Das digitale Zeitalter hat Künstlern eine neue Plattform und neue Möglichkeiten eröffnet. Viele Zeichnungen werden heutzutage nicht mehr auf dem Papier, sondern direkt im Computer oder auf dem Tablet erstellt. Und bei manchen Kunstwerken kann künstliche Intelligenz unterstützen.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und Geschmäcker sind verschieden. Das Streben nach Perfektion ist für viele Menschen wichtig. In unseren Köpfen produzieren wir die opulentesten Bilder, doch diese Bilder in der Realität zu finden, das ist nicht immer einfach. Künstler versuchen genau diese Bilder zu Papier zu bringen, wobei ein Großteil von visuellen Kunstwerken heute mit digitalen Werkzeugen erstellt wird.
So zeichnen einige Künstler mit Stiften auf Tablets. Ich muss an der Stelle gestehen, dass mein neues Tablet auch einen Stift hat und ich mich schon an diversen Zeichnungen versucht habe. Doch für ein Kunstwerk braucht es dann doch mehr als nur die technischen Grundvoraussetzungen. Man brauch Talent. Oder braucht man nur die richtige „KI“ (künstliche Intelligenz)?
Es gibt die Möglichkeit einen geschriebenen Text in ein Bild umzuwandeln. Die Technik nennt sich „Stable Diffusion“. Wir haben den Test mit einem kostenlosen Bildgenerator gemacht, der sich dieser Technik bedient. Das gewünschte Bild: Ein Affe in Lederjacke auf einem Motorrad. Hier ist das Ergebnis:
Perfektion sieht anders aus, aber die künstliche Intelligenz hat jedenfalls verstanden, was wir ungefähr haben wollten. Auch wenn nicht alle Gliedmaßen hier wirklich passend sind. Es braucht also noch deutlich mehr als nur eine KI. Man muss trotz digitaler Unterstützung viel Arbeit investieren, um ein echtes Kunstwerk zu bekommen.
Kürzlich haben wir von einem Freund per Smartphone Messenger ein Bild geschickt bekommen, das auf den ersten Blick aussah wie ein normales Foto. Bei genauerer Betrachtung ist uns aufgefallen, dass das Bild fast zu makellos ist als echt zu sein. Und so war es dann auch. Obwohl es täuschend echt aussah, war es „nur“ ein computergeneriertes Bild.
Bei unserer Recherche sind wir dann auf den Künstler hinter den Bildern gestoßen und haben uns etwas eingelesen, wie er diese Werke erstellt hat. Den Link zu seinem Profil auf Tumblr findet ihr am Ende des Beitrags. So zeigen die Bilder vom Künstler „Waterproofs“ meist (jugendfreie) homoerotische Inhalte mit Herren in Gummi und Regenschutzbekleidung.
Aus unserer Sicht ist das eine interessante Art der Kunst, auch wenn viele das vielleicht nicht mehr als Kunst interpretieren, da ein Großteil der Arbeit vom Computer gemacht wird. Aber dennoch muss ein Mensch diesen Computer bzw. die entsprechende Software bedienen können und dazu gehört noch ein Stück Kunst und Magie.
Es gibt inzwischen viele digitale Kunstwerke und dazu zählen nicht nur Bilder, sondern auch Filme und Computerspiele. Gerade die Filmindustrie bedient sich sehr gern der CGI-Technik (Computer Generated Imagery). Wie sonst könnte man blaue Aliens aus fernen Welten in 3D im Kino genießen? Die Technik macht es möglich und die Technik wird auch immer besser. Spezialeffekte in Kinofilmen sind heute teils so gut, dass man die künstlichen Bilder fast nicht mehr von der Realität unterscheiden kann.
Bei manchem Betrachter dieser digitalen Kunstwerke kann es vorkommen, dass sie für diese erotische Gefühle entwickeln. Es gab nicht nur einen Herren auf dieser Welt, der für die Figur der „Lara Croft“ („Tomb Raider„, Copyright by Core Design) schon in den 90er Jahren Gefühle hatte. Je realistischer die Bilder, Figuren, Spiele und Filme wurden, desto intensiver wurden die Gefühle mancher Fans. Dass diese Liebe nicht erwidert wird, das mussten manche Personen teils schmerzlich lernen.
Wie seht ihr diese Art der Kunst? Alles nur digitaler Mist oder vielleicht sogar die Zukunft der visuellen Kunst? Vielleicht kennt ihr ja auch ein digitales Bild, welches bei euch schon erotische Fantasien angeregt hat. Schreibt uns gern eine Nachricht oder Kommentar, wir freuen uns auf eure Zusendungen!
Die Bilder in diesem Beitrag wurden mit freundlicher Genehmigung des Künstlers „Waterproofs“ verwendet. Wer sich das Profil des Künstlers auf Tumblr genauer anschauen möchte, der wird hier fündig:
