machen, dass der Carrara beim Sitzen in einer Lederhose doch eher unbequem ist. Der Latowski hingegen saß perfekt, es kniff und zwickte nichts in der Lederhose.
Fesselblog: Was war für dich der finale Schritt, der dich dazu gebracht hat, einen Latowski zu bestellen?
Manuel: Die Bewegungsfreiheit im eigentlichen Sinne. Man kann normal Laufen, Sitzen, Liegen und sogar Fahrradfahren ohne Druck auf den Schritt auszuüben!
Fesselblog: Als du deinen eigenen Latowski bekommen hast, wirst du ihn bestimmt gleich ausprobiert haben. Was war das für ein Gefühl, als die Schlösser zum ersten Mal *Klick* gemacht haben?
Manuel: Einfach unbeschreiblich! Mein kleiner Kerl genoss den Einschluss und drückte gleich gegen die Innenröhre.
Fesselblog: Verwaltest du deine Keuschheit selbst oder hast du einen Keyholder, der deine Keuschheit und deinen damit verbundenen Einschluss überwacht, kontrolliert und fordert?
Manuel: Ich verwalte meinen Einschluss selbst. Ich bin so diszipliniert, dass ich selbst für eine MRT-Untersuchung mich aufschließe, die Untersuchung mache und mich sofort danach wieder verschließe. Ich bin meist mit Rucksack bei Ärzten unterwegs, falls man den Latowski doch mal kurzfristig abnehmen sollte. Ein Schlüssel ist vakuumiert und in einer mit Wasser gefüllten Plastikdose eingefroren, ein Schlüssel habe ich im Auto (notfallmäßig) und einer liegt vakuumiert auf dem Grund des Aquariums.
Fesselblog: Hast du dabei Einschränkungen im Alltag, zum Beispiel in der Arbeit, in der Freizeit oder bei Sport?
Manuel: Keinerlei Einschränkungen. Alles funktioniert ganz normal. Aufgrund der Form des Latowski wirkt er in der Pants/Boxershort auch eher filigran und unscheinbar. Mit dem Carrara fällt die vorstehende Beule vorne doch mehr auf.
Fesselblog: Drückt der Latowski auf die Hüftknochen oder wie wird das verhindert?
Manuel: Nein, durch die leichte Unterpolsterung der Metallbügel drückt er nicht. Ich spüre den Druck nur, wenn ich einige Kilos zunehme (5-6 kg).
Fesselblog: Thema „Geräuschentwicklung“. Kann es sein, dass es beim Hinsetzen auf einer harten Oberfläche, zum Beispiel einer Bierzeltbank aus Holz, zu einem Geräusch (metallisches *Klonk*) kommt?
Manuel: Ist mir noch nicht aufgefallen. Da ich auch nicht der Schlankeste bin, sondern ein paar Pfunde mehr drauf habe, ist der Latowski gut gepolstert. Bei kurzen oder dünneren Hosen kann das vielleicht passieren, aber bei dickeren Hosen wie Jeans oder Leder bleibt das aus.
Fesselblog: Gab es schon mal eine Situation, in der du es bereut hast in einem Keuschheitsgürtel verschlossen zu sein?
Manuel: Beim Anblick des ein oder anderen attraktiven Kerls…
Fesselblog: Das könnten wir nachempfinden! Wie eng ist denn die Penisröhre in der Innenkammer? Wird eine Erektion spürbar unterdrückt oder ist eine Erektion damit möglich?
Manuel: Die Penisröhre wird auf die jeweilige Person angepasst. Eine Erektion wird tatsächlich spürbar unterdrückt.
Fesselblog: Wenn wir den Latowski nun direkt mit dem Carrara 2.0 vergleichen, dann fällt uns auf, dass beim Latowski die Genitalien in einer Innenkammer aus Silikonkautschuk gebettet sind. Hattest du hier je Probleme mit Hautirritation?
Manuel: Nein, da das Silikon weicher ist wie beispielsweise Kunststoff. Ich leider unter einigen Allergien, z.B. unter Latex oder Pflaster, aber mit der Silikonröhre habe ich keine Probleme – im Gegenteil. Sie ist weich, passt sich der Körpertemperatur an und zwickt und reibt nicht. Auch die Silikonplättchen an den Taillenbügeln sind spitze. Sie vermindern den Druck, den man anfänglich noch spürt, bis man sich an den Latowski gewöhnt hat.
