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Fremde Dominanz im eigenen Zuhause

Der Wunsch eines jeden devoten Spielpartners ist es in den perfekten Playroom eines Dominanten geführt zu werden. Eine Fülle an unbekannten Spielsachen wartet nur darauf eingesetzt zu werden. Doch was ist, wenn die Session in den eigenen vier Wänden des Devoten stattfindet? Besteht die Gefahr, dass man im ausgelieferten Zustand die Bude ausgeräumt bekommt?

Es ist der Albtraum eines jeden Sklaven! Man lässt sich in der eigenen Wohnung oder Haus von einem fremden Dominanten fesseln und nach der Session fehlen Wert- und Vermögensgegenstände. Die Gefahr besteht leider und es gibt einige Schauergeschichten im Internet. Doch nicht jeder Top oder Mistress ist auch gleich ein Dieb!

Wie gehen wir also vor? Lieber keine Fremden zu sich nach Hause einladen? Man kann natürlich übervorsichtig sein, aber unter Umständen kann das eigene Sexualleben stark darunter leiden. Gerade für Spielpartner, die immer auf der Suche nach dem Unbekannten und etwas Neuem sind könnte es schwierig werden.

Sich in den eigenen vier Wänden fesseln zu lassen erfordert sehr großes Vertrauen. Die Versuchung ist natürlich groß die Gunst der Stunde zu nutzen mal in die ein oder andere Schublade einen Blick zu wagen. Spätestens, wenn man auf der Suche nach Spielsachen ist, könnte der Blick in den ein oder anderen Schrank gelangen.

Wir empfehlen deshalb ein paar „Vorsichtsmaßnahmen“:

  • erstes persönliches Treffen zwischen Sub und Top entweder an einem „neutralen“ Platz
  • Austausch von Kontakt-Daten (Name, Telefonnummer, Adresse)
  • Einweihen eines guten Freundes über die bevorstehende Session (Absicherung im Notfall)
  • Bereitlegen eines Festnetztelefons für den Notfall (bei mobilen Geräten bitte Akku vorher laden)
  • Ausdrucken und Bereitlegen der Notfallrufnummern (im Optimalfall gut sichtbar im Playroom aufgehängt)
  • gemeinsames Ausfüllen der Einverständniserklärung zur BDSM-Session
  • Durchsprache von Vorlieben und Tabus
  • Spielsachen, die bei der Session zum Einsatz kommen sollen gut sichtbar bereitliegen, damit kein Schrank geöffnet werden muss
  • Rückmeldung an die eingeweihte Person nach der Session

Und ganz wichtig natürlich währenddessen: Versucht die Session zu genießen! Schwarze Schafe gibt es leider immer, doch man sollte nicht darauf verzichten neue Bekanntschaften in der BDSM-Welt zu machen. Oft ist der erste Eindruck der wichtigste. Man sollte immer auch auf das eigene Bauchgefühl achten.

Sollte sich ein möglicher Top weigern vor der Session über Vorlieben und Tabus zu sprechen, dann solltet ihr auch vielleicht vorerst darauf verzichten diesen mit nach Hause zu nehmen. Eure eigene Sicherheit hängt davon ab, denn nur wenn ihr zum Top Vertrauen habt könnt ihr euch entsprechend auch in der Session entfalten und euch fallen lassen.

Es hat natürlich auch einen gewissen Reiz bereits gefesselt oder in Gear gekleidet seinen dominanten Spielpartner in Empfang zu nehmen. Aber Achtung: Immer nur so weit sich selbst fesseln, dass man sich zur Not noch alleine wieder befreien kann. Es gibt nichts Peinlicheres, als wenn der Spielpartner nicht erscheint und man sich dann selbst nicht aus der misslichen Lage befreien kann.

Kleiner Spieltipp: Wartet kniend mit angelegtem Halsband auf euren dominanten Spielpartner und legt ein Schloss mit passendem Schlüssel bereit. Der Dominante nimmt dann Schloss und Schlüssel an sich, bringt das Schloss am Halsband an und den Schlüssel behält er für die Dauer der Session. Der Sklave bzw. Sklavin wird durch das Anbringen des Schlosses dann quasi für die Session in „Besitz“ genommen.

Generell gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Und wenn ihr den richtigen Top oder die richtige Misstress gefunden habt, dann erwarten euch mit Sicherheit viele wunderschöne gemeinsame Session, auch in den eigenen vier Wänden. Wir wünschen euch viel Spaß!

Veröffentlicht von

Dennis

Mentor und Berater im Bereich Fetisch und BDSM. Du möchtest dich über Fetisch und BDSM unterhalten? Kommt gern auf mich zu. Egal ob Einsteiger oder Profi, ich unterstütze dich gern!

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