Bewegung tut dem Körper gut. Das wird uns jeder Physiotherapeut bestätigen. Bei manchen Bewegungen kann man dafür sorgen, dass sie etwas schwerfälliger werden. Wie wäre es mit Gewichtsmanschetten für euch oder eure Spielpartner?
Erinnert ihr euch noch an alte Bilder von Strafgefangenen, welche eine große Metallkugel ans Bein gekettet bekommen haben? Diese Kugel aus Eisen oder Stahl diente dazu, dem Gefangenen die Flucht zu erschweren. Meist waren die Ketten, an denen die Kugel befestigt war, relativ kurz gehalten, sodass der Gefangene nicht mehr aufrecht laufen konnte, sobald er die Kugel mit den Händen tragen wollte.
Der Vorteil einer solchen Kugel war, dass man den Gefangenen eine eingeschränkte Mobilität ermöglichte. So konnte man den Gefangenen zum Beispiel Außenarbeiten ermöglichen, ohne diesen an einer Wand oder im Kerker anketten zu müssen. Quasi ein eingeschränkt mobiler Kerker.
Eine abgewandelte Form dieser Immobilisierung haben wir in der Sportabteilung gefunden. Hier gibt es sogenannte Gewichtsmanschetten. Meist sind diese mit Sand oder Metall gefüllt. Die Idee dahinter ist diese Manschetten um die Extremitäten zu binden, damit die Muskeln aufgrund des erhöhten Gewichts an Armen und Beinen zusätzlich belastet und somit trainiert werden. Was im Sport eine positive Wirkung erzielen kann, das vermag den BDSM-Alltag ein wenig aufzuwerten.
Wie wären diese Gewichtsmanschetten bei der täglichen Hausarbeit oder innerhalb einer Session? Manchmal sind es die kleinen Gemeinheiten, mit denen man den tristen Alltag etwas aufwerten kann. Auch im Homeoffice können Gewichtsmanschetten an den Beinen den Weg zur Kaffeemaschine etwas herausfordernder gestalten. Man könnte einem Sklaven zuhause auch eine Metallkugel ans Bein ketten. Doch diese Kugeln sind aus unserer Sicht eher etwas für Spielzimmer und weniger für den Spaziergang in der Wohnung. So mancher Boden könnte durch die schwere Metallkugel beschädigt werden. Hier sind Gewichtsmanschetten dann doch etwas flexibler. Unterschied: Diese sollen die Bewegung der jeweiligen Person nicht verhindern, sondern bewusst (wortwörtlich) erschweren.
Zusätzlich zu Gewichtsmanschetten an Armen und Beinen gibt es Gewichtswesten. Diese können meist durch das Anbringen oder Herausnehmen von Gewichten (z.B. Sandsäckchen) individuell vom Gewicht eingestellt werden. So können die Westen 5, 10, 15 oder gar bis zu 30 Kilogramm wiegen. Auch bei Gewichtsmanschetten für die Knöchel haben wir Gewichte von 500 Gramm bis 8 Kilogramm gefunden. Es kommt stark auf den Träger an. Sportliche Personen können vermutlich mehr Gewicht vertragen.
Zudem spielt der Faktor Zeit eine wichtige Rolle. Gewichtsmanschetten an den Knöcheln können wir ein sportliches Training für eine Stunde eine Herausforderung sein. Aber stellt euch vor, ihr müsst diese nicht nur eine Stunde, sondern den ganzen Tag tragen und auch damit schlafen. Beim forcierten Tragen solcher Gewichtsmanschetten oder -westen müssten diese natürlich vor einem unerlaubten Ablegen durch den Träger gesichert werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. In der Sportabteilung werden abschließbare Varianten vermutlich nicht ab Werk geliefert.
Diese Gewichtsmanschetten sind auch sehr dafür geeignet damit allein zu spielen. Man könnte Selfbondage dazu sagen. So haben es die Hersteller auch ursprünglich vorgesehen. Man legt sich diese Manschetten selbst an und trainiert dann damit. Und ob man nun zum Joggen rausgeht oder zuhause die Hausarbeit macht, das bleibt dem Träger selbst überlassen. Die Bewegungen sind etwas restriktiver und zusätzlich tut man was für den Muskelaufbau am eigenen Körper. Sportliche Aktivitäten und BDSM-Fantasien harmonisch miteinander vereint. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!
Schöne Idee und ganz einfach umzusetzen – mobiliarschonend!