Fesselblog: Bei Keuschheitsgürteln haben viele die Wunschvorstellung „für immer“ verschlossen zu sein. Dass die Realität anders aussieht, ist uns und unseren Lesern hinreichend bekannt. Hand aufs Herz: Wie lange kannst du ohne Probleme diesen KG tragen, ohne diesen zu öffnen?
Manuel: Ich trage ihn seit 01.02.2021 dauerhaft. Bisher musste ich ihn nur 2x aufschließen für die MRT-Untersuchungen (es ist ja bekannt, dass man nichts Metallisches im MRT am/im Körper haben darf).
Fesselblog: Reinigung ist sehr wichtig. Der Latowski wird mit integrierten Reinigungsdüsen in der Innenkammer beworben, welche durch eine Spritze mit klarem Wasser gespült werden kann. „Reicht“ diese Art der Hygiene oder empfiehlt es aus der Erfahrung heraus den KG für eine gründliche Reinigung regelmäßig zu öffnen?
Manuel: Die Reinigung mit der Spritze reicht vollkommen aus, wenn man die Spritze auch wirklich benutzt. Ich benutze sie morgens, denn ich dusche jeden Abend und 1-2x pro Woche gönne ich mir ein Bad. Die Hygiene ist durch das Silikon gegeben und da man zum Wasserlassen sowieso auf dem WC sitzen muss, entleert sich die Röhre auch ganz gut. Mit etwas Papier oder Feuchttücher noch abtupfen – fertig.
Fesselblog: Legst du ihn für eine „erweiterte“ Körperhygiene, zum Beispiel der Intimrasur, ab oder ist eine Rasur oder dergleichen von dir nicht vorgesehen?
Manuel: Nein, ich rasiere mich nicht. Nur wenn ich ins Krankenhaus muss, dann lege ich ihn ab und reinige ihn gründlich – jedoch nur mit Wasser und Geschirrspülmittel.
Fesselblog: Während das „kleine Geschäft“ (Urinieren) bei den meisten Voll-KGs problemfrei möglich ist, stellt sich nun die Frage nach dem „großen Geschäft“. Die meisten sprechen nicht gern darüber. Ist das Verrichten des „großen Geschäfts“ bei angelegtem Latowski problemfrei möglich bzw. welchen Mehraufwand hast du bei der Reinigung danach, wenn du den Latowski dafür nicht aufschließen kannst?
Manuel: Das Verrichten des „großen Geschäfts“ ist tatsächlich problemfrei zu tätigen. Einzig bei Durchfall kann es passieren, dass der Bügel im Schritt etwas gründlicher gereinigt werden muss. Auch hier helfen dann feuchte Tücher oder das kurze Abbrausen in der Dusche. Bisher gab es noch keine größeren Probleme. Ich muss gestehen, dass ich öfter unter Durchfällen leide, da ich mir vor einigen Jahren den Magen verkleinern ließ.
Fesselblog: Männer urinieren gern im Stehen. Ist das beim Latowski möglich oder ist es sinnvoller sich hinzusetzen?
Manuel: Im Stehen spritzt es mehr, deshalb rate ich jedem, der keine nasse Hose haben möchte, sich hinzusetzen. Eigentlich sollte das jedoch immer auch aus Gründen der Hygiene geschehen. Man möchte doch eine saubere Toilette besuchen und nicht eine versiffte!
Fesselblog: Wie viel Urin bleibt nach dem Toilettengang in der Innenkammer „hängen“ und kann man einen Tag ohne direktes Nachspülen der Innenkammer überstehen, wenn man zum Beispiel auf Reisen ist?
Manuel: Es bleibt im Sitzen kaum was drin „hängen“, ich empfehle bei längeren Reisen eine Einlage zu benutzen.
Fesselblog: Wurdest du schon einmal von einer außenstehenden Person mit dem Latowski „erwischt“ und darauf angesprochen, was das ist? Wie hat die Person reagiert, als sie erfahren hat, dass es sich dabei um einen Keuschheitsgürtel handelt?
Manuel: Klar, im Fitnessstudio. Da hat mich ein jüngerer Typ gefragt, was das ist. Hab’s ihm erklärt, er war total begeistert. Er wurde erst rot und dann verlegen!
