Halsband mit Schloss

Vom Streuner zum Eigentum

Viele Devote haben keinen festen dominanten Partner. Dennoch tragen sie mit Stolz ein Halsband, teils sogar in der Öffentlichkeit. Das Tragen eines Halsbandes ist also nicht immer gleichzusetzen mit einem Eigentumsanspruch durch eine Domina oder Masters. Ein genauer Blick könnte euch Gewissheit bringen.

Im BDSM ist das Halsband eines der zentralsten Elemente. Es scheint so banal zu sein, sagt aber so viel aus und das Tragen eines Halsbandes ist für viele Devote erst das letzte Puzzleteil zum Sklavendasein.

Auch Puppys tragen gern ein Halsband, egal ob Welpe oder ausgewachsenem und abgerichteten Hund, ein Halsband gehört einfach dazu! Natürlich hat das Halsband bei einem Hund einen anderen Stellenwert als bei einem Sklaven.

In einer BDSM-Clublocation in München schauten wir uns etwas genauer um und auf einer BDSM-Party werden hier viele Halsbänder getragen und es sind auch einige Doggys auf allen Vieren unterwegs. Das Licht ist dunkel und doch blitzen ein paar Details durch. Da ist ein: Ein Schloss! Und am nächsten Halsband nicht…

Ein Schloss sagt mehrere Dinge aus, denn der Träger…

  • kann das Halsband nicht alleine abnehmen
  • darf das Halsband nicht alleine abnehmen
  • muss das Halsband tragen
  • hat evtl. keinen (eigenen) Schlüssel für das Schloss am Halsband
  • ist temporäres oder dauerhaftes Eigentum eines dominanten Spielpartners

Das Tragen eines Halsbands symbolisiert jedenfalls, dass es sich beim Träger um einen devoten Spielpartner handelt. Ein Schloss unterstreicht eben noch mehrere zusätzliche Eigenschaften.

Aber aufgepasst! Einige Tops tragen (aus teils modischen Gründen) auch Halsbänder oder schwere Ketten mit Schlösser. Hier sind die Träger natürlich keine devoten Spielpartner, auch wenn vielleicht der ein oder andere Switcher unter ihnen sein mag.

Sprich auf der einen Seite ist ein Schloss an einem Sklavenhalsband das Zeichen dafür, dass eine Person hier sein Eigentum kennzeichnet und auch schützt. Auf der anderen Seite kann es sich hierbei auch nur um ein Mode-Accessoire handeln. Bei Neugierde einfach auf den Halsband-Träger zugehen und direkt fragen. Sollte er das Schloss selbst angebracht haben, so möchte er dir vielleicht die passenden Schlüssel dazu überreichen.

Einige Tops, die noch keinen festen Sklaven haben, nehmen in diverse Clubs und in der Szene ein Schloss mit. Sollte sich ein passender devoter Spielpartner finden, der vielleicht schon ein Halsband trägt, aber selbst noch als „Streuner“ unterwegs ist, so kann der Top hier initial ein Schloss anbringen und ihn vielleicht auch für ein intensiveres und intimeres Spiel mit nach Hause nehmen. Sollte das Schloss aber ungefragt und ungewollt angebracht worden sein, so sollte man mal an der Theke oder Bar der Fetisch-Location nachfragen. Vernünftig ausgestattete Fetisch-Locations haben einen Bolzenschneider griffbereit.

Also aufgepasst liebe Tops: Auch wenn ihr der dominante Spielpartner seid, so dürft ihr nicht überall euer Schloss anbringen. Auf Nachfrage kann man einvernehmlich ein Vorhängeschloss, ein Einwegsiegel oder ein Zeitschloss anbringen. Gerade beim Zeitschloss sollte man vorher die eingestellte Zeit gemeinsam besprechen, nicht dass man am nächsten Tag im Büro das Halsband zuvor nicht ablegen kann.

Und wie sieht es bei euch aus? Habt ihr jemanden, der den Schlüssel für euer Schloss verwahrt oder verwaltet ihr die Schlüssel für euer Eigentum? Uns interessiert eure Meinung! Was passiert bei euch im Kopf, im Bauch und in der Hose wenn das Schloss *klick* macht?

Gern könnt ihr auch Bilder von euch oder eurem Eigentum mit Halsband oder Kette machen und uns per E-Mail an kontakt@fesselblog.de schicken. Wir freuen uns sehr darauf!

 

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

4 Gedanken zu „Vom Streuner zum Eigentum“

  1. Da war mal einer, der hatte so richtig Stil: beim ersten Kontakt, wenn ihm sein Gegenüber gefiel, schob er wortlos ein geöffnetes fettes Halsband über den Tisch. Wenn der andere auch wollte, hat er es sich selbst eigenhändig umgelegt und zuschnappen lassen. Hiess ab da: ich halte jetzt mein Maul und gehöre Dir.
    Grossartiger Kerl.

    1. Ein wundervoller Gedanke. Wichtig ist, dass es einvernehmlich ist! Aber mal im Ernst… wenn man die Chance hat, dann geht man auf die Knie und lässt sich das Halsband anlegen… 🙂

  2. Ich trage einen KG denn Schlüssel besitze ich obwohl ich in meiner Online Herrin gegeben hätte. Aber dann währe Schluss damit gewesen das ich meinen Penis und Hoden nach ihren Anweisungen Bestrafe. Sende ihr aber 4 mal am Tag ein Bild das er dran ist

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