Mr Fetish Germany 2017 - Copyright 2018, fesselblog.de

Die dunkle Seite in einer glitzernden Welt – Mr Fetish Germany 2017

Als wir im Sommer 2017 die Arbeiten mit dem Blog begonnen haben, war uns noch nicht bewusst, wie riesig die Fetisch-Welt und auch die lokale Fetisch-Gemeinde ist. Man kennt jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt… und so weiter und irgendwann ist man mittendrin statt nur dabei. Besonders großen Spaß haben die Interviews mit Vertretern der jeweiligen Fetische gemacht, lokale Repräsentanten die Gesicht zeigen und sich nicht verstecken. Mutmacher für viele, die sich vielleicht sogar für ihren Fetisch schämen. Und erneut haben wir Bekanntschaft mit einem doppelten Schärpenträger gemacht, der sich nicht nur für seinen Fetisch stark macht, sondern auch für das allgemeine Tabu-Thema Depression und hier das Bewusstsein in der Fetisch-Community erweitert.

Fesselblog: Lieber Manuel, vielen Dank, dass du die Zeit für ein Interview für den Fesselblog nimmst. Wir selbst sind heute zum allerersten mal auf einer Mister-Wahl dabei. Heute Abend wird der „MR FETISH GERMANY 2018“ gewählt und die Vorfreude ist sehr groß. Bei der Wahl selbst können nur Kandidaten antreten, welche bereits einen regionalen Titel gewonnen haben. Du selbst bist „Mr Leather Hessen 2016“ und jetzt seit einem Jahr „MR FETISH GERMANY 2017“. Wie war es für dich jetzt zwei Jahre im Rampenlicht zu stehen?

Manuel: Es war vielseitig und überwältigend überhaupt die Chance gehabt zu haben dieses Ehrenamt ausführen zu dürfen. Man hat bei jeder Wahl auch Gegenkandidaten und ich habe bei beiden Wahlen bis zuletzt nicht geglaubt, dass ich es tatsächlich schaffe. Es war faszinierend, es war großartig und es war bewegend. Ich habe viel gelacht, aber auch viel geweint wenn Kollegen ihr Amt abgegeben haben an den nächsten Mister. Man wächst natürlich zusammen und wenn ein Mister aus dem Amt scheidet, dann ist das ein sehr emotionaler Moment, der einen ergreift und so einen Moment wird es dann für mich heute auch geben.

Fesselblog: Eine Ära neigt sich dem Ende doch da die Titel an eine Jahreszahl gebunden sind werden sie dir auf ewig erhalten bleiben. Wenn du mit dem heuteigen Wissen in der Zeit zwei Jahre zurückreisen könntest, würdest du dich dann wieder zur Wahl zur Verfügung stellen?

Manuel: Mein Mann würde wahrscheinlich sofort die Scheidung einreichen, wenn ich noch einen weiteren Titel anstreben sollte. Nein, mir „reichen“ diese beiden Titel und die faszinierende Zeit, die ich durchlebt habe. Und jetzt kann ich mich auch um mich selbst kümmern, um private Projekte, um meinen Club (Frankfurter Lederclub) zuhause, der auch engagierte Mitglieder benötigt. Den Titel „Mr Fetish Germany“ gebe ich nun an den nächsten, der sich ab heute dafür einsetzen kann, dass die LFC (Leather & Fetish Community) nach außen getragen wird.

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Fesselblog: Jeder Schärpenträger wird dazu ermutigt ein Projekt zu starten oder ein bestehendes Projekt zu unterstützen. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und du hast ein Tabu-Thema offen angesprochen: Depression! Burnout und Depression im Allgemeinen ist auch laut Krankenkassen einer der Hauptgründe für Arbeitsunfähigkeit und keiner ist davor „sicher“. Warum jetzt hier ein so schwermütiges Thema in einer sonst so schillernden und bunten Welt?

Manuel: Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt für einen zweiten Titel antrete. Vor meinem ersten Titel war ich in einer Depression und auch in Therapie. Nach der Therapie habe ich mich gut gefühlt und wollte hier etwas weitergeben und anderen helfen. Das war einer der Gründe, warum ich mich zur Wahl des „Mr Leather Hessen“ zur Verfügung gestellt habe und mich mehr in der Comunity engagiere habe. Als ich dann den Titel wirklich gewonnen hatte habe ich schon gemerkt, dass diese Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit schon schwer auf meinen Schultern lastete. Ich bin deshalb über einen Burnout wieder einer Depression verfallen. Ich habe dann eine Pause gebraucht und habe dies auch öffentlich gemacht. Daraufhin habe ich viel positives Feedback bekommen, viele Leute, die beeindruckt waren, dass ich in meiner Position mit diesm Ehrenamt überhaupt darüber spreche. Ich habe das zweite Halbjahr meiner ersten Amtszeit viel darüber gesprochen, gerade dann wenn es mich stark betroffen hat. Nach meinem ersten „Stepdown“ und vier Monaten Pause bis zur Wahl des „Mr Fetish Germany 2017“ hatte ich genug Zeit darüber nachzudenken, ob ich dies tatsächlich machen möchte. Hier hatte ich auch den Rückhalt von meiner Community auch mit dem Wissen, dass ich einen Rückfall erleiden könnte. Zudem habe ich auch gesagt, dass wenn ich mich zur Wahl stelle, ich über das Thema Depression in unserer Fetisch-Community offen sprechen werde. Depression betrifft nicht nur die Schwulenszene, sondern auch allgemein in der Fetisch-Szene explizit, denn ein Fetisch entspringt ja auch aus psychologischen Gründen, z.B. die Sehnsucht nach diversen Abenteuern. Mein Club stand geschlossen hinter mir und das hat mir die Kraft gegeben mich der zweiten Wahl zu stellen.

Fesselblog: Du hast mit Depression selbst schon Erfahrung gemacht. Jeder ist mal gut und mal schlecht drauf, aber oft wird es nicht als Depression erkannt. Doch irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem man die Krankheit beim Namen nennen muss um sie auch bekämpfen zu können. Wie lange hat es gebraucht, bevor du den Kampf gegen die Despression angegangen bist?

Manuel: Der Kampf gegen meine erste Depression war an sich der Kampf gegen die Ignoranz und des Überspielens. Ich habe mich sehr viel mit Problemen meiner Freunde befasst und denen geholfen und habe dabei meine eigenen Probleme ignoriert. Irgendwann wurde mir hier alles zu viel und ich habe einen Selbstmordversuch unternommen, der durch meinen damaligen Freund zum Glück verhindert wurde. Ab hier habe ich mir gesagt, dass Schluss ist und ich meine Probleme angehen muss. Am nächsten Tag habe ich die Beziehung zu meinem damaligen Freund beendet, weil leider diese Beziehung auch einer der Gründe für meinen Gesundheitszustand war und ich mich nicht ausleben konnte. Diese Trennung fiehl mir sehr schwer, da ich ihn wirklich geliebt habe, aber es war der erste Schritt mich mit meiner Depression auseinanderzusetzen. Zuerst habe ich mir noch selbst geholten, meine erste professionelle Therapie habe ich dann vor drei Jahren begonnen und diese hat mir sehr dabei geholfen Dinge zu sehen, die ich nicht sehen konnte oder wollte.

Fesselblog: Bei Homosexuellen, Bisexuellen und Transsexuellen ist die Selbstmordrate im Gegensatz zu heterosexuellen Menschen um ein Vielfaches höher. Suizidale Gedanken sind oft die Auswirkung von Depressionen. Wie siehst du das?

Manuel: Der Druck des Outings bei der Familie, bei Freunden und in der Arbeit. Das setzt einen unter Angst und Druck. Eine amerikanische Studie hat belegt, dass jeder vierte Homosexuelle bereits einen Suizidversuch unternommen hat. In Deutschland gibt es solche Studien bislang nicht.

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Fesselblog: Wir haben erfahren, dass dein Spitzname „Suri“ die Kurzform von „Survivor“ sprich Überlebender ist. Du wirst also jedes Mal mit deinem Spitznamen daran erinnert überlebt zu haben. Auf der anderen Seite wirst du aber auch daran erinnert, dass du einmal sehr dunkle Gedanken hattest. Tut es dir nicht manchmal weh, daran erinnert zu werden, wenn der Name ausgesprochen wird?