🤣😂🤣😂
Hab ihm gesagt, dass er sich nicht schämen müsse. Solche Dinge stärken das Selbstwertgefühl…
Fesselblog: Wem würdest du persönlich einen Latowski empfehlen oder wem würdest du vielleicht sogar von einem Kauf abraten?
Manuel: Empfehlen kann ich den Latowski jedem, der sich gerne verschließen möchte, ob dauerhaft oder nur für kurze Zeit. Da der Anschaffungspreis jedoch etwas höher ist, würde ich es mir genau überlegen, ob ich die Anschaffung tätige, um dann doch nur kurzweilig darin verschlossen zu sein… Wer jedoch dauerhaft verschlossen sein möchte, der sollte unbedingt zum Latowski greifen, zumal er sich im Alltag gut integrieren lässt.
Fesselblog: Möchtest du unseren Lesern noch etwas mitteilen?
Manuel: Traut euch mehr zu! Das Leben ist zu kurz um lange zu überlegen! Ich wünsche euch viel Freude mit dem Latowski… ich habe ihn bis heute nicht bereut!
Fesselblog: Vielen Dank für das spannende Interview und wir hoffen, dass du noch viele weitere schöne, spannende und eben verschlossene Momente erleben und genießen kannst.
Wir sind sehr dankbar, dass Manuel (aka. „Bengel-1979„) uns bei diesem Artikel mit Rat und Tat zur Seite gestanden ist. Ein sehr informatives Interview und am liebsten würden ein paar Mitglieder unserer Redaktion selbst gleich in einen solchen Keuschheitsgürtel schlüpfen. Wir möchten darauf hinweisen, dass der Artikel ohne Rücksprache mit dem Hersteller erstellt wurde und wir in keinerlei geschäftlicher Beziehung stehen. Wenn jemand Interesse an diesem Produkt hat, dann bitte direkt mit dem Hersteller Verbindung aufnehmen:
Website des Herstellers: www.latowski.de
Wie sieht es bei euch aus? Neugierig geworden? Hat sich vielleicht der Wunsch nach einem eigenen Voll-Keuschheitsgürtel entwickelt? Oder vielleicht hat jemand von euch ebenfalls einen Latowski und möchte seine Erfahrungen auch mit uns teilen. Wir freuen uns auf eure Nachrichten und Kommentare!
Ich besitze einen Latowski seit weit über zwanzig Jahren.
Da ich masturbationssüchtig bin habe ich ihn oft viele Monate ununterbrochen getragen – ohne, dass dieser zwischendurch aus Hygienegründen geöffnet werden musste.
Mein Tiermedizinstudium hätte ich nie geschafft, wenn mich nicht ein guter Freund jeweils bereits sechs Wochen vor den Prüfungen eingeschlossen hätte. So konnte ich mich auf die Examina konzentrieren und keine Zeit mit sexuellen Handlungen verschwenden. Oft bin ich im OP oder im Kuhstall im Keuschheitsgürtel gestanden…
Ich bin momentan wieder seit Mitte August 2022 eingeschlossen (Stand 03.03.2023) – und der Gürtel schützt mich zuverlässig vor mir selbst. Notschlüssel besitze ich keinen – mein Keyholder bevorzugt das ChronoVault von dreamloverlabs.com.
Ich kann den Latowski nur empfehlen – meine Masturbationssucht ist komplett gestoppt – schlicht, weil ich keine Möglichkeit habe, sinnlos zu onanieren.
Vielen Dank Markus. Das bestätigt die Erfahrungen unseres Interview-Partners.
Es freut uns, dass du auch sicher verschlossen bist!
Wie geht man damit Pinkeln?
Das sollte laut Hersteller und ersten Erfahrungsberichten nach kein Problem sein.
In der Innenkammer ist ein entsprechendes Loch, sodass der Urin abfließen kann.
Ich habe in Foren gelesen, dass das Eintragen des Latowski KG Schwierigkeiten bereitet. So gab es Rötungen, Scheuer- oder Druckstellen. Kann dazu bitte jemand berichten?
Und wie ist es mit der Hygiene bei Männern, die nicht beschnittten sind? Besten Dank im Voraus.
Hallo Roland,
wir versuchen mal die Erfahrungen von unserer Seite (mit anderen KGs) und die Erfahrungen mit dem Latowski (von unseren Gesprächspartnern) zusammenzufassen.
