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Darf ich deine Kleidung tragen? – Der Kleidertausch

Ein Rollentausch kann eine spannende Sache sein. Man schlüpft in andere Kleidung und damit auch in eine andere Rolle. Doch wie wäre es mit einem direkten und vielleicht sogar spontanen Kleidertausch in der Öffentlichkeit? Jacke, Schuhe oder gar die Unterhose?

Die Kleidung eines anderen Menschen zu tragen kann elektrisierend sein. Gerade bei gut eingetragener Kleidung kann man ein Stück weit so sein wie diese Person. Kleider machen bekanntlich Leute. Und vermutlich haben wir alle schon einmal Kleidung einer anderen Person getragen, sei es eine Jacke oder Schuhe. Doch meistens waren die Beweggründe vermutlich andere als ein reiner Fetischgedanke. Wenn man die Jacke vergessen hat, dann kann man freundlicherweise die Jacke eines Freundes anziehen, um sich zu wärmen.

Doch was ist, wenn man am Tragen der Kleidung des anderen ein sexuelles Interesse hat? Man würde am liebsten der Person die Kleidung vom Leib reißen und selbst da reinschlüpfen. Die Frage ist, ob sie dann auch größentechnisch passt. Nehmen wir mal an, dass beide Personen die gleiche oder ähnliche Konfektionsgröße haben, dann wäre rein technisch gesehen ein Klamottentausch durchführbar. Wäre dieser aber auch einvernehmlich?

Tausch „normaler“ Alltagskleidung

Ein guter Freund mit einer Vorliebe für Sneaker und Socken hat uns kürzlich geschrieben, dass er ein spannendes Erlebnis hatte. Er traf sich mit einem Bekannten zum Kaffee in der Stadt. Es dauerte bei dem Treffen nicht lange, dass die Blicke in Richtung Schuhe wanderten. Dem Bekannten wurde für seine Sneaker ein Kompliment ausgesprochen und auf die Frage, ob sie denn bequem seien, kam als Vorschlag: „Willst du sie probieren?“ Es dauerte nicht lange und schon tauschten die beiden Herren im Café die Schuhe. Für einen anschließenden Spaziergang in der Sonne behielten beide die Schuhe des jeweils anderen an. Erst kurz bevor sie sich wieder trennten, tauschten sie die Schuhe wieder zurück. Das Feedback unseres Freundes: „Zuhause angekommen schnüffelte ich noch etwas an meinen Sneakern, denn der Duft von meinem Bekannten war darin noch etwas zu erschnüffeln. Zudem war es geil seine Sneaker zu tragen. Glücklicherweise haben wir die gleiche Schuhgröße. Ich würde es jederzeit wieder tun!“

Tausch von Fetischkleidung

Vor einiger Zeit habe ich mich mit einem Freund und Spielpartner getroffen. Seine Vorliebe für Schutzanzüge ist sehr groß. So beschlossen wir beide einen Abend in eben diesen Schutzanzügen zu verbringen. Wir nahmen dazu jeder einen ABC-Schutzanzug (Zodiac, Größe II), welche man relativ günstig gebraucht im Internet kaufen kann. Wir saßen da, sprachen miteinander, schauten ein wenige fern und genossen einfach die Zeit. Doch das gewisse Etwas fehlte. Wir sahen uns an und hatten relativ schnell dieselbe Idee: Wir würden gern die Schutzanzüge tauschen.

Rein technisch gesehen waren es zwei vollkommen identische Schutzanzüge und hatten sogar die gleiße Größe. Der Unterschied lag daran, was wir im Schutzanzug beim Entkleiden hinterlassen: den körpereigenen Schweiß. Und auf diesen Schweiß hatten wir es abgesehen. Wir waren geil darauf in den nass vollgeschwitzten Schutzanzug des anderen zu schlüpfen. Man muss dazu sagen, dass wir keine Unterwäsche getragen haben und somit der Schweiß direkt im Schutzanzug landete ohne eine schweißabsorbierende Zwischenschicht. Das Tragen der Schutzanzüge war für uns beide schön, doch im „Saft“ des anderen zu schmoren war für uns beide in diesem Moment um ein Vielfaches elektrisierender als der Schutzanzug selbst.

Doppelter Tausch mit Folgen

Ein weiterer Leser berichtet von seinem folgenreichen Kleidertausch mit einem seiner Spielpartner:

„Ich habe mich kürzlich mit einem langjährigen Spielpartner im Schwimmbad getroffen. Wir beide wollten mehr Sport machen und unser Einstieg sollte das Schwimmen werden. Dabei hatten wir eine geile Idee. Wir ziehen dazu jeweils die Badehose des anderen an. Und nach dem Schwimmen ziehen wir die Ausgehkleidung des anderen an und vergnügen uns danach noch ein wenig in dessen Wohnung. Einzige Bedingung: Die Kleidung darf nicht abgelehnt werden, egal wie ‚peinlich‘ sie auch aussehen mag. Es ging aber nicht primär darum den anderen in der Öffentlichkeit bloßzustellen, eher einen gewissen Schubs geben auch mal mit nicht ganz alltäglicher Kleidung vor die Türe zu gehen oder sich eben im Schwimmbad entsprechend zu zeigen.

So wählte ich für unser Treffen eine gut eingetragene Lederjeans, Schnürstiefel aus Leder, weißes Stoffhemd und eine Lederjacke. Bei meiner Badehose handelt es sich um eine Shorts, bei der ich bewusst die Netzinnenhose herausgetrennt habe. Da ich aktuell in einem Keuschheitskäfig verschlossen bin, zu welchem mein Spielpartner die Schlüssel hat, hätte sich das kleine Vorhängeschloss nur unnötig in der Netzinnenhose verhakt.

