Es gibt viele einführbare Spielsachen und bei manchen ist die Größe so überdimensioniert, dass ein Einführen rektal oder vaginal nur unter großen Schmerzen möglich ist. Wenn der empfangende Partner zu „eng“ ist, kann man mit bewussten Dehnübungen diese Spielereien lustvoller genießen.
Im Zeitalter des Internets ist scheinbar nichts unmöglich. Man schaut in diverse Online-Shops und da sind sie: Monster-Dildos! Wer zum Teufel kann sich so etwas einführen, ohne sich dabei „den Arsch aufzureißen“? Ja das haben wir uns auch gefragt. Und dann klickt man ein paar Seiten weiter und findet ein Videoportal mit eben solchen Anwendungsbeispielen. Alles Internet-Fakes? Nicht unbedingt…
Aber jetzt mal unter uns: Es kann schon sehr erotisch sein, sich vaginal (bei Frauen) und anal (bei Frauen und Männern) etwas bearbeiten zu lassen. Und dabei muss der empfangende Partner nicht unbedingt auch gleich der devote Partner sein.
Jeder Mensch, der einmal eine vaginale oder anale Jungfrau war, ist sich darüber im Klaren, dass das „erste Mal“ etwas schmerzhaft sein kann. Egal ob jetzt ein Finger, ein Penis oder ein künstliches Glied (Dildo), ein Plug oder Puppy Tail eingeführt wird. Auf eine gewisse Weise kann dieser Dehnungsschmerz auch lustvoll sein.
In diesem Beitrag wollen wir uns auf den analen Bereich (geschlechtsunabhängig) konzentrieren. Wie wir alle wissen, ist der Anus ein durchaus kräftiger Schließmuskel. Dieser Ringmuskel sorgt dafür, dass wir „dicht“ bleiben. Durch diesen Muskel werden Exkremente ausgeschieden, aber sexuell gesehen ist diese Pforte nicht nur ein Ausgang, sondern auch ein lustvoller Eingang. Rektale Spielereien können für beide Geschlechter sehr lustvoll sein. Beim Mann hat man den Vorteil, dass rektal auch die Prostata stimuliert werden kann.
Ja alles schön und gut, klingt logisch und geil. Wo ist jetzt das Problem? Der Schließmuskel sollte wie jeder Muskel trainiert werden. Ein ungeübter Arsch kann nicht gleich einen sechs Zentimeter dicken Lümmel empfangen. Es sind ein paar Vorbereitungen dafür notwendig! Zunächst gilt es den Darm komplett zu entleeren und den Enddarm im Optimalfall mit einem Einlauf zu reinigen. Aus hygienischen Gründen sollte hier der aktive Partner Einweghandschuhe verwenden.
Der passive (empfangende) Partner sollte sich nach der rektalen Reinigung entspannt hinlegen. Der aktive Partner sollte nun langsam und in aller Ruhe mit den Fingen den Schließmuskel mit ausreichend Gleitmittel massieren. Wenn der Empfangende bereit ist, dann vorsichtig einen Finger in den Anus langsam einführen und auch hier von innen und von außen weiter massieren. Sollte es möglich sein, dann kann man einen zweiten Finger einführen und die rektale Massage weiter fortführen.
Für einen geübten Spielpartner wird sich das jetzt wie die Vorbereitung zum Fisten anhören, ja und in der Tat ist das richtig. Doch das Fisten werden wir nun nicht in den Fokus legen, sondern nur die anale Vorbereitung auf diverse einführbare (kleinere) Spielsachen. Sollte man also problemlos zwei Finger schmerzfrei einführen können kann man mit einem Dildo oder einem Buttplug weiterspielen. Auch hier gibt es in diversen Shops Übungs-Material. In verschiedenen Formen und Größen kann man hier entweder gemeinsam oder allein seinen Schließmuskel entsprechend vorbereiten und vordehnen.
Aber Achtung: Sobald es weh tut heißt es erst einmal aufhören! Aller Anfang ist schwer und so klein manche Plugs in der Hand erscheinen, im Hintern wird die Größe dann ganz anders empfunden. Wir haben in diversen Sexshops Sprays zum Entspannen des Schließmuskels gesehen, aber sind von diesen nicht überzeugt. Im Endeffekt handelt es sich hier teilweise um lokale Anästhetika und wir wollen den Arsch ja nicht betäuben, sondern die Lust in vollen Zügen genießen!
Und wenn der große neuerworbene Dildo nicht beim ersten Mal reinpasst, dann ist es nunmal so! Nicht mit Gewalt alles unbedingt einführen, damit tut ihr euch und eurem Anus nichts Gutes! Unter Umständen kann man diesen Schließmuskel auch verletzen und die Heilung benötigt hier leider länger als an anderen Körperstellen. Im Extremfall könnte man hier sogar durch die dauerhafte Schädigung eine Inkontinenz hervorrufen.
Das sollte euch von rektalen Erforschungstouren aber nicht abhalten, denn wenn man vorsichtig zueinander ist, dann kann man hier in diesem Bereich sehr viel Spaß haben. Einige Spielpartner tragen vor einem Date sogar einen Buttplug, damit für einen möglichen Analverkehr der Anus entsprechend vorgedehnt und vorbereitet ist. Hier braucht der aktive Partner nur noch den Plug entfernen, kann sich rektal „bedienen“ um im Anschluss daran den Plug wieder einzuführen. Spätestens jetzt wird dem ein oder anderen Leser ein Schauer über den Rücken laufen, oder sich in der Hose etwas bewegen… *grins*
Also nochmal: anale Jungfrauen sollen sich langsam auf anale Spiele vorbereiten. Man kann sich auch diverse Plugs zum Dehnen besorgen, und auch hier mit Vorsicht und Geduld den äußeren Afterschließmuskel (mit ausreichend Gleitmittel) dehnen und vorbereiten. Bei Schmerzen lieber zu früh als zu spät aufhören. Und warum diese Dehnübungen alleine machen, wenn es zu zweit viel lustvoller sein kann? Und wenn man eine Größe entsprechend „verträgt“, dann ruhig diesen Plug mal etwas länger drinnen lassen, denn hier beginnt erst so richtig der Dehnungsprozess.
Passt aufeinander auf und genießt die rektalen Spielereien gemeinsam,… oder auch allein.