Die erste Antwort lautet: „Es kommt darauf an…“
Jeder KG ist anders und jeder KG-Träger ist anders.
Hauttyp:
Wir haben mit Männern gesprochen, die eine sehr trockene Haut haben und das Tragen eines KGs ohne entsprechende zusätzliche Hautpflege (Hautcreme/Salbe) nicht möglich ist. Andere Herren haben keine Hautprobleme, auch nicht, wenn diverse Materialien direkt auf der Haut liegen (Kunststoff, Latex, Metall). Ein Freund von uns hat einmal in einen KG aus Metall investiert, leidet aber beim Tragen des KGs unter extremen Hautreizungen (Ausschlag). Von daher ist der Hauttyp des KG Trägers ein wichtiger Entscheidungsfaktor.
Beschnitten oder nicht?
Ein beschnittener Penis wird beim Tragen eines KGs immer hygienischer sein als ein unbeschnittener Penis. Gerade beim einem Voll-KG wie dem Latowski hat ein unbeschnittener Mann nicht die Möglichkeit für die Reinigung die Vorhaut zurückzuziehen. Man kann nur die Innenkammer mit Wasser durchspülen.
Erfahrungsbericht eines Users (via Twitter erhalten):
„Für mich ist es unmöglich ihn länger als 48h ohne Reinigungsaufschluss zu tragen. Wenn ich ihn über 4 Wochen trage, ist ein täglicher Reinigungsaufschluss Pflicht.“
Wärme, Schweiß und Bewegung:
Jeder Mensch hat ein anderes Wärmeempfinden. Die einen braten sich in der Sommersonne, die anderen schwitzen schon bei dem Gedanken an die Sonne. Der Körperschweiß beeinflusst das Tragen des KGs sehr. Menschen, die sehr schnell und viel schwitzen, können sich im KG durchaus wund reiben. Zudem kann der Schweiß auch eine entsprechende Geruchsbildung verursachen, was eine gründliche Reinigung verlangt. Zudem kommt es darauf an, wie sich der Träger bewegt. Ein Mitarbeiter im Büro wird sich weniger körperlich betätigen als eine Person, die während der Arbeit (z.B. Baustelle) oder in der Freizeit (Sport) körperlich aktiv sind.
Fazit:
Es gibt leider kein Patentrezept. Würde man zehn Herren nehmen, die alle einen KG tragen müssen, so würde man auch zehn verschiedene Erfahrungsberichte erhalten. Der eine tut sich leicht, der andere tut sich schwer und vielleicht muss einer den KG auch wegen diverser Probleme vorzeitig ablegen. Man muss es selbst probieren…
Bei mir persönlich ist es unterschiedlich. Es gibt Tage, an denen ist das Tragen eines KGs kein Problem. Und dann gibt es Tage, da muss ich ihn nach wenigen Stunden aufgrund verschiedener Probleme ablegen. Wie gesagt: Es gibt kein Patentrezept. Im Optimalfall kannst du vor einem Kauf den gewünschten KG einen Tag probetragen.
Besten Dank, Dennis, für Deine ausführlichen Erläuterungen. Vorab sei gesagt, dass ich stolzer Besitzer eines Carrara KG bin. Der Latowski reizt mich einfach als Alternative, weil er ein anderes Design hat und noch mal geschlossener wirkt. Werde mal in mich gehen…
Was das Tragen eines KG angeht, so geht es mir ähnlich wie Dir. Manchmal nervt er aus verschiedenen Gründen, und es geht nichts mehr. Und dann schaffe ich es wieder eine ganze Woche. Beim Anlegen ziehe ich die Vorhaut aus hygienischen Gründen zurück. Aber natürlich bewegt sich der Penis je nach Zustand in der Röhre. Also, spätestens nach einer Woche muss ich den Carrara wirklich abnehmen, um alles gründlich zu reinigen. Das dürfte beim Latowski bei mir dann ähnlich sein.
Beste Grüße an alle KG-Träger.
Hallo Roland,
ich kann das gut nachempfinden. Auch ich (persönlich) habe einen Carrara 2.0.
Ähnlich wir du liebäugle ich ebenfalls mit der Anschaffung eines Latowski KGs.
