Manche Personen haben das Gefühl ein gewisses Doppelleben zu führen. Eine Geheimidentität, welche nur wenige Personen kennen. Sind sie ein Superheld, ein Geheimagent oder vielleicht ein Fetischist? Sollte man die Welten zwischen Alltag und Fetisch strikt trennen oder zerbricht man irgendwann unter der Last ein Doppelleben führen zu müssen?
Wer von euch versteckt seine sexuellen Vorlieben in der Öffentlichkeit? Oder anders gefragt: Wer von euch spricht in der Öffentlichkeit über eben diese Vorlieben? Schwierige Fragen und die Antwort wird wohl oft „es kommt darauf an“ lauten. Im Freundeskreis wird man vermutlich offener über solche Dinge sprechen als unter Kollegen in der Arbeit.
In manchen Menschen brodelt es innerlich. Man wird das Gefühl nicht los, als würden sie etwas verheimlichen. Es ist naheliegend, dass unsere natürliche Neugierde aktiviert wird und wir manche Dinge hinterfragen. Warum kommt dieser eine Kollege nie mit, wenn man nach Feierabend noch etwas trinken geht? Warum spricht er nie über seine Freizeitaktivitäten? Wer ist dieser Mensch eigentlich?
Viele möchten ihren beruflichen Alltag strikt von ihrem Privatleben trennen. Gut nachvollziehbar, denn manche Kollegen können auch nach Feierabend die Arbeit nicht ruhen lassen und so kommen in der Freizeit zweifelsohne wieder Arbeitsthemen auf den Tisch. Möchte man das? Ich selbst bin jemand, der seine Freizeit vorrangig unter Freunden und Familienmitgliedern verbringt. Doch das bedeutet nicht, dass es unter Arbeitskollegen nicht auch wahre Freunde gibt.
Wundersame Verwandlung
Vor vielen Jahren hat ein guter Freund folgendes berichtet: „Ich war auf einer Branchenmesse in einer Großstadt. In einem zentral gelegenen Hotel fanden in den Seminarräumen viele spannende Vorträge statt. Doch das Spannendste habe ich am Abend gesehen. Während viele Teilnehmer am Abend das Buffet plünderten oder sich an der Bar die Kante gaben, verschwanden vereinzelte Tagungsteilnehmer in ihren Zimmern und kamen in einem vollständig anderen Outfit in die Hotellobby und zogen um die Häuser. Zwei davon sind mir besonders im Gedächtnis geblieben. Unter tags waren sie in scheinbar maßgeschneiderten Anzügen unterwegs und am Abend zogen Sie in Leder und Gummi gekleidet durch die Nacht in irgendwelche Szene-Kneipen.“
Er fügte im Anschluss noch an, dass es faszinierend war, eine Person in zwei so unterschiedlichen Outfits zu sehen und welchen Gesamteindruck das hinterlässt. Auf der einen Seite die perfekte Business-Kleidung und auf der anderen Seite ein Hardcore-Fetischist, der keine Berührungsängste hat sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Kleider machen Leute. Doch hinterlässt es auch einen Nachgeschmack. Denn wenn man einmal eine Person in Fetischkleidung gesehen hat, dann wird man diese Person gedanklich immer mit diesem Bild vor dem geistigen Auge verbinden. Auch wenn am nächsten Tag wieder Anzug und Krawatte getragen wird, das Bild von Lack und Leder ist wie eingebrannt in unserem Geiste.
Trennung der Personengruppen
Viele Fetischisten leben ihre Vorliebe gern unter ihresgleichen aus. Wobei man wohl lieber noch das Wort „ausschließlich“ hinzufügen sollte, denn Außenstehende bekommen sie meist nicht in Fetischkleidung zu sehen. Gründe können die Angst vor einem Fetisch-Outing sein oder einfach keine Lust dazu sich zu rechtfertigen. Warum sollte man sich vor Außenstehenden für seinen Fetisch erklären, wenn es unter Gleichgesinnten einfach normal ist, wenn man im feinsten Zwirn erscheint?
Auf Dauer kann diese Art von Doppelleben unter Umständen krank machen. Sich immer verstecken zu müssen und vor den Arbeitskollegen immer legitime Ausreden finden, warum man sich in der Freizeit lieber nicht mit ihnen treffen möchte, kostet Kraft.
Das gesunde Mittelmaß
Es kann sehr befreiend wirken sich in der Öffentlichkeit als Fetischist zu outen. Doch diesen Schritt kann man bei niemandem erzwingen und es könnte auch immer Personen geben, die sich von einem abwenden. Ein gesundes Mittelmaß ist gut und kann ebenfalls erleichternd sein. Viele Außenstehende sind meist recht neugierig auf diese Welt. Die Erfahrung zeigt, dass es gut tun kann, im Freundeskreis (also Nicht-Fetischisten) mit offenen Karten zu spielen. Man muss ihnen nicht alles auf die Nase binden, aber es tut gut sich unter Freunden nicht verstecken zu müssen.
