Rollenspiele gibt es viele. Von der Lehrerin und dem Schüler, vom Chef und dem Angestellten oder auch das Spiel vom Herrchen und seinem Hund. Doch wie wird man denn eigentlich ein Hund?
Manchmal könnte man aus der Haut fahren, wenn uns der Arbeitsalltag wieder einmal zeigt, wie hart er sein kann. Warum also in der Freizeit nicht mal einen Ausflug in einen anderen Körper machen. Nur anstatt aus der Haut zu fahren ziehen wir uns eben eine andere Haut über.
Nein dabei ist jetzt keiner dieser Kannibalen-Filme gemeint, in der wortwörtlich eine Menschenhaut benutzt wird. Manchmal ist es eine Kuhhaut, aber in Form vom fertigem Leder. Und wieder ein anderes mal ist es Gummi. Fesselblog macht den Selbstversuch: Wir schlüpfen für eine Session in die Rolle von Herrchen und Hund.
Was braucht man für einen Hund? Na eigentlich nur ein Halsband und eine Leine. Oder „braucht“ man wirklich mehr. Der passive Teilnehmer nimmt beim Selbstversuch die Rolle des Hundes ein und für den Anfang entkleidet dieser sich komplett. Ein bereitgelegtes Halsband wird dem Passiven angelegt und dann heißt es: „Runter auf den Boden“. Die Leine ist schnell am Halsband befestigt und wir spielen ein bisschen miteinander. Der gewisse Reiz fehlt aber und wenn das Herrchen seinen Hund ansieht, dann sieht er in das Gesicht eines Menschen, der sich wie ein Hund verhält. Eine Hundemaske muss her! Wir testen eine Gummimaske Form eines Hundes.
Schon das Anlegen erregt beide Spielpartner sehr und ist die Maske mal geschlossen, leuchten nur noch die menschlichen Augen hervor. Ein geiler Anblick für das Herrchen, ein geiles Gefühl für den Hund. Der Schatten des Hundes mag durch die spitzen Ohren vielleicht an einen geflügelten Superhelden aus dem Kino erinnern, aber das Spiegelbild zeigt eine kleine geile Gummi-Sau.
Nach einer Stunde wird unserem „Test-Hund“ die Maske abgenommen mit folgendem Fazit: „In dem Moment, als ich die Maske aufgesetzt habe, bin ich in eine andere Welt eingetaucht. Die Maske hat mir geholfen mich noch mehr in der Rolle des Hundes zurecht zu finden. Durch die vorgeformte Schnauze atmet man durch die Maske etwas schwerfälliger, man muss sich also auch etwas mehr auf den eigenen Körper konzentrieren. Und es ist faszinierend, wie schnell man durch den Schweiß unter der Maske eine nasse Schnauze bekommt. Man fühlt sich schnell wie ein Hund. Ich bin gespannt auf die nächsten Abenteuer in der Hundewelt.“
Ja, das hat unserem Hund für den Fesselblog-Test gut gefallen, vielen Dank nochmal dafür! Und in der Tat haben wir nach dem Test noch weitere gemacht. Mit Kniepostern, mit anderen Masken (aus Neopren und Leder) und auch mit einem Buttplug mit angebrachtem Hundeschwänzchen.
Das Ergebnis war unterschiedlich befriedigend, denn es kommt immer darauf an, was man in diesem Rollenspiel vorhat. Will man nur Apportierspiele machen, oder will man am Ende vielleicht doch den intimen Kontakt. Und für jeden Einsatzzweck gibt es die passende Lösung im Spielzeug-Laden. Beispiele sind: Maske, Halsband, Leine., Knieschoner, Buttplug (mit Hundeschwanz), Hundekorb, Fressnapf, etc.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, Grenzen exisitieren im Kopf und körperliche Einschränkungen können durch gezieltes Training des menschlichen Hundes reduziert werden.
Unsere Empfehlung: Wenn ihr neugierig auf diese Welt geworden seid, dann macht den ersten Schritt. Gern erst einmal ein paar Trockenübungen bevor ihr euch für viel Geld teure Ausrüstung zulegt. Bei Gefallen wird sich die Spielzeugkiste Abwechslung bringen und den Alltag für ein paar Stunden aussperren. Die Herausforderung liegt bei euch, denn Hund zu werden geht schnell, aber Hund zu sein und seinen Partner mit diesem Spiel zu begeistern kann eine interessante Aufgabe sein. Probiert es aus!