Manuel: In meiner Jugend habe ich sehr viele Mangas und Animes geschaut und habe über diverse Zeitschriften Brieffreundschaften angefangen und hier habe ich mir den Pseudonym „Survivor“ gegeben. Meine Brieffreundin wurde dann zu meiner besten Freundin und als ich mich dann später bei ihr outete hat sie nur gesagt „wie, du auch?“ – und ich war dann erst sehr überrascht. Hier hatte ich jemanden gefunden, der mich verstehen konnte und sie hat mein Pseudonym dann irgendwann in „Suri“ abgekürzt und ich fand das sehr witzig und habe ihn dann auch behalten. Ich habe fortan mich online auch überall so genannt, und alle meine Freunde kennen mich unter diesem Namen seit bestimmt schon 16 Jahren.

Fesselblog: Es gibt viele Menschen, die eine Hemmschwelle haben sich gegen Depression behandeln zu lassen. Oft ist es dann zu spät und die Depression hat sie fest im Würgegriff. An wen kann sich jemand wenden, wenn dieser sich nicht traut Familie, Freunden oder Ärzten von seinen Sorgen zu erzählen?

Manuel: Eins vorab, es ist NIE zu spät sich helfen zu lassen! Es ist wichtig sich überhaupt helfen zu lassen. Mit dem heutigen Wissen hätte ich mich früher einer Therapie unterzogen. Ohne die Depression hätte ich mein Leben wohl fröhlicher oder anders gelebt, aber ich wäre jetzt nicht an dem Punkt, an dem ich jetzt bin. Bei jedem Depressiven gibt es einen anderen Grund oder Auslöser für diese Krankheit. In Deutschland gibt es die „Stiftung Deutsche Depressionshilfe„, die in diversen Großstädten Standorte hat, wie auch die Deutsche AIDS-Hilfe. Hier kann man sich per E-Mail oder Telefon auch anonym melden und sich beraten lassen. Man bekommt hier auch Auskunft darüber, an wen man sich lokal wenden kann um Hilfe zu erhalten.

Fesselblog: Mit einem Wahlsieg in der Fetisch-Welt geht man natürlich auch Verpflichtungen ein. Es kann also nicht nur Zeit sondern auch Energie kosten diesen Titel würdig zu vertreten. Woher schöpfst du deine Energie um so viel für Fetisch-Gemeinde und deine Mitmenschen zu tun?

Manuel: Beim ersten Titel war die Energie wie vorher erzählt schon da. Und irgendwann hat mich die Energie der anderen Teilnehmer und der Community mitgerissen. In meinem zweiten Amtsjahr habe ich mir gesagt, dass ich bewusst auf kleine Veranstaltungen gehe, weil ich hier ganz andere Menschen erreichen kann. Auf Großveranstaltungen sind so viele Fetisch-Menschen, da würde es wohl eher im Grundrauschen untergehen. Auf den kleinen Veranstaltungen kann ich einzelne Menschen erreichen und das kam auch wirklich sehr gut an. Hier habe ich viele Menschen getroffen, mit denen ich sowohl über das Thema Fetisch als auch über das Thema Depression sprechen konnte und hier habe ich neutrales und positives Feedback bekommen, bislang habe ich noch nichts Negatives gehört. Das gibt mir die Kraft, dass mein Tun auch bei den Menschen ankommt. Es kommt aber auch darauf an, was der Verein, der den Titel austrägt, vom Schärpenträger verlangt. Mein Club hat mir hier viele Freiräume gegeben, ich wurde „nur“ gebeten auf diverse Veranstaltungen zu gehen, aber ansonsten hatte ich freie Hand. Andere Mister haben hier einen deutlich strengeren Terminplan und mehr Verpflichtungen. Man muss bedenken, dass es ein Ehrenamt ist und ich übe dieses auch in meiner Freizeit aus und auch mit meinem eigenen Geld, wie alle anderen Mister auch. Private Verpflichtungen und Gesundheit gehen aber jedem Ehrenamt vor.