Fetisch versteckt im Alltag
Man kann seinen Fetisch auch versteckt im Alltag ausleben. Sei es eine entsprechende Reizwäsche, die man unter der Alltagskleidung trägt oder auch Kleidung, die andere nicht als Fetisch identifizieren. Das können Gummistiefel und Latzhose sein, die durchaus normale Alltags- und Berufsbekleidung sind. Warum also damit nicht in den Supermarkt gehen? „Ich war im Garten und da ist mir eingefallen, dass ich noch dringend ein paar Dinge einkaufen muss, bevor der Supermarkt zumacht. Umziehen wäre einfach zu stressig geworden.“ – Thema durch!
Achtet auf die Symbole
Als optisches Erkennungsmerkmal gibt es viele Möglichkeiten sich als Fetischist zu positionieren. Das Tragen von Fetischkleidung ist das offensichtlichste Zeichen, es gibt aber auch diskrete Symbole wie die Triskele. Erst kürzlich ist in Augsburg ein Auto vor mir gefahren, auf dessen Heckklappe dieses Symbol als Aufkleber angebracht war. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass andere Menschen ähnlich oder gleich ticken. Es war ein Gefühl der Dankbarkeit, dass sie durch dieses Symbol auf sich aufmerksam gemacht haben. Leider trennten sich auf der Bundesstraße dann unsere Wege.
Wie sieht es bei euch aus? Schirmt ihr eure Vorlieben vor euren Mitmenschen eher ab oder habt ihr ggf. auch schon ein befreiendes Fetisch-Outing hinter euch? Doppelleben gleich Doppelmoral oder reiner Eigenschutz? Schreibt uns gern eure Meinung als Kommentar oder Nachricht. Wir freuen uns auf eure Zusendungen.
Information zu verwendeten Bildern:
Copyright-Information der Bilder liegt uns leider nicht vor. Wir haben die Bilder auf der Website „Ruff’s Stuff“ (nicht der Copyright-Inhaber) gefunden (gepostet am 14.05.2013).
Mir geht es so, dass ich mich vor 14 Jahren im Internet für SM-Kontakte interessierte und so auch Freunde fand. Zuerst verabrede ich mich mit einem älteren im Thür. Wald. Weil ich mich verfuhr rief ich an, er holte mich ab. In seinem, Haus angekommen, befahl er Hemd aus. Ich hatte ein enges kariertes Hemd mit Druckköpfen an – ein Ruck es war offen. Er zwirbelte meine Nippel und begutachtete mich. In einem Verschlag hinter einem Vorhang stand ein grobes stabiles Andreaskreuz. Ich zog mich komplett aus, er befestigte medizinische Nippelzangen an meinen Brustwarzen und hängte daran Gewichte. Fesselte mich mit den Handgelenken an Lederriemen, fast hängend. Band meinen Sack ab und hängte auch dort Gewichte daran und fesselte meine Fußgelenke weit gespreizt am Andreaskreuz. Zuerst mit der Vorderseite nach vorn danach umgekehrt und schlug mich mit einem Treibriemen, bis meine Heut am Po und Rücken feuerrot waren. So wurden wir bekannt. In einem SM Club wenige Tage später war FKK-Party. Ich schämte mich noch und zog Latex – Hose, T-Shirt, Kaske und Taucherstiefel an . Dann bat ich mich am des Andreaskreuz zu fesseln. Ich wurde begafft. Als endlich einer mich peitsche, wollte er dafür geblasen werden. Ich tat es, sein kalte schlaffer Schwanz war widerlich. Das wäre mein SM gewesen, wenn ich nicht einen Freund in Berlin gefunden hätte, der mich im Quälgeist Berlin in den SM nackt auf der Streckbank eingeführt und dem Himmel näher gebracht hätte. – Also SM-Partnern – und Freunden darf an mit Pseudonym begegnen. Wir die Beziehung enger dann bin ich nicht nur mit Haut und Haar, sondern auch mit persönlich Daten und Vertrauen bereit und gebe mich voll hin. Im privaten Bereich von Nicht-SM-lern alte ich meine Vorliebe, meinen Hunger und meine Sehnsucht nach hartem SM geheim! Bei Sex mag ich diesen nur mit Frauen, ohne SM. Einmal habe ich eine Frau ausgepeitscht, weil sie es von mir verlangte. Da Ende war ihr Orgasmus am Kreuz. Meine Belohnung was, dass sie mich peitschte. Das tat sie sehr gut und hart. Ich wurde sofort Geil, auch weil sie mich mit ihren Nägeln kratzte und mich sinnlich berührte. Am Ende ich ich zuckend, Schweiß überströmt und voller Striemen in meinen Fesseln. Ich denke ich kann die zwei Selen, Privat und SM gut trennen. Wenn ich nicht verheiratet wäre, würde ich mich ganz dem SM hingeben. Meinen Körper mehr trainieren und mich attraktiv für SM Partner zu halten. Ob ich mich dann outen würde, weiß ich nicht.
Vielleicht gibt es eine Möglichkeit mit deiner Ehefrau (oder deinem Ehemann) diese Seite in dir auszuleben.
Ob dich dich aber vor deiner Partnerin bzw. deinem Partner als Fetischist und BDSM-Liebhaber outen machst, das obliegt allein deiner Entscheidung,
Ein wunderbares Erlebnis. Ich lebe und genieße SM Erlebnisse als Passiver udn würde auch keines auslassen