Und so ging ich ins Schwimmbad und wartete im Vorraum. Mein Freund kam kurz darauf und mir fielen schier die Augen aus dem Kopf! Er marschierte mit Warnschutz-Arbeitskleidung und Gummistiefel rein. Auf der einen Seite fand ich den Anblick geil, auf der anderen Seite hätte ich ihn am liebsten umgebracht, da ich wusste, dass ich mit dieser auffälligen Kleidung hier rauspazieren muss. Wir umarmten uns, gingen in die Umkleide und trafen uns wenige Minuten darauf in der Dusche.

Ich stand mit meiner weiten Shorts unter der Dusche und er stand mit einem hautengen neongelben Tanga vor mir. Er erinnerte mich kurz an unsere Abmachung und so tauschten wir die Badehosen. Ich hatte das Gefühl, dass alle Schwimmbadbesucher nur noch auf den von mir getragenen neongelben Tanga starrten. Zudem zeichnete sich das Schloss vom KG sehr deutlich ab. Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Mein Freund hatte dann gegen Ende unseres Aufenthalts noch die Idee, um die Wette zu schwimmen. Das Schwimmbecken war 25 Meter lang. Es ging darum vier Bahnen am Stück zu schwimmen, also 100 Meter. Wenn ich gewinne, dann bekomme ich die Schlüssel für den KG zurück und darf mich bei meinem Spielpartner revanchieren, indem er den KG verpasst bekommt. Wenn er gewinnt, muss ich eine weitere Woche darin verschlossen bleiben.

Gesagt, getan! Wir schwammen um die Wette und am Ende gewann ich. Für einen kurzen Moment hatte ich den Gedanken mich bewusst etwas zurückfallen zu lassen und meinen Spielpartner gewinnen zu lassen, damit ich noch länger verschlossen bin. Auf der anderen Seite wollte ich aber auch ihn verschlossen wissen. Nach dem Schwimmen duschten wir uns gründlich und in der Umkleide tauschten wir unsere Kleider. Ich schlüpfte in seine Warnschutzkleidung und die Gummistiefel und er zog meine Lederkleidung an. Die Schlüssel für den KG hatte er nicht dabei, die waren in seiner Wohnung. Doch was da alles passiert ist, das ist eine andere Geschichte.

Es war jedenfalls eine sehr geile Erfahrung die Klamotten des anderen zu tragen und sich damit auch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Mir war bewusst, dass Leder jetzt nicht unbedingt sein Hauptfetisch ist, doch der Anblick ihn in meinen Ledersachen zu sehen und dabei noch seine Warnschutzkleidung zu tragen war unbeschreiblich schön!“

Nach Rücksprache mit diesem Leser sah die Badehose in etwa so aus wie auf dem Vorschaubild. Doch im Licht des Hallenbads war diese noch viel leuchtender wahrzunehmen.

Tausch mit Hindernissen

Ein Kleidertausch funktioniert leider nicht immer reibungslos. Zudem haben wir mit einigen gesprochen, die sehr gern in die Kleidung anderer Personen schlüpfen, aber es selbst nicht wollen, wenn Außenstehende in ihre eigene Kleidung schlüpfen. Für manche Spielpartner ist das eher unfair und so lehnen diese einen Kleidertausch aus Prinzip ab. Zudem kann es gerade bei Fetischkleidung sein, dass man als „Kostümverleih“ missbraucht wird.

Zudem kann bei unterschiedlicher Konfektionsgröße ein Tausch auch erschwert werden. So kann eine Person mit Schuhgröße 48 nicht einfach Schuhe in Größe 42 tragen. Einige heterosexuelle Paare haben uns berichtet, dass die Frau gern Kleidung ihres Partners anzieht (z.B. einen Pullover zum Kuscheln auf dem Sofa oder ein T-Shirt als „Nachthemd“). Wenn allerdings ein Mann sagt, er würde gern die Kleidung seiner Partnerin anziehen, dann gab es in der Mehrzahl der Fälle eine eher ablehnende Haltung.

Switcheroo

Ein Switcheroo ist eine plötzliche unerwartete Variation oder Umkehrung, oft zu einem humorvollen Zweck. Die australische Fotografin Hana Pesut hat hier sogar ein Fotoprojekt gemacht und ein Buch veröffentlicht. Entstanden sind teils sehr lustige Bilder.

Switcheroo - Copyright by Hana Pesut
Switcheroo – Copyright by Hana Pesut

Wir haben mehrere Leser zu diesem Thema befragt, ob sie sich den Kleidertausch mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin ebenfalls vorstellen können. Ungefähr die Hälfte von ihnen gab an, dies in der Vergangenheit schon einmal getan zu haben und sie es sich auch in Zukunft vorstellen können. Als Grund wurde benannt, dass es einfach Spaß gemacht hat. Ein paar gaben an, sexuelle Interessen dabei gehabt zu haben.

Wie ist eure Meinung dazu? Würdet ihr gern mit anderen Personen die Kleidung tauschen? Oder würdet ihr es nur auf bestimmte Kleidung reduzieren, zum Beispiel Fetischkleidung? Schreibt uns gern zu diesem Thema. Wir freuen uns auf eure Zuschriften.

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

Ein Gedanke zu „Darf ich deine Kleidung tragen? – Der Kleidertausch“

  1. Ja sehr gerne
    Wenn Du auch gerne Mal eine Sissy sein möchtest…
    Nackt/Barfuß/in andere Rollen wie Sissy
    Ist mein Großer Fetisch

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