Fesselblog: Bei Folsom Europe 2018 haben wir dich bereits vor die Linse bekommen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir dich jetzt persönlich kennenlernen dürfen. Das Interesse an deiner Person ist in den letzten beiden Jahren sehr hoch gewesen. Bist du auch auf eine gewisse Art erleichtert, wenn du nicht mehr im Mittelpunkt stehst?

Manuel: Ja definitiv, ich werde erleichtert sein. Mir ist bewusst, dass ich auch in den nächsten Jahren in den Clubs bekannt sein werde und mich die Clubs und deren Mitglieder nicht vergessen werden. Ich werde auch in den nächsten Jahren noch zu diversen Veranstaltungen reisen, nur eben nicht mehr so oft und nicht mehr im Mittelpunkt. Beim Stepdown heute Abend werden dann mit Sicherheit auch Tränen fließen, aber es sind nicht nur Tränen der Trauer, sondern auch Freudentränen.

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Fesselblog: Hast du denn aktuell noch Fetisch-Projekte geplant, oder wird es bei dir vorerst etwas ruhiger werden in Richtung Fetisch?

Manuel: Aktuell nicht, meine privaten Projekte stehen da eher im Vordergrund. Zeichnen, Basteln und Schreiben. Und ich werde jetzt auch mehr Zeit für meinen Freundeskreis haben und auch meinen Partner. Mir ist es jedoch schon wichtig in der Fetisch-Welt noch Präsenz zu zeigen und meinen Kollegen zu zeigen, dass ich auch für sie da bin, so wie sie für mich da waren.

Fesselblog: Noch ein paar Fragen direkt zu dir. Leder steht dir schon sehr gut und auf diversen Veranstaltungen haben wir dich auch in den verschiedensten Outfits gesehen. Der Vorteil vom „MR FETISH GERMANY“ ist es natürlich, dass er nicht nur einen bestimmten Fetisch repräsentiert, sondern alle! Welcher Fetisch ist denn dein persönlicher Favorit oder würdest du dich hier nicht festlegen wollen?

Manuel: Im ersten Amtsjahr als Mr Leather Hessen hatte ich irgendwann keine Lust mehr Leder zu tragen, weil ich doch sehr die Abwechslung liebe und viele Fetische habe. Das war dann auch der Punkt, an dem ich auch mit meinem Latexanzug und der Lederschärpe unterwegs war. Es gab diverse doofe Kommentare aber auch Zustimmung. Ich war zu diesem Punkt Repräsentant der hessischen Fetisch-Community und das wollte ich auch zeigen, auch wenn ich Mr Leather Hessen war, war ich doch der einzige Fetisch-Repräsentant in Hessen, weil es keine anderen Titel aktuell gibt. Einen favorisierten Fetisch habe ich nicht, das kommt immer auf die Tageslaune an. Ich stehe vor meinen Schrank und frage mich, auf was ich aktuell Bock habe und das trage ich dann auch. Das kann dann Leder, Gummi oder Sportswear sein. Pup-Play habe ich für mich auch schon ausprobiert, wobei ich hier eher das Herrchen bin. Es gibt so viele verschiedene Fetische und jeder an sich ist auf seine eigene Weise sehr faszinierend. Ich bin ein sehr aufgeschlossener und interessierter Mensch und wir haben bei uns im Frankfurter Lederclub einen „Age-Player“, der gern Windeln trägt. Auf der einen Seite aus gesundheitlichen Gründen, auf der anderen Seite fühlt er sich in diesen Windeln auch selbst sehr wohl. Dieser hat dann auch eine Age-Play-Party veranstaltet, welche ich auch besucht habe und es war für mich sehr interessant mich mit den Besuchern auszutauschen und zu erfahren, welche Reize hinter diesem Fetisch stecken. Kein Fetisch wird von mir verurteilt, unabhängig davon, ob ich selbst an diesem Fetisch interessiert bin. Es geht darum Toleranzen zu schaffen und auch jeden Fetischisten offen in der Community willkommen zu heißen.

Fesselblog: Du bist in einer langjährigen Partnerschaft. Teilt dein Partner deine Fetische oder lebst du diese alleine aus?

