Teddy

Ich liebe einen Teddy – Erforschung erogener Zonen (Teil 7)

Achtung: Es wird haarig! Denn es geht um Trichophilie, die sexuelle Erregung beim Anblick oder Berührung von Haaren. Auch beim BDSM kann die Vorliebe für Haare sehr gut eingebaut werden und unter Umständen sogar schmerzhaft werden.

Die Haut ist unser größtes Organ und darauf wächst etwas Erotisches: Haare! Haare wachsen uns im Normalfall am ganzen Körper. Von Geburt an auf dem Kopf und ab der Pubertät unter den Achseln und im Schambereich, bei Herren auch im Gesicht. Gerade die Gesichtsbehaarung bei den werten Herren hat wieder stark zugenommen. War in den 70ern und 80ern der „Pornobalken“ (Oberlippenbart) modern, so war bis in die frühen 2000er eher ein glattrasiertes Babyface angesehen. Seit ein paar Jahren hängen den Herren jetzt teils breite „Matratzen“ am Kinn… jedem eben das seine.

Es ist nicht nur die aktuelle Modeerscheinung, die wir einem üppigen Haarwuchs verdanken, es ist zudem die sexuelle Vorliebe dafür. So ein Drei-Tage-Bart kann beim Küssen schon recht stupfen oder beim Oralverkehr zusätzlich etwas kitzeln. Unabhängig von den Barthaaren bei uns Männern finden es manche Männer und auch Frauen sexuell erregend, wenn sie selbst und/oder der Partner stark behaart ist. Sei es jetzt Schambehaarung, oder Achselhaare, je voller desto besser.

Manche Herren neigen dazu starke Brust- und Rückenbehaarung zu haben. Hier kann sich die Partnerin natürlich auch anschmiegen oder auch daran ziehen, was unseren Bogen zum BDSM langsam herstellt. Denn wenn Haare da sind, dann kann man die evtl. in ein sexuelles Abenteuer mit einbauen. Man kann an Haaren ziehen, man kann Haare mit Wachs begießen oder man kann Haare auch schneiden.

In der Tat gibt es sogar Sexspiele, in denen dem Partner bewusst die Haare geschnitten werden. Bei Sklaven kann es eine sehr erotische Zeremonie sein, wenn er eine Glatze geschnitten bekommt. Ist natürlich auch stark davon abhängig, was man beruflich ausübt. Je nach Job kommt eine Glatze im Büro vielleicht eher unpassend.

Kommen wir zurück zum Haareziehen. Einige devote Frauen lieben es, wenn man sich beim Akt an den Kopfhaaren zieht. Je kräftiger man zieht, desto mehr öffnet sich der Mund. Eine passende Gelegenheit um einen Knebel reinzuschieben,… oder etwas anderes *hust*…

Die Art der Vorliebe für Körperhaare ist ganz unterschiedlich. Von frisch gewaschen und gut gepflegt, bis hin zu fettig und teils verklebt und streng riechend. Ja auch hier gibt es Liebhaber, die diesen Duft gern schnüffeln und erleben. Unter der Kategorie: Deo strengstens verboten.

In der Schwulenszene hat sich eine eigene Community ihren Namen gemacht, die Bären bzw. Bears. Wobei es hier nicht nur um die Körperbehaarung, sondern auch meist um einen eher stämmigen Körperbau geht. Aber nicht nur Schwule, sondern auch Hetero-Frauen erfreuen sich an ihrem persönlichen Teddy.

Fragt euren Partner doch mal, vielleicht gefällt es eurem ihm oder ihr, wenn die Haare mal etwas länger sind, egal in welcher Körperregion. Und wenn es doch nicht gefällt, dann kann man die Haare immer noch wegrasieren. Alternativ könnt ihr auch mit einem Epilierer die Haare „genussvoll“ ausreißen lassen. Teddybär oder Nacktschnecke, die Entscheidung liegt bei euch… und eurem Partner.

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

Ein Gedanke zu „Ich liebe einen Teddy – Erforschung erogener Zonen (Teil 7)“

  1. Glatze im Büro.
    War oberwitzig, erst die leicht irritierten Blicke, dann das Abgleiten ins etwas Amüsierte, bei mehreren (!!!) Frauen die leicht beschämte (und dabei vorsichtshalber in die Runde schauend, ob denn grad jemand kuckt…. ) Frage „… darf ich mal anfassen…?“ und schüchternd die frische Schädeldecke streichelnd…. dabei kichernd die Augen zudrückend. Ich weiß nicht, was die dabei gedacht haben, es war wahrscheinlich nicht restlos salonfähig. Die Kerle haben meist nur geschaut und fanden die Ansage „… hab ’ne Wette verloren…“ vollkommen ausreichend. Nach ein paar Tagen hatte sich die Umgebung daran gewöhnt. Was für eine Wette, wollten nur die Wenigsten wissen, denen aber sagte ich „Schweigegelübde…!“ und es ratterte bei denen hinter der Stirn, es war nicht zu übersehen. Ich hätte einiges darum gegeben, zu wissen, was denen dazu einfiel. Meine Empfehlung: Thema Glatze hat auf jeden Fall einen hohen Unterhaltungswert!

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