Viele Grüße zurück
Ich habe auch seit 1,5 Jahren einen Latowski musste aber das Eintragen abbrechen und zur Zeit passe ich auch nicht in den Lato da ich durch Medikamente, die ich zur Zeit einnehmen muss, ca 15 kg zugenommen habe. Es kommen hoffentlich auch wieder bessere Zeiten bei mir wo ich abnehme und wieder in den Lato passe.
Hallo Amano,
das können wir nachempfinden. Bei jedem KG (egal ob Keuschheitsschelle oder Voll-KG) gibt es eine gewisse Eingewöhnungszeit. Wir haben mit vielen Personen gesprochen. Die Meinungen sind sehr unterschiedlich. Einige können einen KG sehr lange (auch ohne Aufschluss) tragen und andere tun sich schon mit ein paar Stunden schwer und leiden danach unter Hautreizungen oder Schürfwunden. Die persönliche Erfahrung mit einem Latowski steht bei mir noch aus. Würde ihn gern einmal probetragen. Aber gerade bei Maßanfertigungen ist das Probetragen natürlich nochmal etwas schwieriger, außer man findet jemand, der ähnliche Maße hat.
Wir hoffen und wünschen dir sehr, dass du bald wieder reinpasst und viel Freude damit hast.
Ich habe 1999 einen Latowski KG erworben. Nach dem „Eintragen“ haben meine Partnerin und ich phasenweise damit gespielt, die längste durchgehende Tragedauer betrug 14 Tage non-stop, also definitiv ohne Aufschluss.
Die Tragedauer war nur möglich durch einen 5 mm starken Leibgurt aus Moosgummi, eine Eigenkonstruktion, die unter dem Hüftgurt getragen wurde. Denn im Sitzen rutschte der Gurt nach oben und drückte mit seiner relativ scharfen Blechkante von unten gegen den Rippenbogen. Beim langen Sitzen entstand ein unangenehmer Druck gegen die Sehnen am Oberschenkelansatz innenseitig. Woraufhin ich aus demselben Moosgummi eine Einlage zum Tragen zwischen Schritt und Schrittgurt fertigte. So war der Gurt mit Einschränkungen bzgl Sitzen und Beweglichkeit fast dauerhaft tragbar. Längere Autofahrten waren trotz der o.g. Eigenbauten eine Tortur, Sport ein Ding der Unmöglichkeit, auch Radfahren oder Wandern ging nicht.
Ein Interesse an permanentem Verschluss bestand nie und die Einschränkungen waren nicht kompatibel mit unserem Alltag, so daß mein Lato ein Spielzeug -wenngleich ein sehr hochwertiges- blieb.
Bestätigen kann ich aber drei Dinge: Die unbestreitbare Aesthetik. Einfach schön anzuschauen. Desweiteren die unkomplizierte Hygiene, sowohl bzgl Reinigung als auch bzgl Toilettenbesuch. Und schließlich die Unerbittlichkeit des Latowski in Sachen Sicherheit. Orgasmus? No way?
Kann sein, daß Mario Latowski den KG bzgl Tragbarkeit inzwischen weiterentwickelt hat. Meiner war noch ein frühes Modell mit frei baumelnden Schlössern beidseits.
Unter den Voll-KG ist er ohne Zweifel der Rolls Royce.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Davon profitieren nicht nur wir, sondern alle Leser. Solltest du Bilder von deinem KG haben, dann kannst du uns diese gern per E-Mail zukommen lassen.
Noch eine Frage: Wie habt ihr diesen KG nach so viel Jahren noch im Einsatz? Wieder längeres Tragen (wie die üben erwähnten zwei Wochen) oder dann eher für eine Session oder mal eine „Wochenendkeuschheit“?