Manuel: Mein Mann ist Fetischen nicht abgeneigt, er ist aber selbst kein Fetischist. Er hat ein Workwear-Outfit, Fliegeruniform und einen Rubberanzug. Das kommt auch daher, dass er durch mein Wirken in der Community auch herzlich aufgenommen wurde und um bei den diversen Partys teilnehmen zu können gab es diese Outfits. Er lässt mir aber auch meine Freiräume, um meine Fetische ausleben zu können. Es war mir auch von Vornherein sehr wichtig in dieser Beziehung, dass man auch mal Dinge ohne den Partner unternehmen kann. Hat auch den Vorteil, dass man sich danach auch spannende Geschichten zu erzählen hat.

Fesselblog: Wurdest du aufgrund deiner Fetische schon einmal negativ behandelt oder gar angegriffen?

Manuel: Tätliche Angriffe gab es bisher zum Glück nicht. Manchmal ernte ich jedoch Blicke als wäre ich ein Wesen aus einer anderen Welt. Es sind dann aber keine Blicke der Neugier, sondern teils wirklich Gesichter blanken Entsetzens und Unverständnis. Diese abfälligen Blicke können dann schon weh tun. Und gerade auf einem CSD habe ich hier auch schon Intoleranz gespürt, wo man es denn am wenigsten vermutet hätte.

Fesselblog: Wir haben erfahren, dass du auch gerne singst. Wir hoffen natürlich auch heute eine Kostprobe von deiner Gesangsstimme zu bekommen. Singst du lieber allein oder im Chor?

Manuel: Ich singe sehr viel und sehr gern, meistens solo aber dann Zuhause für mich. Vor Publikum ist es dann eher schwieriger, da ich eh eigentlich ungern auf einer Bühne stehe. Ich bin lieber in der Menschenmasse und ein Teil vom Ganzen. Ich bin nur so stark wie die Community, die hinter mir steht. Ich singe aber auch gern im Chor, ich bin bei den „Mainsirenen“ in Frankfurt dabei. Früher war ich mit Freunden auch gern mal in einer Karaoke Bar, hier stand ich auch allein auf der Bühne und habe diverse Lieder gesungen vor kleinem Publikum, hatte hier aber bestimmt schon diverse Biere intus. Wobei die Nervosität und das Lampenfieber habe ich auch nach zwei Jahren Amtszeit und diversen Gesangs-Solos nicht überwunden.

Fesselblog: Was würdest du jemandem raten, der ebenfalls sich zu einer Fetisch-Wahl als Kandidat zur Verfügung stellen möchte?

Manuel: Garnichts! Es gibt die unterschiedlichsten Beweggründe, warum ein Mensch einen solchen Titel haben möchte. Der eine möchte den „Fame“ haben und sich in Zukunft engagieren, andere sind bereits bei der Aids-Hilfe oder anderen gemeinnützigen Organisationen aktiv und wollen das mit einem Titel noch etwas sichtbarer weiter vorantreiben. So ein Titel hat auch viel mit Mut zu tun sich auf eine Bühne zu stellen und das Publikum zu überzeugen. Aufgrund der unterschiedlichen einzelnen Beweggründe kann man nur schlecht jemandem etwas raten außer: traut euch! Finde deinen eigenen Weg. Natürlich bin ich auch in Zukunft für meine Nachfolger Ansprechpartner. Man kann mir jederzeit Fragen stellen.

Fesselblog: Auch wenn deine Amtszeit vorbei ist, du bleibst der Fetisch-Community weiterhin erhalten. Gibt es noch etwas, was du unseren Lesern sagen möchtest?

Manuel: Passt auf euch auf, passt auf einander auf!

Fesselblog: Vielen Dank lieber Suri für die Möglichkeit dich persönlich kennenzulernen und danke, dass du dir für das Interview Zeit genommen hast. Wir freuen uns darauf auch in Zukunft von dir zu hören, wir würden uns sehr freuen. Und jetzt lass uns gemeinsam auf der Wahl zum „MR FETISH GERMANY 2018“ und der anschließenden Party Spaß haben!

P.S. Interview und Fotoshooting fanden am letzten Amtstag von Suri am 10.11.2018 im Keller Nürnberg statt. Vielen Dank auch an den NLC (Nürnberger Lederclub e.V.), der uns diese Location zur Verfügung gestellt hat.

 

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

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