Einige Männer kennen es vielleicht: Ihr plant ein gemeinsames Abenteuer, seid aufgeregt und wenn es dann zur Sache geht, dann „kommt“ er zu früh und die Spannung ist dahin. Wenn man länger durchhalten möchte, versprechen manche Hersteller mit ihren Produkten wahre Wunder. Aber taugen diese Produkte wirklich? Wir haben uns das genauer angeschaut.
Verzögerungssprays oder -gele versprechen, dass man(n) beim Geschlechtsverkehr länger kann. Aber stimmt das auch und wie möchten die Hersteller von solchen Produkten dies bewirken? Eigentlich sollten die Hersteller nicht Verzögerungsspray auf die Packung schreiben, sondern das, was es in Wirklichkeit ist: ein Betäubungsmittel (in geringer Dosierung).
Das Zauberwort heißt: Lidocain
Lidocain ist ein Lokalanästhetikum, sprich Arzneimittel zur örtlichen Betäubung. Es ist schnell wirksam und für Menschen (und Tiere) gut verträglich. Doch warum sollte man sich das auf den Penis sprühen oder diesen damit eincremen? Wir haben dazu einen passenden Beitrag gefunden, der wir folgt lautet:
Kontrolle von vorzeitiger Ejakulation
In Form von Salben, Sprays oder Cremes steht Lidocain Männern zur Unterdrückung eines vorzeitigen Samenergusses zur Verfügung. Die lidocainhaltigen „Langzeitsalben“ beziehungsweise „Verzögerungscremes“ oder „Verzögerungs-Sprühlösungen“ sind rezeptfrei erhältlich und werden bei zurückgezogener Vorhaut dünn auf die Eichel aufgetragen. Je nach Dosierung setzt Lidocain häufig erst nach 30 Minuten die Empfindungsfähigkeit der Eichel herab und kann über 60 Minuten wirken.
(Quelle: Wikipedia)
Die Peniseichel ist eine sehr empfindliche Körperstelle und diese wird beim oralen, vaginalen oder analen Geschlechtsverkehr stark stimuliert. Die Betäubung dieser Körperstelle soll bewirken, dass die Empfindlichkeit abnimmt und somit die Penetration bis zur Ejakulation länger andauert. Wichtig dabei ist, dass ein Kondom verwendet wird. Sonst würde das Arzneimittel zum Beispiel beim Vaginalverkehr auch in die Scheide der Frau übertragen werden und diese könnte dann zusätzlich betäubt werden.
Im BDSM-Bereich findet diese Art der bewussten Betäubung ebenfalls Einsatz, wenn auch vermutlich unter anderen Gesichtspunkten. So ist die Betäubung dieser intimen Körperregion zwar die gleiche Anwendung, jedoch kann die eingeschränkte Empfindsamkeit andere Gründe haben. Ein Grund kann sein, dass eine Mistress nicht wünscht, dass ihr männlicher Sklave an seinem Penis Lust empfindet, wenn daran gespielt wird.
Hier ein paar Meinungen von Herren, die solche Verzögerungssprays getestet haben:
- „Ich habe nichts mehr gespürt. Mein Penis war betäubt.“
- „Bei mir hatte das Spray keinerlei Wirkung. Ziel eindeutig verfehlt!“
- „Für mich fühlte sich der Sex unwirklich an. Es fühlte sich an, als wäre mein Penis weg oder ein Fremdkörper!“
- „Das Spray ist unbeabsichtigt in die Harnröhre gelangt und hat ein schmerzhaftes Brennen verursacht.“
- „Es war nicht einfach für mich, den Sex zu genießen. Zudem hatte ich aufgrund der Duftstoffe eine allergische Reaktion auf der Haut.“
- „Der Geruch erinnert an einen Zahnarztbesuch, ist aber eine Mogelpackung.“
Die Meinungen gehen stark auseinander. Von „krasser Scheiß“ bis hin zu „totale Verarschung“. Doch woran liegt das? Einerseits sind die Sprays, Gele und Salben unterschiedlich dosiert. Ihr müsst immer davon ausgehen, dass diese rezeptfreien Präparate so gering dosiert sind, dass in der Privatanwendung keine ungewollten Unfälle passieren.
