Warum kommt man auf die Idee sich etwas in den Hintern zu schieben? Weil es Spaß macht? Aber warum gerade Ingwer hier ein besonderer Kick sein kann, das wollen wir euch hier erklären.
Wenn wir Ingwer hören, dann sind unsere Gedanken gleich bei einem deutschen Fernsehkoch, der scheinbar einen Fetisch für diese Pflanze bzw. dessen Wurzeln hat. Dabei kann man Ingwer nicht nur als Küchengewürz, sondern auch als Arzneidroge verwenden. Und manche kommen auf die Idee ihn sich rektal einzuführen.
Es ist schön, wenn es brennt
Die kleinen Gemeinheiten machen so manche BDSM-Session zu einem besonderen Erlebnis. Dazu gehören auch „kleine“ Schmerzen, wie Brennen. Manche dominanten Spielpartner gehen dazu über an diverse Körperstellen Wärmesalbe aufzutragen. Das Problem dabei ist, dass man die Wirkung nur schwer dosieren kann. Gerade Wärmesalben entfalten ihre Wirkung langsam und man kann diese nicht auf Wunsch einfach beenden. Von der Anwendung im Intimbereich ist hier dringend abzuraten. Aber wie schafft man es, dass es im Hintern schön brennt und man dieses Brennen auch schnell wieder loswerden kann?
Hier kommt der Ingwer zum Einsatz. Die ätherischen Öle der Ingwerwurzel können bei Kontakt mit Schleimhäuten einen sofortigen Wärme- und Schmerzreiz (Brennen) verursachen.
Die Anwendung
Man benötigt zum „Figging“ ein ungefähr fingergroßes Stück Ingwerwurzel. Dieses schnitzt man sich ähnlich wie einen Buttplug zurecht und führt dieses Ingwerstück dann rektal ein. Das sieht dann in etwa so aus:
Wichtig dabei die Verjüngung, damit der selbstgeschnitzte Buttplug nicht herausrutschen kann. Wir empfehlen für das Schälen und Schnitzen Handschuhe zu tragen, damit die ätherischen Öle des Ingwers nicht auf die Hand und somit in andere Schleimhäute (wie z.B. Augen) gelangen.
Die Wirkung entfaltet sich meist nach wenigen Minuten und nach Entfernen des Ingwers brennt es ungefähr noch eine halbe Stunde bis Stunde nach. In wenigen Fällen brennt es mehrere Stunden nach. Ein „Afterburner“ sozusagen, in mehrdeutiger Hinsicht.
Sollte die Ingwerwurzel und/oder der Anus zu trocken sein, dann kann die Wirkung sich nicht vollständig entfalten. Es hilft das einzuführende Stück Ingwerwurzel mit Speichel zu benetzen.
Alternative Anwendung
Manche Frauen führen sich ein solches Stück Ingwer auch vaginal ein oder reiben sich mit frisch gepresstem Ingwersaft den Intimbereich ein. Auch bei Herren findet das Einreiben der Peniseichel mit Ingwersaft Verwendung. Alternativ verwenden manche Anwender auch Chilischoten, was aber aufgrund des hohen Capsaicingehalts zu starken Schmerzen führen kann. Wir empfehlen für Figging weiterhin Ingwer.
Diese sexuelle Anwendung kann man gemeinsam oder auch allein ausleben. Ein Leser berichtete uns davon, dass er Figging für sich entdeckt hat und seine Selbstbefriedigung damit spannender geworden ist. Das Brennen im Hintern und die dadurch geförderte Durchblutung macht ihn geil und er erlebt den eigenen Orgasmus seither viel intensiver.
Lust oder Schmerz?
Auf der anderen Seite kann Figging für devote Personen auch eine Bestrafung sein. Das rektale Einführen der Ingwerwurzel und das damit verbundene Brennen kann für manche Personen mehr schmerzhaft als wohltuend sein. Zudem kann es für manche Personen auch auf eine gewisse Art erniedrigend sein.
Es gibt verschiedene Überlieferungen, die den Ursprung dieser Praktik erklären. Eine davon ist die sogenannte Rettichstrafe im antiken Griechenland, bei der ein Stück Rettich zur körperlichen Züchtigung in den Anus oder die Vagina eingeführt wurde. Es handeltet sich hierbei aber nicht um das lustvolle Einführen, sondern um eine bewusst schmerzhafte „Vergewaltigung“.
Nun die Frage an euch: Wer von euch hat Figging schon einmal ausprobiert? Wie sind eure Erfahrungen damit? Schreibt uns gern eine Nachricht oder Kommentar, wir freuen uns auf eure Zuschriften.
