Gruppenbondage - copyright 2018, mit freundlicher Genehmigung von "TheShackler"

Gruppenbondage

Wenn man dominante und devote Spielpartner zahlenmäßig vergleicht, so ist ein deutlicher Überhang bei den Devoten zu verzeichnen. Und jeder von ihnen sehnt sich danach eine geile Session zu erleben. Warum das also nicht gemeinsam erleben, also mit mehreren devoten Spielpartnern zusammen? Es gibt jedoch einiges, was man beachten sollte.

Wie beginnt man eine Session mit Gruppenbondage? Zuerst einmal benötigt man Spielpartner. Manchmal kann es schwer sein, schon einen einzigen zu finden, und jetzt gleich mehrere? Schwere Aufgabe, aber nicht unlösbar. Je länger man sich in der BDSM-Szene bewegt, desto mehr Kontakt knüpft man und man kommt ins Gespräch. Man kann hier schon mal die Idee von Gruppenbondage fallen lassen und die Begeisterung in den Augen der anderen steigt meist recht schnell. Manche devoten Spielpartner wollen jedoch lieber eine 1:1-Session, weil sie befürchten in der Gruppe nicht voll auf ihre Kosten zu kommen.

Eine passende Location ist natürlich auch sehr wichtig. Am besten ist es natürlich, wenn einer aus der Gruppe einen Playroom hat, den man für diese Session verwenden kann.

Wie sollte die Gruppe aufgeteilt sein? Es empfiehlt sich immer bei einer Session pro devotem Spielpartner auch einen dominanten zu haben. Bei zwei Sklaven also auch zwei Tops bzw. Dominas. Das wäre der Optimalfall. Doch ein Top kann auch zwei Sklaven „betreuen“. Man sollte nur darauf achten, dass ein Top nicht mehr als drei devote Spielpartner unter seiner Verantwortung hat, weil die Aufmerksamkeit auf den jeweiligen Sklaven dann schon sehr eingeschränkt ist.

Bedenkt immer: Der dominante Partner hat die Verantwortung für den bzw. die devoten Spielgefährten! Und diese Verantwortung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen! Sollte die Anzahl der devoten Spielpartner für eine Gruppenbondage-Session zu groß werden, muss man entweder noch einen Top dazu gewinnen, oder einer der Sklaven wird zum „Alpha-Sklaven“ ernannt. Ein Alpha-Sklave steht auch unter dem Befehl des Tops, steht aber in der Hierarchie über den anderen Sklaven. Dieser Alpha-Sklave wird somit der „Assistent“ für den Top und hilft ihm die Verantwortung über alle anderen gemeinsam zu übernehmen.

Wichtig auch hier bevor man spielt: Erst einmal mit ALLEN (!!) Spielpartnern die Vorlieben und Tabus besprechen! Die Einverständniserklärung zur BDSM-Session ist hier ein guter Leitfaden für alle Beteiligten in dieser Session.

Dann sollte man klären, in welcher Beziehung die Spielpartner stehen. Egal ob hetero-, bi- oder homosexuell, man sollte schon vorher wissen, ob sich vielleicht ein Pärchen darunter befindet, die besondere Führsorge benötigen.

Endlich geht es los, alle Formalitäten wurden geklärt, die Spielpartner untereinander haben sich auch bekannt gemacht, aber irgendwie traut sich keiner so recht anzufangen. Am besten schnappt sich der Top einen Sklaven und beginnt diesen zu fesseln. Bei dem Anblick fallen bei den anderen auch meist schnell die Hemmschwelle und kurz darauf die Hüllen und die Lust steigt und steigt. Sollten sich Gear-Fetischisten unter den Spielpartnern befinden, so können diese sich in Ruhe ankleiden, während andere schon einmal für die Session in Szene gesetzt werden. Auch hier sollte man sich auf das eigene Bauchgefühl verlassen und vorab kein „Drehbuch“ verfassen.