Auf der anderen Seite ist jeder Mensch anders und benötigt für eine wirksame Anwendung eine individuelle Dosierung. Es gibt sogar Menschen, die gegen so manches Anästhetikum resistent sind. Bei häufiger Anwendung kann es zudem sein, dass die Toleranz immer höher wird und deshalb eine höhere Dosierung erforderlich ist, um eine gewünschte Wirkung zu erzielen.
Erfahrung während einer Session
Ein männlicher Sklave hat uns zu diesem Thema folgende Nachricht geschickt:
„Vor einigen Jahren hatte ich eine Session mit einem mir unbekannten Master. Ich war so nervös, ich hatte Angst gleich zu Beginn der Session abzuspritzen und diese Angst habe ich meinem Master auch mitgeteilt. Während der Session spielte er sehr wenig an meinem Penis und er verstand es auch durch gezielte Fesselung mich daran zu hindern selbst daran zu spielen. Irgendwann zog er sich Handschuhe an und sprühte meinen Penis ein. Ich dachte erst, dass es Gleitmittel ist, war es aber nicht. Da mein Kopf fixiert war, konnte ich nicht nach unten sehen. Er hantierte ein paar Minuten danach an meinem Penis und meinte schließlich: ’so gefällst du mir viel besser‘! Er hatte mir eine Keuschheitsschelle aus Metall angelegt, die ich nicht wahrgenommen habe. Ich merkte zwar das Gewicht, das meinen Penis und meinen Hoden nach unten zogen, aber ich spürte nicht, dass mein Penis unter Verschluss war. Erst als ich es mit meinen Händen selbst abtasten konnte, war mir bewusst, dass das Spray eine betäubende Wirkung hatte ich somit das Anlegen des KGs nicht gemerkt habe. Eine interessante Erfahrung!“
Dieser Mann meinte zudem, dass er später einmal ein solches Spray verwendet hat, um länger Analverkehr mit seinem Partner haben zu können. Das Ergebnis war, dass sich der Sex unnatürlich und unbefriedigend angefühlt hat. Zudem ändert eine oberflächliche Betäubung nichts an der generellen Standfestigkeit des männlichen Geschlechtsorgans.
Fazit
Uns haben die Produkte nicht überzeugt. Viele Produkte auf dem Markt entpuppten sich als Mogelpackung, was auch hunderte an Kundenbewertungen in diversen Onlineshops bestätigt haben. Zudem waren die Anwendungsbereiche im BDSM für uns jetzt weniger spannend, da wir uns und unsere Spielpartner gern bei klarem Verstand und sie auch jede Körperregion vollumfänglich fühlen sollen.
Was denkt ihr darüber? Habt ihr schon einmal solche Verzögerungs- bzw. Betäubungsprodukte im sexuellen Bereich verwendet? Wie sind eure Erfahrungen? Schreibt uns gern einen Kommentar oder eine Nachricht. Wir freuen uns auf eure Zusendungen.
Habe mir damit erfolgreich die Brustwarzen permanent „betäubt“. Null Gefühl mehr, fühlen sich an wie Gummi! Egal was ich da mache, Klammern, Kneifen,Saugen, sie sind „tot“. Vorher waren sie mega-sensibel, konnte „Hands-Free“ Ejakulieren nur davon, jetzt „null Reaktion“. . Das alles von ein paar Monate Injektion mit diesem Teufelszeug . Also beachten.. genauso wie hier wird sich das auch auf Eier, Pimmel,Eichel und sonstwo auswirken. ! Schlimmestenfalls ist man am Ende „total tot“. „Körper zeigt keine Reaktionen mehr“..
JE nachdem wo.. wieviel… wie oft..
Gibt ja Menschen die sowas vielleicht „Anstreben“, aber andere nur aus Neugier… bitte Vorsicht! Kein Spass. Eine „Zahnarztbetäubung“ ist ein Scherz dagegen, das hier wirkt „permanent“. !