Da die 24 Jahre seit Erwerb des Latowski einerseits gewichtsmäßig und andererseits entwicklungsmäßig nicht an mir vorbeigegangen sind, passt der Lato nicht mehr und er wurde durch ein paar Maßnahmen überholt. Der Lato schmückt seither effektvoll beleuchtet die Glasvitrine im Eingangsbereich des Studios einer mit uns befreundeten Domina. Und macht dort mächtig Eindruck. Und ich habe mir inzwischen eine Beschneidung, ein mittlerweile 8 mm starkes PA-Piercing und ein 6 mm starkes Guiche Piercing „gegönnt“. Allein die unmittelbare Abfolge von Zirkumzision und PA-Piercing mit nachfolgender Dehnung bedingte 2 Monate absolute Keuschheit. Seither werden neue Formen der Keuschhaltung praktiziert, die mehr Beweglichkeit ermöglichen, und dank der Beschneidung ist Hygiene auch bei längerem Verschluss erleichtert. Ausserdem hat die Beschneidung im Lauf der Jahre die Sensibilität reduziert, ein Orgasmus ist nun schwieriger zu erreichen. Gängige Praktiken aktuell: Das Verbinden der beiden Piercing, entweder durch ein Schloss oder durch ein direktes Ineinanderhängen der Ringe. Das Anlegen einer Keuscheitsschelle mit integriertem PA-Haken. Besonders gemein, ein Herausziehen aus dem Käfig ist ausgeschlossen. Und die „Light-Variante“: Das Einsetzen eines großen Vorhängeschlosses in das PA-Piercing. Fremdgehen ist damit sicher ausgeschlossen und der Versuch, sich Erleichterung zu verschaffen, wird zweifach bestraft: Erstens klopft einem das Schloss mächtig auf die Finger. Und zweites ist das Piercing nach diesem Versuch gereizt und brennt bei jedem Toilettengang, ohne daß Man(n) eine Chance hat, das Schloss loszuwerden. Weshalb weitere Versuche unterblieben.
Das klingt spannend. Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst.
Das Thema PA-Sicherung könnte man nochmal gesondert in einem Artikel betrachten.
Den Latowski habe ich mir vor vielen Jahren auch gekauft (mit seitlich fest eingebauten Schlössern, also nix mit Bolzenschneider usw.): ein paar Mal hatte ich ihn probiert und getragen, ich mag dieses Gefühl des totalen Einschlusses sehr, aber für mich war er bisher nicht „alltagstauglich“ (z.B. das Sitzen schmerzt sehr).
Die Eingewöhnung würde ohne Zugriff auf die Schlüssel bestimmt effektiver sein (ich selber habe ihn mir leider immer zu leicht wieder abnehmen können per Schlüssel).
Aber auf jeden Fall ein tolles Teil, weil es ja maßgeschneidert wird!
Es ist spannend, wie viele Personen dann doch bereit sind im hochpreisigem Segment Keuschheitsgürtel zu kaufen.
Wann hast du ihn (den Latowski Keuschheitsgürtel) zuletzt getragen? Vielleicht wäre es an der Zeit die Schlösser einrasten zu lassen, wenn du ihn trägst.
Es ist schon ein paar Monate her, dass ich ihn (den Latowski) zuletzt getragen habe. Die Schlösser sind dabei natürlich eingerastet, aber so lange man noch Zugriff auf die Schlüssel hat, kommt die Eingewöhnung nicht richtig voran.
Wie gesagt: das Teil ist schon Klasse, im Stehen und Liegen völlig in Ordnung, nur beim Sitzen schmerzt er (zumindest bei mir) nach einiger Zeit an einigen Stellen.
Die Alltagstauglichkeit von solchen Dingen ist sehr unterschiedlich und auch subjektiv. Wenn es im Sitzen schmerzt, dann ist gerade ein Bürojob, bei dem man wohlmöglich den ganzen Tag am Arbeitsplatz sitzt, kontraproduktiv. Ein Beruf, in welchem man mehr steht und sich bewegt ist da für den Alltag vermutlich besser. Wobei zu viel Bewegung dann entsprechende Wunden durch Reibung (Wundscheuern) hervorbringen kann.
Ein Kompromiss ist da eine „Wochenendkeuschheit“. Also wenn man den KG in seiner Freizeit trägt und somit auch beruflich nicht eingeschränkt ist. Auch hier empfiehlt es sich einen Keyholder zu haben, der die Schlüssel sicher verwahrt.
Hallo, mir würde so einen Keuschheitsgürtel auch gefallen. Habe aber gehört, dass er seht teuer ist und dass man nacharbeiten muss. Wohne nicht in der Nähe von daher ist die Anreise beschwerlich.
Vielleicht kannst du die Reise ja irgendwann auf dich nehmen.
Die Preise stehen auf der Website des Herstellers. Da kannst du dir einen direkten Eindruck verschaffen, ob du dir so einen Keuschheitsgürtel leisten möchtest.
Nacharbeiten sind uns nicht bekannt.