Gruppenbondage - copytight 2018, mit freundlicher Genehmigung von "TheShackler"
Gruppenbondage – copyright 2018, mit freundlicher Genehmigung von „TheShackler“

Wichtig ist auch, dass man allen Spielpartnern die gleiche Aufmerksamkeit schenkt. Jeder einzelne verdient die gleich gute Behandlung wie alle anderen Spielpartner in dieser Session. Es ist natürlich gut möglich, dass der ein oder andere mal ein paar Minuten warten muss, bis er oder sie dran kommt, doch das ist bei einer Gruppen-Session vollkommen normal.

Oft ist es auch so, dass sich die Fetische und Vorlieben der Spielpartner gut ergänzen. Ist vielleicht jemand dabei, der gern Stiefel trägt, dann ist vielleicht ein anderer dabei, der gern Stiefel leckt. Solche Komplementär-Fetische sind natürlich wunderbar, können aber nicht erzwungen werden. Deshalb ist es umso wichtiger vorab die Tabus und Vorlieben zu klären. Sollten für den Top alle Spielpartner „Unbekannte“ sein, dann muss dieser sich sehr genau merken, wer jetzt was bevorzugt oder ablehnt. Sollten also irgendwann fünf maskierte Sklaven auf dem Boden liegen, dann muss man natürlich wissen, welcher zum Beispiel Spanking mag oder nicht. Deshalb empfiehlt es sich umso mehr einen zweiten oder dritten dominanten Partner in der Session dabei zu haben. Es kann auch sehr inspirierend und erregend sein, wenn ein paar Sklaven im Käfig sitzen und man einfach nur den Anblick genießen kann. Man kann sich ja dann einen Sklaven aus dem Käfig herausholen und als persönliche Fußbank umfunktionieren. Alternativ darf der befreite Sklave gern seine Zungenfertigkeit unter Beweis stellen, während man die anderen fixierten Sklaven in ihrer auswegslosen Situation beobachtet.

Gruppenbondage - copytight 2018, mit freundlicher Genehmigung von "TheShackler"
Gruppenbondage – copyright 2018, mit freundlicher Genehmigung von „TheShackler“

Sehr schön ist auch das sogenannte „predicament bondage“ (übersetzt: Zwickmühlenfesselung), bei dem ein Sklave in eine Situation gebracht wird, in der jede Bewegung oder Entlastung aus einer unangenehmen Fesselung an einer anderen Körperstelle zum Beispiel Schmerzen hervorruft. Über predicament bondage werden wir noch einen eigenen Beitrag verfassen, damit wir euch diese Praktik näher bringen. Das Bild oben mit den Nippelklemmen ist jedenfalls recht anschaulich für diese Art der Fesselung. Man kann predicament bondage auch mit mehreren devoten Spielpartnern betreiben. Bei dem Bild mit den Nippelklemmen ist es so, dass wenn einer der beiden den Kopf hebt, dann wird dem anderen an den Nippeln gezogen. Und wenn sie sich voneinander entfernen, dann zieht es beiden an den Nippeln. Und wir können euch versprechen: Diese Bondage-Technik kann extrem erregent sein, für alle Beteiligen.

So, genug der Worte… es sollten Taten folgen! Lasst eurer Fantasie freien Lauf, habt viel Spaß und passt aufeinander auf.

Einen besonderen Dank gilt „TheShackler“ aus Minneapolis, dem wir diese wunderschönen Bilder verdanken. Mit seiner Genehmigung dürfen wir diese Bilder hier zeigen. Ich darf euch hier auf seine Seite „The Shackler“ auf Twitter aufmerksam machen, wobei wir keinerlei Haftung für dessen Inhalt übernehmen und dessen Inhalt unter Umständen nicht jugendfrei ist.

Hier noch ein Aufruf an alle Leser: Solltet ihr auch tolle Bilder haben, die wir hier zeigen dürfen, dann meldet euch. Egal ob Hobby-Fotografen oder Profis, wir freuen uns auf eure Einsendungen! Gern dürft ihr uns auch eure Ideen für die ein oder andere Bondage-Praktik zukommen lassen, wir sind für (fast) jede Schandtat zu haben…

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

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